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Praktische Tipps für den Alltag mit Zwillingen?!

Thema: Praktische Tipps für den Alltag mit Zwillingen?!

Hallo! Ich bin in den letzten Schwangerschaftswochen mit Zwillingen und ich bin schon mega aufgeregt, wie das bloß werden soll! Ich habe bisher noch keine Kinder und daher nicht mal Ahnung davon, wie es mit einem Kind ist. Ich kenne auch nur Mütter mit jeweils einem Kind und viele von denen finden das schon super anstrengend! Ich hab leider nicht so viel Unterstützung hier, mein Mann kann einen Monat nach der Geburt zu Hause bleiben, aber muss dann wieder arbeiten. Ich frage mich, wie das zB gehen soll, wenn ich ein Kind wickeln muss, und das andere liegt dann auf der Decke und schreit? Ich kann ja dann nicht vom Wickeltisch weg? Oder auch das Stillen, wie soll das funktionieren, alleine beide Babys richtig hinzulegen? Oder besser nacheinander stillen, aber was ist dann wieder, wenn das andere unruhig ist? Und wenn ich spazieren gehen will, wie soll ich zwei Babys zwei Treppen bis zum Kinderwagen tragen?! Die Wannen vom Kinderwagen sind schon ohne Baby total unhandlich... Es ist bestimmt alles hinzukriegen, aber hat vllt wer praktische Tipps für mich? Ich freue mich total auf meine beiden Mäuse, aber ich mache mir da echt schon viele Gedanken drum!! Danke und viele Grüße an alle Zwillingseltern da draußen :-) twinmum91

von twinmum91 am 02.06.2023, 09:51



Antwort auf Beitrag von twinmum91

Hallo, unsere Zwillis sind auch unsere ersten Kinder. Am wichtigsten ist erst mal ruhig bleiben, alles andere wird schon. Wickeln geht nun al nur nacheinander, einer muss warten, war auch bei uns so, aber das kapieren sie irgendwann. Am Anfang hab ich dann halt einen im Stubenwagen oder später im Laufgitter gelassen. Irgendwann hab ich halt beide mit ins Bad genommen, einer hat auf dem Boden gesessen und gewartet. Habe immer parallel gestillt, das hat auch super geklappt, hatte da my breasfriend Zwillingsstillkissen, das war echt gold wert. Zum Kinderwagen habe ich sie nacheinander getragen wie es mir zu schwer wurde ohne Wanne, das geht halt nicht anders. Das wir schon alles versuche entspannt zu bleiben, um so entspannter sind auch die Babys, die spüren sowas nämlich. Lg

von Pünktchen10 am 02.06.2023, 10:45



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Hallo, erstmal gratuliere Zwillinge sind wirklich etwas wunderbares, auch wenn es oft sehr anstrengend ist, würde ich es mir nicht mehr anders wünschen. ich versteh deine Gedankengänge sehr gut Ich musste meine Kleinen 3 Stockwerke hinuntertragen. Ich hab sie oft sogar gleichzeitig getragen. Als sie ihr Köpfchen heben konnten und etwas mehr Körperspannung hatten, hat das ganz gut funktioniert. Ich trag sie auch heute noch gleichzeitig runter (1,5 Jahre). Und sonst muss halt einfach eines von beiden warten. Ich kann mich noch gut an eine Zeit erinnern, als das Runtertragen ein Dauergeschrei war. Derjenige der oben warten musste hat gebrüllt und als ich den zweiten dann endlich runtergebracht habe, hat halt der andere unten im Kinderwagen gebrüllt, weil ich kurz weg war. Im Nachhinein denk ich mir "Ist halt einfach so", aber im Moment war ich sehr gestresst. Versuchs einfach so zu nehmen wie es ist. Du kannst dich nicht zweiteilen... Beim Wickeln hab ich oft, wenn z.B. Kind 1 gewickelt werden musste und Kind 2 aber schon unruhig war oder geschrien hat, dann hab ich einfach beide auf die Couch oder Krabbeldecke gelegt und dort gewickelt. Aber das ist ja nicht immer der Fall, dass das andere gleich weint, wenn du weggehst. Du kannst z.B. das eine Kind in die Wiege legen unter ein Mobile, Spieluhr einschalten und und und... Und sonst wie in jeder Lage bei Zwillingen muss halt der andere einfach mal weinen und warten. Man braucht ja ohnehin nur einige Minuten beim Wickeln. Zum Stillen kann ich leider nicht viel sagen, da es bei mir nicht klappen wollte, da ich Frühchen hatte. Aber sogar ich hab sie zeitweise mal Tandemgestillt. Aber wie Pünktchen schon gesagt hat, brauchts dazu sicher ein gutes Stillkissen. Du kannst sonst ja, wenns vom Hunger her geht, nacheinander stillen und das andere neben dich legen und streicheln. Kommt glaub ich auch immer ein bisschen darauf an wie lange ein Kind für eine Mahlzeit braucht. Weil wenn die Stillmahlzeit bei Kind 1 dann wirklich zu lang dauert, wird sich das andere auch nicht ewig hinauszögern lassen. Das musst du einfach kommen lassen. Ansonsten kann ich dir von meiner Erfahrung noch sagen: - Hochstühle (egal welche Marke) mit Babywipp-Aufsatz waren wirklich goldwert für uns und sind es auch heute immer noch (natürlich jetzt ohne Wippe). Wir haben unten Rollen draufmontiert und so konnte ich sie überall hin mitnehmen. In die Küche beim Kochen, zum Wickeltisch, wenns doch mal länger dauerte oder ich hab sie sogar mit dem Hochstuhl ins Bad zum Duschen mitgenommen. So haben sie dich immer im Blick. - Fön und Staubsauger sind gute Einschlafhilfen oder wenn sie ihre abendliche Schreistunden hatten. Das hat uns oft das Leben gerettet. - und ich glaub auch, dass uns die Federwiege gut geholfen hätte, aber die hatten wir leider aus platztechnischen Gründen nicht Platz. Wäre aber vl eine Überlegung wert, falls ihr Probleme mit dem Schlafen habt. - Koche noch einige Sachen vor, die du gut einfrieren kannst und nimm jede Hilfe an, die dir angeboten wird und wenn es nur die Nachbarin ist, die mal eine Stunde mit dem Kinderwagen spazieren geht. Ansonsten fällt mir gerade nichts mehr ein. Ich wünsch euch alles alles Gute für die Geburt und natürlich für die Zeit danach

von Aisy91 am 05.06.2023, 11:26



Antwort auf Beitrag von twinmum91

Hallo. Gratuliere! Alles rund um die Babys wird sich ganz bestimmt einpendeln. Mich hat eher das Drumherum gestresst. Also: Einkaufen, kochen, putzen, waschen. Vielleicht könnt ihr Freunde und Verwandte bitten, euch Mahlzeiten vor zu kochen, oder mal einen Korb Wäsche zu erledigen? Oder sogar eine Reinigungshilfe einstellen? Das hätte mir sehr geholfen, ich hatte aber auch noch eine 5Jährige und mein Mann keine Elternzeit.... Alles Gute für Euch K.

von Annuki am 06.06.2023, 16:46



Antwort auf Beitrag von twinmum91

Viel haben die anderen ja schon geschrieben. Mir hat außerdem die totale Organisation des Haushalts geholfen. Jeder Schnuller, jede Windel, jeder Teller, jeder Schuh etc. musste immer exakt am selben Platz stehen (oder zumindest entsprechender Ersatz) um die Zeiten für‘s Suchen diverser Dinge zu minimieren, während das 1 Kind im KiWa schreit und das andere die Bestecklade erforscht. Die wichtigen Dinge halt immer griffbereit haben.

von Zwergenalarm am 15.06.2023, 21:56



Antwort auf Beitrag von twinmum91

Huhu, Du hast ja schon einige Tipps bekommen. Toll, dass Dein Mann einen Monat daheim bleiben kann. Kannst Du Deine Mutter oder Deine Schweigermutter (am besten in der Reihenfolge;-) bitten, danach zu kommen? Ich hatte noch dazu Frühchen, das hört sich bei Dir nicht danach an, aber zwei Hände mehr sind schon sehr praktisch... Wickeln muss man übrigens nicht auf dem Wickeltisch. Das geht grundsätzlich auch auf dem Boden, am besten mit Auflage oder Handtuch. Später sowieso, wenn es am Anfang praktisch ist wegen Kind 2, spricht auch nichts dagegen. Auf die Wichtigkeit eines guten Zwillingsstillkissens wurde schon hingewiesen. Ich fand sogar zwei Stillkissen praktisch, damit ich zwischendurch mal loslassen kann, wenn ich das zweite ranhlen muss. Wie gesagt, am Anfang hilft es aber schon, wenn man die Kinder zugereicht bekommt. Es geht natürlich auch so, aber dazu brauchte zumindest ich Erfahrung. Eine gute Hebamme hilft auch, und vorab etwas Wissen, wie man zwei gleichzeitig anlegen könnte. Das zweite (kleinere) Stillkissen passte auch gut zusammen mit einer kleinen Picknickdecke unter den Kinderwagen für unterwegs. LG und alles Gute! Man wächst mit seinen Aufgaben :-)

von zweizwerge am 20.06.2023, 21:52