Leider kam meine letzte Frage nicht an :-(
Ich bin am Ende meiner Kräfte. Mein Sohn ist 10 Wochen alt und die Stillabstände werden immer kürzer statt länger. Tagsüber kommen wir auf 1,5 Stunden (längstens), seit ein paar Tagen clustert er bis zu 4 Stunden bis er einschläft und nachts Stille ich teilweise alle 45 Minuten, so dass ich gar nicht zum schlafen komme. Mir ist klar, dass die Abstände variieren können und am besten nach Bedarf gestillt werden soll, aber ich habe weder psychisch noch körperlich Kraft das noch Monate so durchzuhalten.
Haben sie einen Rat für mich oder eine Aussicht, wann es voraussichtlich leichter wird?
Herzliche Grüße
Andrea
von
Andreatss
am 09.06.2020, 13:05
Antwort auf:
Dauerstillen & Clusterfeeding
Liebe Andrea,
es tut mir sehr leid, dass es Dir schlecht geht und Du so am Ende bist.
Leider kann ich Dir nicht sagen, wann genau die Situation leichter wird, die meisten Babys haben so ab dem dritten Monat längere Abstände. Es gibt aber auch Kinder, die sehr viel Nähe brauchen, welche sie an der Brust natürlich finden.
Muttermilch ist in 90 Minuten verdaut und dann gibt es noch die berühmten Wachsstumsschübe, Dein Baby ist im klassischen Alter mit 10 Wochen.
Kannst Du versuchen, Dir Hilfe zu holen? Kann vielleicht die Oma kommen und tagsüber mal spazieren gehen, damit Du schlafen kannst? Oder der Papa macht das am Abend, damit Du mal in aller Ruhe in die Badewanne kannst? Wenn Du völlig am Ende bist, kann Dir der Arzt auch ein Rezept für eine Haushaltshilfe geben, die Dir unter die Arme greifen kann.
Kannst Du in der Nacht Dein Baby mit zu Dir ins Bett nehmen? Dann musst Du nicht extra aufstehen und kannst auch im Liegen stillen.
Es ist wirklich wichtig, dass Du Dir Unterstützung suchst, damit Du wieder zu Kräften kommst.
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 09.06.2020
Antwort auf:
Dauerstillen & Clusterfeeding
Danke für deine Antwort.
Der Kleine schläft bereits bei mir im Bett und möchte auch nicht ins Beistellbett gelegt werden, was mir natürlich beim Schlafen auch sehr helfen würde, da ich mittlerweile auch unter starken Rückenschmerzen leide.
Oma und Papa helfen, aber ich schaffe es selten in der 1 Stunde, wo er keine Brust verlangt einzuschlafen.
Leider nimmt er auch keinen Schnuller abends zur Beruhigung... Alles sehr kompliziert :-(
Bin am überlegen zuzufüttern oder abzustillen, damit ich wenigstens körperlich wieder zu Kräften komme, aber ich habe immer vor Augen, dass es nur noch ein paar Wochen sein müssten bis es besser wird oder bis ich mit Beikost starten kann. Aber wie lange ich das so noch schaffe ist die Frage :-(
von
Andreatss
am 09.06.2020, 15:25
Antwort auf:
Dauerstillen & Clusterfeeding
Liebe Andrea,
die erste Zeit mit einem Baby ist leider oft so stressig, ob Du stillst oder nicht. Bitte verspreche Dir nicht zu viel vom Abstillen, Dein Baby wird nicht auf einmal zum Sonnenschein, es wird genau so oft Deine Nähe suchen und muss getragen und getröstet werden.
Kannst Du Dir ein schönes Lagerungskissen besorgen, welches Du Dir in den Rücken stopfen kannst? Kann Dein Mann Dich in der Nacht unterstützen, so könntest Du wenigstens ein paar Stunden schlafen ohne Unterbrechung.
Sprich doch eimal in aller Ruhe mit einer Kollegin vor Ort, die mit Dir Deine Gefühle ordnen kann.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Ales alles Gute!
Biggi
von
Biggi Welter
am 09.06.2020
Antwort auf:
Dauerstillen & Clusterfeeding
Liebe Biggi,
ich möchte es nicht verschreien, aber seit 2 Tagen ist es wieder besser das Clustern ist zwar nach wie vor Programm, aber zumindest sind untertags und nachts die stillabstände wenigstens wieder bei knapp 2 Stunden. Gegen 3 hätte ich natürlich auch nichts, aber kann nur besser werden
von
Andreatss
am 10.06.2020, 21:34