Zu fester Stuhlgang - Verstopfung - was tun?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Zu fester Stuhlgang - Verstopfung - was tun?

Guten Tag, meine Tochter ist nun fast 8 Monate alt, schon seitdem sie ein paar Wochen alt ist, erledigt sie ihr "großes Geschäft" zu 90% nur auf dem Wickeltisch, wenn ich mit einem Waschlappen ihren Po reinige... Sie hat meist mittags und abends jeweils nach dem Essen Stuhlgang, jedoch ist dieser oft nur in Form von kleinen harten Kügelchen... Manchmal kommen auch erst ein paar Kügelchen und dann kommt noch eine "weiche Wurst" hinterher... Anfangs konnte ich es mit Milchzucker in der Milch und stuhllockerenden Breien wie Kürbis und Pastinake mehr oder weniger gut in den Griff bekommen, jetzt bei den größeren Breigläsern ab 8. Monat ist es schwierig geworden, Sorten ohne Karotte zu finden, die ich sonst gemieden habe... Zwar steht auf allen Gläsern stuhlreguliernd, aber dies reicht einfach nicht aus... Der Ernährungsplan meiner Tochter sieht wie folgt aus: Morgens: 180 ml Folgemilch Mittags: Menü-Gläschen ab 8.Monat Nachmittags: Frucht-Getreidebrei mit Rapsöl (meist Hipp Pflaume-Birne, da dies als einzigst den gewünschten Erfolg von weicherem Stuhl bringt, jedoch auch nicht immer... oder halt andere stuhlauflockernde Früchte) und Abends: Getreide-Milch-Brei Ich rühre den Brei auch recht weich an, damit er nicht zu stopfend wird. Ansonten ist meine Tochter normal groß und normal gewichtig, sie isst sehr gut und bewegt sich viel, sie robbt quer durch die Wohnung, fängt nun auch das Krabbeln an... ist also wirklich sehr aktiv und die Entwicklung ist in jeder Hinsicht sehr gut! Meine Frage, wie kann ich es hinbekommen, dass sie vernünftigen Stuhlgang hat, je fester die Nahrung nun wird, desto schlechter wird es ia? Ich hoffe, ihr könnt mir gute Tipps geben, liebe Grüße Jasmin

von Jassi83 am 15.03.2013, 11:33



Antwort auf: Zu fester Stuhlgang - Verstopfung - was tun?

Liebe Jasmin, jetzt stellt sich mir zunächst einmal die Frage, ob Ihre Kleine durch den festen Stuhl beeinträchtigt wird, oder ab Sie als Mama das als schlimmer empfinden als es ist? Aus meiner langen Erfahrung weiß ich, dass Mütter hier ein besonders strenges Maß anlegen, obwohl die Kinder eigentlich mit ihrem Stuhlgang gut zurecht kommen. Solange Ihr Mädchen mit ihrem Stuhlverhalten vergnügt ist und dadurch keine Schmerzen erleidet und sich nicht damit quält, würde ich das Ganze nicht überbewerten. Dann ist der Stuhl zwar fest, aber er beeinträchtigt ja nicht. Festes Drücken und ein roter Kopf sind dabei durchaus normal. Sie schreiben, Sie haben anfangs mit Milchzucker in der Milch nachgeholfen. Dazu möchte ich Ihnen folgendes erklären: Milchzucker sollte immer mit viel Flüssigkeit (Wasser oder als Tee) verabreicht werden, damit er seine verdauungsfördernde Wirkung entfalten kann. Eine Zugabe zur Milch oder dem festen Essen wirkt sich eher gegenteilig aus. Falls Sie noch immer Milchzucker verwenden, bitte das berücksichtigen. Ansonsten ist zuallererst auf eine ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu achten. Davon schreiben Sie nichts. Bieten Sie zu den Mahlzeiten und auch zwischendurch immer wieder Wasser, Babytee oder eine Schorle an. Reichen Sie gerne nach dem Mittagessen noch etwas Früchte als Dessert, und/oder auch vormittags. Früchte allgemein und besonders Pflaume, Birne und Apfel sind sehr verdauungsfördernd. Auch Massagen und Babygymnastik lockern und regen die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Mädel sich weiterhin stets bewegen kann, denn durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter. Je nachdem wie Ihre Kleine den eigenen Stuhlgang empfindet, dürfen Sie es ruhig gelassener sehen. Quält sich Ihr Schatz allerdings, dann sollten Sie bei Gelegenheit mit dem Kinderarzt die Situation besprechen. Viele liebe Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 19.03.2013



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