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Nackenfaltenmessung

Thema: Nackenfaltenmessung

Hallo, wir sind jetzt in der 10. Woche mit Zwillingen Schwanger. Wir sind im überlegen, ob wir die Nackenfaltenmessung machen lassen sollen. Wie ist Euere Meinung dazu? Bringt das was? Muss das sein? Was ist, wenn ein "negatives" Ergebnis rauskommt?

von Christian am 03.01.2013, 12:31



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meiner meinung nach verunsichert es nur. und was wenn die diagnose nicht so ist wie erwünscht? einer freundin von mir wurde gesagt dass ihr kind das downsyndrom hat-sie hat es behalten-und es ist gesund.also die ganze schwangerschaft hatte sie extreme sorgen und dann war es eine fehldiagnose. unglaublich was ihr da erspart bleiben hätte können. ich habe es in meinen beiden ss nicht machen lassen.

von christine1974 am 03.01.2013, 13:33



Antwort auf Beitrag von Christian

Hallo, Glückwunsch zur Zwillings-ss. Bei meinem FA war die Nackenfaltenmessung Standartuntersuchung. Es war also gar nie die Rede von machen/ nicht machen. Bei allen Test kann ein negatives Resultat herauskommen. Ich finde es gut, sich vorher darüber Gedanken zu machen, wie weit will man gehen und warum. Tests die für das Baby kein Risiko zur Folge hatten, haben wir gemacht. Ich wüsste lieber was auf mich zukommt. Wir wären auch bereit gewesen, aktiv eine Entscheidung für oder gegen das Kind zu treffen. Wir waren aber sehr froh und dankbar, dass es nie soweit gekommen ist. Noch zur Nackenfaltenmessung ( vielleicht wisst ihr das alles auch schon): Die Nackenfaltenmessung kann Hinweise geben, ob das Kind möglicherweise an einer genetischen Erkrankung wie Trisomie 21, 13 oder 18 leidet. Es ist ein Test per Ultraschall. Der Test kann nur schätzen wie hoch das Risiko für genetische Fehlbildungen wie z. B. Trisomien ist. Man weiss also auch nach der Nackentransparenzmessung per Ultraschall nicht hundertprozentig, ob das Baby an Trisomie 21 leiden wird oder nicht. Möglicherweise werden je nach Ergebnis danach weitere Tests empfohlen. Euch alles Gute.

von Sommerfee am 03.01.2013, 13:36



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wir haben es nicht machen lassen, was ist , wenn einer von beiden Auffälligkeiten hat? Man kann oft nicht problemlos nur einen Zwilling abtreiben...oft gehen dann beide verloren. Und denn Stress ob es so ist oder nicht wollte ich mir nicht antun, ich habe mich wärend der Schwangerschaft noch bewusster ernährt, gut auf meine Frauenarzt auf alles gehört und getan dass sich beide so gut es möglich ist entwickeln können, wenn es also dann letztendlich anders gekommen wäre, wäre es so gewesen. Ich habe mich auch in beide sofort verliebt, als ich das Herzchen zum ersten A schlagen sah....und es hörte...jeder muss selber wissen was er tun möchte ..aber für uns kam es eben nicht in frage. lg

von cystus am 03.01.2013, 14:19



Antwort auf Beitrag von Christian

Ich persönlich halte auch wenig von dieser Messung, da sie nicht sehr genau ist und man dann womöglich die ganze Schwangerschaft über verunsichert ist. Und gerade bei Zwillingen stellt sich die Frage, was, wenn eine Auffälligkeit auftritt. Ich würde mir an Eurer Stelle überlegen, ob es wirklich so fürchterlich wäre ein Down-Kind zu bekommen. In unserer Nachbarschaft gibt es ein Zwillingspärchen mit einem "gesunden" und einem Down-Kind und ich habe nicht den Eindruck, dass die Eltern dies als außerordentlich belastend empfinden.

von kodi27 am 03.01.2013, 14:52



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Ich habe nicht gewußt, dass einer der Zwillis diesen blöden schweren Herzfehler hat (denn soetwas extravagantes sieht man intrauterin nicht!), ABER hätte ich es gewußt, ich kann Dir versichern: ich hätte mich FÜR ihn entschieden. Die Kinder waren willkommen wie sie sind. Ich arbeite in einer Gyn.Praxis seit vielen Jahren und wir beraten die Frauen immer so: Wenn ein Abbruch in Frage kommt, etwa wenn das Kind krank ist, kann man diese Unters. gern machen lassen, möchte man dieses Kind wie es ist, kann man sich das schlichtweg sparen. Und man muß sich bewußt sein, dass diese pränatalen Untersuchungen nur bei gaaaaanz wenigen Erkrankungen "anschlagen". Ich habe schon schwerstbehinderte Kinder gesehen - und KEINE dieser neumodischen Bluttests und US-Unters. haben einen Hinweis gegeben. Alles Gute und GESUNDE Kinder wünsche ich Euch und Glückwunsch zum Doppelpack :)

von BB0208 am 03.01.2013, 21:21



Antwort auf Beitrag von Christian

Hallo, Wir haben die Untersuchung nicht machen lassen. Wir wollten es nicht wissen, und für uns wäre eine Abtreibung nicht in frage gekommen. Ich glaube, das ist die wichtigste frage die du dir stellen musst. Wärest du auch bereit ein oder beide Kinder so zu nehmen wie sie sind, oder nicht. Wir haben in den 20ern ssw, einen Organ Ultraschall machen lassen. Das hatte aber vielmehr mit einer familiären Vorgeschichte zu tun. Bespreche deine Bedenken und fragen mit deinem FA. Ich wünsche dir alles gute. Lg Schnuf

von Schnuf06 am 03.01.2013, 23:15



Antwort auf Beitrag von Christian

hallo, ich hab sie machen lassen. bei meiner zwillingsschwangerschaft und später bei meinem einling auch. warum weiss ich selbst nicht. denn beide male waren die nackenfalten gut, die bluttests aber grottenschlecht (und darum war das ergebnis megaschlecht). der feinultraschall hat organische fehler ausgeschlossen (bis auf eine hufeisenniere meines einlings) und damit war die sache gegessen. ABER was hab ich mich verrückt gemacht... ich würds nicht mehr machen. dann lieber 2 mal in der schwangerschaft einen feinultraschall, um zu schauen, ob organisch alles okay ist. lg und alles gute

von Zwima am 04.01.2013, 09:40



Antwort auf Beitrag von Christian

Also, wenn nicht sicher ist, dass es sich um eineiige Zwillinge handelt, dann bringt doch der Teil der Blutuntersuchung, der ja zu dieser Untersuchung dazu gehört sowieso nicht wirklich was, weil man ja nicht weiß, welches Kind betroffen ist bzw. das Ergebnis nichtssagend ist. So hat es uns die Frauenärztin damals erklärt. Und bei uns hat sie dann nur per Ultraschall nach der Nackenfalte geschaut. Das mussten wir dann auch nicht bezahlen, hätten wir aber natürlich auch ablehnen können. Alles Gute für Euch, lucia

von lucia am 04.01.2013, 10:30



Antwort auf Beitrag von Christian

Wir haben uns sehr ausführlich zu diesem Thema beraten lassen. Der Oberarzt in der Klinik hat uns erklärt, dass die Nackenfaltenmessung ja lediglich eine Wahrscheinlichkeit angibt, also z.B. einen Wert von 1:1000. Das würde bedeuten, dass eines von 1000 Föten mit diesen Werten das Down-Syndrom hat. Wir haben uns dann letztlich dagegen entschieden; wann wäre uns das Ririko zu groß? Bei 1:20, oder doch schon bei 1:100??und was würden wir dann tun? Der Oberarzt hat am gleichen Tag aus Kulanz und ohne eine Rechnungsstellung einen 3D-US gemacht (weil wir den noch nie hatten machen lassen und es so spannend fanden) und "heimlich" währenddessen die Nackenfalten gemessen und uns dann beim Abschied gesagt, dass alles unauffällig sei. Das war natürlich echt klasse von ihm!

von KleineKämpfer am 04.01.2013, 19:57



Antwort auf Beitrag von Christian

also ich habe nackenfaltenmessung plus bluttest machen lassen. ich denke die kombination ist wichtig, da die messung ja ein reiner schaetzwert ist. bei uns war alles gut. wenn, es anders gewesen wäre? ich weiss nicht. es ist ja nicht so, dass das kind dann "nur" geistig zuruecksein kann. es gibt so viele koerperliche Beschwerden, die ein leben auch und nicht zuletzt fuer das kind selber unertraeglich machen. ich weiss nicht. es ist eine schwere entscheidung. man atmet jedoch tief ein und aus, wenn alles gut gegangen ist. ich war beruhigt, nachdem der test gut ausgefallen ist. wenn es anders gewesen wäre, hätte ich vor einer fruchtwasseruntersuchung gezoegert. keine leichte entscheidung. alles gute dir und deinen beiden.

von nm12 am 06.01.2013, 18:25