Hallo Frau Klinkenberg,
unsere Tochter (14.10.10) löffelt mittags Frühkarotten, heute wars bald 1/2 Gläschen. Danach war sie pappsatt und hat von 235 ml Milch grad mal noch 30 ml mit Hängen und Würgen im Halbschlaf geschafft. Jetzt schläft sie schon seit bald 3 h. Wie solls weitergehen? Ist ja keine vollwertige Mahlzeit, aber wenn sie nach den paar Löffeln schon satt ist kann ich ihr ja die Milch nicht mehr reindrehen. Wenn ich nun mit Karotten und Möhren weitermache schafft sie die Milch bestimmt erst recht nicht mehr.
Vielen Dank! ohno
von
ohno
am 21.02.2011, 15:19
Antwort auf:
Satt vom Gemüse
Hallo Ohno,
von dem Geschmack scheint Ihr Töchterchen ganz angetan zu sein, immerhin hat sie heute bald ein halbes Gläschen Früh-Karotten geschafft. Aber aller Anfang ist schwer und so scheint das Essen vom Löffel für die Kleine noch sehr anstrengend zu sein. Da kann es leicht passieren, dass ein Baby dann schnell ermüdet und nicht mehr bereit für einen Milchnachschlag ist.
Manchmal kann es sinnvoll sein einen anderen Zeitpunkt zu wählen, z.B. nach dem Mittags- oder Nachmittagsschläfchen. Vielleicht ist die Bereitschaft und Geduld dann etwas größer und fallen auch die Mengen entsprechend umfangreicher aus. Läuft das zu einem späteren Zeitpunkt genauso, ist das nicht schlimm. In der ersten Phase der Einführung geht es ja darum ein Baby grundsätzlich mit der neuen Kostform vertraut zu machen. Es hat ja eine Menge zu lernen: zum einen muss es sich mit einer vollkommen neuen Füttertechnik anfreunden, zum anderen gilt es neue Geschmackserlebnisse akzeptieren zu lernen.
Ihr Töchterchen ist noch so klein. Sie wird noch so vieles lernen. Gehen Sie nach ihren Bedürfnissen vor und lassen Sie ihr Zeit sich umzustellen. Es gibt kein Muss und keine zeitlichen Vorgaben. Wenn Ihr Kind nach dem Gemüsegläschen keine Milch mehr schafft, wird sich das bei den nächsten Mahlzeiten ausgleichen. Sie meldet sich schon, wenn sie hungrig ist. Auch kann sich in der nächsten Zeit einiges tun. Gehen Sie unverzagt weiter voran, bauen die Mittagsmahlzeit aus und beobachten was sich ergibt.
Weiter viel Freude mit Ihrer kleinen Maus
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 22.02.2011