Hallo liebe Katrin,
Ich hatte heute meine 4 Monate alte Tochter auf dem Arm gestillt.
Meine größere Tochter hat mit ihren Legosteinen gespielt.
Auf einmal kam sie angerannt und hat meinem Baby mit der Kante des Legosteins heftig 2 Mal auf den Kopf geschlagen, so schnell konnte ich gar nicht reagieren.
Mein Baby hat kurz geweint, wahrscheinlich wegen dem Schreck. War aber gleich wieder gut. Ich weiss nicht ob mein Kind die Fontanellen erwischt hat.
Können sie mir bitte sagen auf was muss ich achten muss?
Ich habe Angst vor einer Hirnblutung etc.
Danke für deine Antwort
von
Sandra183
am 29.12.2019, 16:54
Antwort auf:
Kopf/ Fontanelle
Liebe Sandra
Jetzt ist die Situation bereits ein paar Tage her... Aber ich nehme an, dass sich keine weiteren Zeichen, außer ggf. ein kleiner blauer Fleck, gezeigt hat?!
Ich hätte Dich unmittelbar beruhigt! Die Fontanelle inspiziert- aber hauptsächlich auf die
Möglichkeit eines kleinen Hämatoms, was harmlos ist. Die Stelle etwas kühlen, ggf. Arnicasalbe auftragen und das Baby trösten.
Eine Hirnblutung kann durch die Manipulation mit Legos ;) nicht ausgelöst werden.
Ein Sturz ( ca. 90cm Höhe), massive Gewalteinwirkung von aussen z.B. bei einem Autounfall oder das Schütteln eines Babys können ein Grund sein.
Ein Baby mit einer Hirnverletzung schreit schrill, gar nicht oder sehr jammerig... "anders als sonst". Es ist schläfrig, verdreht die Augen, spuckt ggf. und fixiert nicht mit den Augen, wenn man es anspricht. Dies Symptome können z.B. nach einem Sturz auch verzögert eintreten. Daher ist es wichtig, ein Kind nach solch einem Vorfall gut zu überwachen- nicht aus den Augen lassen und ggf. im Elternbett schlafen lassen/ Cosleeping.
Wenn in solchen Situationen Symptome auftreten, dann nie! alleine mit dem Baby ins Krankenhaus fahren- bitte immer dorthin- nicht zum Kinderarzt!
Mein Tipp: Es gibt großartige Erste Hilfe Kurse, die sich auf Notfälle im Säuglings- und Kleinkindalter spezialisieren. Hier lernt man die Vorgehensweisen Schritt für Schritt :).
Bis ganz bald und liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 01.01.2020