Guten Tag!
Mein Sohn ist 7 Monate und trinkt noch sehr gerne an der Brust. Zur Zeit Handhabe ich es so mit der Ernährung:
Morgens/ Vormittags STillmahlzeit
Mittags einen Gemüse Kartoffelbrei
NAchmittags Stillmahlzeit und gegen Abend Brei (Haferflocken, Zwieback, Reiswaffel, Grießbrei)
Und abends trinkt er nochmal an der Brust.
Zwischendurch kaut er gerne auf Brot/ Reiswaffel rum, und schluckt davon auch Mengenmässig einiges. Und möchte immer wieder gestillt werden- ich versuche nach den Breimahlzeiten wenigstens 2 Stunden Abstand einzuhalten, damit er nicht zu viel spuckert...
Trinken tut er kaum etwas, biete Fencheltee/ abgekochtes Wasser an.
Reicht das aus, was sollte ich verbessern?
Er hat leider sehr festen Stuhhlgang, ich versuche durch Massage und Thermometer ihm zu entlasten mit mäßigem Erfolg. Hab auch als Gemüse Möhre ganz weggelassen, und versuche Wöchentlich Sorten zu wechseln (koche selbst)
Vielen Dank im vorraus für die Antwort!
von
Trillerpfeife 2011
am 28.09.2011, 09:25
Antwort auf:
Reicht Nahrungsmenge aus- stille ich noch zu viel- fester Stuhlgang
Liebe „oekoheidi“,
prima wie Ihr Kleiner das Kauen neben dem Saugen an der Brust gelernt hat und Freude daran hat.
Wenn ich den Speiseplan betrachte, fällt mir auf, dass Ihr Sohn mittags nur Gemüse bekommt. Hier würde ich 5-6 mal die Woche Fleisch anbieten. Fleisch ist die beste Eisenquelle, denn Fleisch liefert Eisen, das der kleine Kinderkörper besonders leicht verwerten kann. Der Nährstoff Eisen wird für die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Blut benötigt, damit alle Organe- auch das Gehirn- bestens versorgt werden. Während das Kind in den ersten Lebensmonaten noch von seinen Eisenvorräten zehren kann, die es im Mutterleib anlegt hat, ist es nach dem 4.- 6. Monat auf die Eisenzufuhr mit der Nahrung angewiesen.
Möchten Sie das Fleisch nicht selbst kochen, sind unsere fertigen Bio-Fleischzubereitungen (Rind, Pute, Hühnchen) ideal. Ein halbes Glas unserer HiPP Bio-Fleischzubereitung ergibt gemischt mit Gemüse/Kartoffeln eine vollständige Mahlzeit. Die zweite Hälfte können Sie im Kühlschrank einen Tag aufbewahren und am nächsten Tag verwenden.
Es ist normal, dass sich der Stuhl ändert, wenn von reiner Muttermilchernährung auf teilweise Beikost umgestellt wird. Der Stuhl kann fester sein und auch seltener kommen. Das ist völlig normal. Wichtig ist, dass Ihr Kleiner zufrieden ist und sich nicht mit Schmerzen bei Stuhlgang plagt. Dann würde ich dem ganzen seinen natürlichen Gang lassen. Versuchen Sie möglichst wenig „von unten“ (Zäpfchen, Thermometer, Finger…) nachzuhelfen. Der Darm kann das alleine.
Besser als von unten ist ein Nachhelfen von oben - also über die Ernährung. Hier machen Sie es richtig, wenn Sie immer wieder etwas zu trinken anbieten.
Mein bester Tipp: Einige Löffelchen Früchte, als Nachtisch und/oder zwischendurch, lockern den Stuhl. Unser Gläschen "Pflaume mit Birne" ist hier besonders geeignet. Denn Obst fehlt bisher ganz in Ihrem Speiseplan.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Gute!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 28.09.2011