Kindermilch oder 3er Milch?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Kindermilch oder 3er Milch?

Guten Abend unsere Tochter ist 16 Monate alt und trinkt je nach Appetit am Abend zum einschlafen noch bis zu 200ml Milch, je nach Verfassung auch nachts noch so eine Flasche und morgens früh. Ich habe wegen des Rats der KiÄ auf Hipp Kindermilch umgestellt, habe aber das Gefühl das sie davon eher noch nachts eine Flasche verlangt. Sie hat auch schon mal 5 Nächte am Stück durchgeschlafen, ich meine das war mit 3er-Milch...Die KiÄ meinte auch ich sollte die Flasche in der Nacht nach und nach verdünnen bis es Wasser ist , weil sie eigentlich zuviel Milch am Tag trinken würde. Ich möchte aber ihr das geben was sie verlangt, ich denke sie wird schon bald öfter durchschlafen und wenn ich mich an die Zeit mit meinem Sohn erinnere, hat sich vieles von selbst gelöst und da sie nicht übergewichtig ist, ist es das so dramatisch? Und ...sollte/ kann ich ihr auch wieder 3er Milch geben? Danke für Ihren Rat. mfg kboettner

von kboettner77 am 21.05.2015, 22:52



Antwort auf: Kindermilch oder 3er Milch?

Liebe „kboettner77“, Ihre Gedanken kann ich nachvollziehen, es stimmt viele Dinge lösen sich von allein, aber bezogen auf die Milchmenge die Ihr Mädchen trinkt und isst würde ich schon Einfluss aufnehmen. Das sehe ich so wie Ihre Ärtzin. Im zweiten Lebensjahr sind - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt – insgesamt etwa 300 ml Milch oder g „Milchhaltiges“ (Milchbrei, Käse auf dem Brot, Müesli mit Milch, Joghurt, Pürees mit Milch, Quark) ausreichend. Natürlich kann es auch ein bisschen mehr sein. Schauen Sie nicht zu streng auf die Zahlen - es ist ein Richtwert / eine Empfehlung. Aber es ist eine gute Orientierung. Versuchen Sie in diese Richtung zu gehen, sonst wird die Ernährung zu „milchlastig“. Trinkt Ihr Mädchen nur morgens eine große Milch (200 bis 250ml), haben Sie am Nachmittag noch Spielraum für einen Joghurt und Abend für Käse auf dem Brot. Ihr Mädchen ist noch zu jung, um zu entscheiden welche Lebensmittel ihr gut tun. Sie weiß nur, was ihr schmeckt und das es so schön bequem, süß und kuschelig ist, in Mamas Arm ein warmes Milchfläschchen zu trinken. Weil Sie das Thema Übergewicht ansprechen, es gibt viele Studien, die darauf hin deuten, dass Milch im Übermaß und die damit verbundene hohe Eiweißzufuhr in der frühen Lebensphase das Risiko für späteres Übergewicht erhöhen kann. Vielleicht starten Sie mit dem Abgewöhnen des Einschlaffläschchens? Ich weiß ein Einschlaffläschchen ist ein häufiges und sehr beliebtes Einschlafritual, aber im Sinne der Zahnpflege und dem „Zuviel an Milch“ würde ich nach und nach versuchen darauf zu verzichten. Dann würde ich die Nachtflasche ausschleichen. Wichtig ist, dass Ihre Kleine sich am Abend richtig satt isst. Dann können Sie es direkt mit Wasser als Getränk probieren. Wenn das Wasser nichts akzeptiert wird, verdünnen Sie einfach das Milchfläschchen, also immer weniger Milchpulver zugeben (jeden Tag etwas weniger) bis irgendwann nur noch abgekochtes Wasser in der Flasche ist. Und auch die Menge kleiner werden lassen. Anschließend gemeinsam Zähneputzen und ein schönes Einschlafritual Lied singen, Fingerspielen, Geschichte lesen, Spieluhr, Streicheln etc. helfen die Zeit am Abend genauso gut gemeinsam und liebevoll zu gestalten. Aufwachen in der Nacht bleibt immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Üblicherweise überprüfen die Kleinen aber durch Weinen, „Motzen“ etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Hinzukommt, dass es tagsüber immer mehr zu erleben gibt, was in den Träumen verarbeitet wird. Bleiben Sie dran Ihren Schatz anderweitig zum Einschlafen zu bringen! Wenn es hin und wieder Phasen mit einer abendlichen oder nächtlichen Milch gibt oder wenn bei gewissen Schüben (Zahnen, Wachstum, Krankheiten…) eine Milch in der Nacht verlangt wird, ist das kein Thema. Aber zur Gewohnheit sollte es nicht werden. Zum Inhalt des Fläschchens: Ihre Kleine kann eine Kindermilch oder eine 3er Milch bekommen. Die 3er Milch ist sämig und sättigender, die Kindermilch dünnflüssig wie Kuhmilch. In der Früh ist die Milch für Ihr Mädchen z.B. noch eine komplette Mahlzeit. Ich würde in der Früh erst, wenn die Milch irgendwann nur noch Teil einer Mahlzeit ist (Milch aus der Tasse zum Brot, Milch im Müesli) eine Kindermilch nehmen. Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Pfingstwochenende, Annelie Last

von Annelie Last am 22.05.2015



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