Hallo Biggi,
unser Sohn ist vor 2 1/2 Jahren nach einer künstlichen Befruchtung (ICSI) zur Welt gekommen. Ich hatte vorher schon die Diagnose Insulinresistenz (PCOS nicht eindeutig diagnostiziert) und habe im Rahmen der ICSI Metformin genommen. Nach der 12 ssw abgesetzt und auf insulin (nur gegen Ende) umgestellt.
Ich hatte erst an Tag 5 einen Milcheinschuss. Ein sehr schläfriges Baby und zufüttern haben unsere Still-Reise schnell beendet. Meine Milch war fast weg. Ich habe alles unternommen und sie wurde mehr. Leider hatte ich aufgrund von rezidierenden Hanrnwehsinfekten Fieber und musste dann abstillen um ein stärkeres Antibiotikum zu nehmen.
Wie planen einen Embryotransfer und ich soll wieder Metformin nehmen. Dieses Mal wahrscheinlich die ganze Schwangerschaft. Was passiert danach? Kann die Insulinresistenz ein Grund für zu wenig Milch sein. Ich lese hierzu gegenteiligen Aussagen. Kann man das Metformin einfach weiter nehmen? Oder erstmal absetzen und schauen was passiert?
von
Anna5353
am 23.05.2022, 11:50
Antwort auf:
Insulinresistenz und Milchbildung
Liebe Anna5353,
wir können und dürfen keine medizinische Beratung leisten, außer auf Studien und fundierte Informationen hinweisen. So kann ich dir auch nur bestätigen, dass Embryotox dies zu Metformin in der Stillzeit schreibt:
"Klinik: Negative Erfahrungen bei der Anwendung in der Stillzeit liegen nicht vor, insbesondere sind bisher keine Hypoglykämien bei gestillten Kindern beschrieben. Eine Studie zu Kindern von Frauen mit einem PCOS verglich 61 unter mütterlicher Metforminmedikation gestillte Säuglinge mit einer Kontrollgruppe von nicht gestillten Kindern, und ermittelte keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen bezüglich Wachstum, motorisch-sozialer Entwicklung und Krankheiten.
Empfehlung: Unter Metformin darf uneingeschränkt gestillt werden."
Quelle: https://www.embryotox.de/arzneimittel/details/ansicht/medikament/metformin/
Weitere ermutigende Informationen kannst du hier finden: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/69665/Diabetes-Praevention-Stillen-veraendert-den-muetterlichen-Stoffwechsel
Da steht unter anderem: "Die Studie liefert somit Hinweise auf krankheitsrelevante Stoffwechselpfade, die durch den Stillvorgang beeinflusst werden und somit dem Schutzeffekt zugrunde liegen könnten, fasst Sandra Hummel vom IDF zusammen. Somit stelle Stillen eine kostengünstige Interventionsmaßnahme dar, langfristig das Risiko für Typ-2-Diabetes bei Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes zu senken."
Auch kannst du dort lesen, dass leider viele Frauen mit Gestationsdiabetes seltener und kürzer stillen, was ein zusätzlicher Risikofaktor sei.
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 23.05.2022
Antwort auf:
Insulinresistenz und Milchbildung
Liebe Biggi,
vielen Dank für deine Nachricht.
Das Stillen den Stoffwechsel beeinflusst und sehr gut ist nach einem Gestationsdiabetes ist mir bekannt. Deshalb habe ich ja alles unternommen. Aber was mir nicht klar war, war ob eine Insulinresistenz Probleme mit der Milchmenge bereiten kann.
Wenn das der Fall ist, dann würde ich das Metformin natürlich einfach weiter nehmen.
von
Anna5353
am 23.05.2022, 14:51