Sehr geehrte Frau Simon,
mittlerweile im 7. Monat schwanger suche ich nach einer guten Baby- und Kleinkindmatratze. Da ich von Wasserbetten sehr überzeugt bin, habe ich mich dahingehend natürlich schlau gemacht. Es gibt mehrere überzeugende Anbieter spezieller Babywassermatratzen. Die Matratzen sind ja auch durch den mehrschichtigen Aufbau nicht so weich wie Erwachsenenmatratzen, so daß die Einsinkgefahr wohl nicht geben ist. Es gibt zudem spezielle atmungsaktive Überzüge. Der Wasserkern faßt nur 30l (sehr wenig im Vgl. zu den Erwachsenenbetten). Eine Heizung, stufenlos regelbar und damit auf die Bedürfnisse anpassbar, wird von den Herstellern immer empfohlen, auch wenn es alternativ nicht beheizbare Matratzen gibt. Das Fenster ist im Schlafzimmer stets offen, wobei keine Zugluft entsteht. Da das Baby auf dem Rücken gebettet und im Schlafsack schlafen wird ist doch auch das Umdrehen in Bauchlage nicht zu erwarten, zumindest nicht bis es auch selbständig den Kopf halten kann, oder? Das Bett soll auch als Beistelltet direkt an das Elternbett gekoppelt werden.
Dar beruhigende Wasserkern soll das Baby beruhigen, gerade in der REM-Schlafphase und die Tiefschlafphase unterstützen. Solche Matratzen sind wohl auch in der Frühchentherapie in Kliniken in Gebrauch. Besteht durch eine Unterstützung eines ruhigen Schlafes (Delta-Tiefschlafphase) wirklich eine erhöhte Gefahr für ein SIDS? Das Aufwachen, bzw. der unruhige Schlaf von Babies mit leichtem Schlaf und häufigem Aufwachen sind doch eher entwicklungsbedingt zu sehen.
Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
von
sonalina
am 07.07.2014, 11:02
Antwort auf:
Können Sie etwas für oder gegen spezielle Babywassermatratzen sagen?
Liebe Sonalina,
ein Wasserbett ist für Säuglinge daheim, trotz des sicher sehr ruhigen und tiefen Schlafs, nicht geeignet.
Das Risiko, dass die Kinder ihren Kopf aus der Bauchlage heraus nicht mehr drehen können und demnach Atemnot bekommen, ist einfach zu hoch. Ausserdem ist das von aussen temperierte Klima schlecht kontrollierbar. Die Kinder haben unterschiedliche Wärmebedürfnisse und müssen teilw. sehr sensibel umgezogen oder angezogen werden, damit keine Überwärmung geschieht. Eine eigens regulierte Wärmeabgabe auf einer Wassermatzratze ist kaum möglich und kann deutlich besser auf einer herkömmlichen Matratze geschehen.
Frühchen und Säuglinge in Kinderkliniken sind i.d.R. monitorüberwacht. Ihnen wird durch das Hilfsmittel Wasserkernmatratze ein möglichst tiefer Schlaf ermöglicht, der i.d.R. in einer Klinikeinrichtung nicht immer so wie daheim möglich ist.
Viele Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 09.07.2014
Antwort auf:
Können Sie etwas für oder gegen spezielle Babywassermatratzen sagen?
Hallo, bitte entschuldige, wenn ich mich diesbzgl. auch zu Wort melde. Ich habe hier als auch bei Fr. Höfel genau dieselbe Frage aus genau denselben Gründen gestellt :)
Fr. Höfel hat die Frage eindeutig verneint, vlt. suchst dir dort im Forum auch nochmal die Frage raus. Sie begründet dies auch.
Ich habe sowohl Pro- als auch Contrastimmen zu dem Thema bekommen und derzeit sehe ich von einem Kauf vorerst ab. Meine Kleine ist erst 12 Wochen alt. Für die Zukunft hebe ich mir den Gedanken jedoch auf bzw. überlege für die Vierjährige ob eine Wasserbettanschaffung sinnvoll wäre, da wir selbst in einem schlafen und ich nie mehr auf einer normalen Matratze schlafen möchte :)
von
strickjackale
am 08.07.2014, 13:32