Unser Sohn ist knapp 13 Monate alt. Mit fester Nahrung hat er es nicht so wirklich.Er probiert zwar das meiste Essen aber vieles spuckt er wieder aus... er trinkt morgens noch Milch ca.270ml und abends zum Brot (wenn er es denn isst) auch ca.250ml... nachmittags hin und wieder auch die selbe Menge.Seit er 7 Monate ist bekommt er Premilch.Nun meine Frage da er ja noch sehr viel Milch trinkt soll ich ihm weiterhin Pre geben oder diese von vielen Herstellern angebotene Kindermilch oder doch normale Vollmilch?!Und wie kann ich ihm Essen schmackhaft machen...er nimmt auch saemtliches Obst matscht damit aber isst es nicht oder bringt es angrwiedert wieder heraus :-(( er bekommt das am Tisch was wir auch essen...er isst aber vom ersten Gemuese an vom ersten Brei an so mäckelig...Lg Sindy
von
meerli
am 14.03.2013, 16:20
Antwort auf:
Sollte ich bei der Pre Milch bleiben oder Kindermilch geben?
Liebe Sindy,
diese „mäkligen“ Esser sind gar nicht so selten. Sie kosten oft viele Nerven, aber eines zeigt sich ebenfalls, dass es auch von einem Tag auf den anderen „klick“ machen kann und das Essen klappt wie am Schnürchen. Bleiben Sie deshalb frohgemut dran.
Das ist ohnehin ein wichtiger Aspekt. Ihre eigene Einstellung zum Essen und Ihre Vorbildfunktion.
Wenn Sie mit Genuss ans Essen gehen, und selbst mit Freude am gemeinsamen Tisch zulangen, wird das Ihr Kleiner früher oder später übernehmen. Kinder ahmen Eltern in allem nach, besonders im Essverhalten.
Was die Milchbetrifft, würde ich Ihnen nun die Kindermilch wie z.B. HiPP Kindermilch ab dem 12. Monat empfehlen. Diese ist altersgerechter zusammengesetzt. Im zweiten Jahr liegt die Empfehlung bei 300 ml Milch/g Milchprodukten, am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt. Dazu zählen auch der Milchbrei, das Müesli, Käse, der Joghurt, Pudding….
Aus meiner Sicht ist das ein Punkt, bei dem Sie unbedingt ansetzen müssen. Reduzieren Sie die Milchmenge deutlich. Denn solange Ihr Sohn so viel Milch trinkt, „isst“ er sich damit satt und hat verständlicherweise kaum Hunger bei den festen Mahlzeiten. Genau an dieser Schraube müssen Sie drehen, da werden Sie nicht drumrum kommen.
Wird die Milch weniger, wird mit der Zeit der Appetit auf die festen Speisen am Tag ansteigen. Gehen Sie hier konsequent voran. Lassen Sie ruhig mal den Hunger ins Spiel kommen.
Bieten Sie eine geeignete Auswahl an Speisen an, bei der Ihr Sohn selbst zugreifen darf. Die Portion auf seinem Teller dabei eher klein halten. Und dann lassen Sie ihn einfach mal in Ruhe!!! Schauen Sie nicht auf seinen Teller hin, maßregeln Sie ihn nicht, motivieren Sie ihn nicht dauernd, interessieren Sie sich nicht für sein Essverhalten... Essen Sie selbst mit Genuss, unterhalten Sie sich am Tisch über angenehme Dinge.
Lassen Sie Ihren Kleinen „experimentieren“. Geben Sie ihm ein Schälchen mit Essen. Mit einem Löffel oder seinen Händen kann er sich dann bedienen und das Essen so erforschen. Auch wenn das am Anfang noch nicht so gut klappt und dauert und Zeit in Anspruch nimmt. Zu Beginn ist der Umgang mit dem Essen oft sehr spielerisch und bestimmt nicht so gesittet wie bei uns Erwachsenen. Das ist die Art wie Kinder lernen. Durch Üben, Ausprobieren, Essen anfassen und manchmal Rummatschen, Fehler machen, daraus lernen, es beim nächsten Mal besser machen. Geben Sie Ihrem Jungen die Möglichkeit dazu, ohne Druck und Zwang.
Loben Sie Ihren Sohn wenn es gut klappt, leben Sie ihm vor wie es geht sich am Tisch „gesittet“ zu benehmen. So kann er abschauen, die perfekte Weise etwas zu lernen.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 18.03.2013