Beikost ab dem 6. Monat

Frage an Ulrike Kusch Ernährungsberaterin

Frage: Beikost ab dem 6. Monat

Liebes Team, nun muss ich Sie auch mal in Anspruch nehmen. Wir geben unserer Tochter seitdem sie volle 4 Monate ist Beikost. Sie liebt es und verträgt es gut. Sie bekommt Hipp. So nun hat sie den 5 Monat vollendet und dazu habe ich ein paar Fragen an Sie: 1. Starten wir jetzt mit den Glässchen ab dem 6. Monat wenn der 5te vollendet ist, richtig? Wir gehen da nach dem Hipp beikostplan vor. Sie bekommt morgens und vormittags aptamil pro futura pre, mittags ein Menü danach Nachtisch (Früchte), nachmittags und abends wieder aptamil Milch. Nach dem Beikostplan von Hipp kann man nun ab dem 6. Monat nachmittags einen Getreidefrüchtebrei oder Aptamil pre (Milch) geben und Abend dann einen Abendbrei. 1. ist es besser nachmittags noch eine Milch zu füttern anstatt den getreidefrüchtebrei? 2. Sie schreiben ja oft dass man nach der 3. Beikost Wasser dazu geben soll. Das heißt also, dass wenn wir mittags, nachmittags und Abend die Milch ersetzen, wir dann erst Wasser dazugeben sollen? Ist das nicht zu wenig zumal sie jetzt schon nicht die ganze Flasche a 230ml nicht auftrinkt. Sie kommt auf etwa mindestens 600-700 ml am Tag. 3. wieviel Flüssigkeit sollte ein Baby mindestens trinken? Reine Flüssigkeit. (Milch und Wasser) 4. und wieviel Wasser soll ich ihr dazugeben wenn wir die 3. Beikost einführen? Ich danke und wünsche einen schönen 1. Mai

von Mama.N2017 am 30.04.2018, 11:41



Antwort auf: Beikost ab dem 6. Monat

Liebe „Mama.N2017“, gerne helfe ich Ihnen mit Ihren Fragen weiter. Ja, Sie können Ihrer Kleinen nun die Gläschen ab dem 6. Monat (= vollendeten 5 Monat) anbieten. Mit jeder Fütterstufe kommen nun neue Zutaten und auch erste Stückchen dazu. Schön, dass Sie sich an unseren Ernährungsplan richten. Der Ernährungsplan dient Ihnen als Orientierung und Sie können ihn individuell an Ihre Tochter anpassen. Klassisch wird nach der Einführung des Mittagsmenüs der abendliche Milchbrei eingeführt. Dieser versorgt Ihr Mädchen mit Milch und Getreide für die Nacht. Es ist auch möglich, nun mit dem Getreide-Obst-Brei weiter zu machen. Ganz so, wie Sie und Ihr Mädchen es möchten. Es stimmt, noch ist keine zu zusätzliche Flüssigkeit wie Wasser oder Tee notwendig. Bis jetzt bekommt Ihre Tochter noch mehrere Milchmahlzeiten. Da wird der Flüssigkeitsbedarf noch locker über die Milch gedeckt. Auch die Beikost, gerade Obst ist hier zu nennen, bringt ordentlich Flüssigkeit mit. Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit! Sie können jetzt langsam beginnen, Ihre Kleine an das Trinken zu gewöhnen. Einfach was anbieten, aber es gelassen nehmen, wenn Ihr Schatz nichts oder nur wenig möchte. Ein paar Schlückchen Wasser sind schon genug, es müssen keine riesigen Mengen sein. Der Durst entwickelt sich erst im Laufe des Beikostalters. Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel regelmäßig gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Baby alles Gute und einen schönen Feiertag! Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Ulrike Kusch

von Ulrike Kusch am 30.04.2018



Antwort auf: Beikost ab dem 6. Monat

Vielen lieben Dank für die ausführliche Erklärung :-) Ich muss Sie dazu noch was fragen was ich immernoch nicht so ganz verstanden habe: 1. Ich werde jetzt den Abendbrei einführen. Meinten Sie dass ich gleichzeitig den Getreideobst Brei noch einführen soll oder lieber noch etwas warten sollte. Weil dann entfallen ja nochmal 2 Fläschen. Wenn ich noch warten soll, wann dann den obstgetreide Brei einführen? 2. Bleibt dann der jetzige reine Früchtebrei den unser Baby als Nachtisch bekommt weiter bestehen wenn es nachmittags den obstgetreide Brei gibt? 3. wir geben den Nachtisch (reine Früchte) immer nach dem mittagsgläschen. Ist das richtig oder sollte man da noch eine bestimmte Zeit abwarten? (z.b. 30 min) 4. Habe ich das nun richtig verstanden das wenn wir nun den Abendbrei einführen, wir auch Wasser oder Tee anbieten dürfen? Das heißt wenn 2 Fläschen Milch entfallen bzw. 2 Breie gefüttert werden? Sie bekommt dann noch 3 Milch Fläschen a 210ml, dies wären dann 630ml. Plus dazu sollen wir noch Wasser oder Tee anbieten? Verzeihen Sie dass ich da nochmal so genau nachfrage, weil Herr Dr. Busse immer sagt dass nicht mehr als 1 Liter Flüssigkeit ein Baby zu sich nehmen darf. Plus dem Obst noch dazu kommen wir ja auf eine gute Menge. Ich hatte es so verstanden, dass man Wasser erst anbietet wenn 3 Breie gefüttert werden. 5. ist der getreideobst Brei auch eine volle Mahlzeit. Sprich, wenn ich mittags ein Gläschen Menü, nachmittags Getreide Obst Brei und abends Abendbrei füttere bekommt sie 3 volle Mahlzeiten, richtig? Und weiterhin noch 2 Fläschen?! Entschuldigen Sie bitte die vielen Fragen aber es ist mir sehr wichtig dass es meinem Baby an nichts fehlt. Ich danke und wünsche einen schönen 1. Mai.

von Mama.N2017 am 01.05.2018, 11:00



Antwort auf: Beikost ab dem 6. Monat

Liebe „Mama.N2017“, es ist verständlich, dass Sie als Mama nur das Beste für Ihre Tochter möchten! Gehen Sie die Beikosteinführung ruhig langsam an. Als groben Richtwert kann man sagen, dass pro Monat eine neue Beikostmahlzeit eingeführt und so nach und nach eine weitere Milchmahlzeit ersetzt wird. Hat sich der abendliche Milchbrei gefestigt, dann können Sie den Getreide-Obst-Brei einführen. Der Getreide-Obst-Brei ist eine vollständige Zwischenmahlzeit und ersetzt ein Fläschchen. So reduzieren Sie langsam die Milcheinheiten. Im Anschluss an das Mittagsmenü können Sie auch weiterhin ein paar Löffelchen Obst als Nachtisch reichen. Hier brauchen Sie keinen bestimmten Abstand einhalten. Hat Ihr Schatz die Portion (etwa 190g) aufgelöffelt, dann rundet der Nachtisch die Mahlzeit ab. Mit der Einführung des dritten Breies wird zusätzlich ein Getränk zur Milch und Beikost empfohlen. Bieten Sie Ihrer Tochter dann einfach nach jeder Mahlzeit und auch mal zwischendurch etwas Wasser oder Tee an. Schauen Sie aber, dass sie sich nicht damit satttrinkt, denn ist das Bäuchlein schon voll, ist der Hunger nicht so groß. Natürlich dürfen Sie auch schon vor dem dritten Brei etwas Wasser anbieten. Richten Sie sich weniger nach festen Zahlen oder Vorgaben, sondern einfach nach dem Bedarf Ihres Mädchens. Ihre Kleine nimmt sich, was sie braucht. Am Anfang sind die Trinkmengen meist noch nicht so groß. Ein paar Schlückchen reichen und Ihre Kleine kann so das zusätzliche Trinken spielerisch einüben. Das Durstempfinden entwickelt sich mit der Zeit, wenn die Milchmenge weniger wird. Empfehlungen zum Essen und Trinken sind immer nur eine Orientierungshilfe. Hören Sie am besten immer auf die Signale Ihrer Tochter. Beim zusätzlichen Trinken hilft wie beschrieben auch die Windel weiter. Herzliche Grüße Ulrike Kusch

von Ulrike Kusch am 02.05.2018



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