Hallo,
habe vor einigen Tagen mit der Mutter einer Mitschülerin meiner Tochter (5.Klasse Gym.) gesprochen. Es ging um ein Referat, das die Kinder gehalten haben. Und lt. der Mutter war es das erste Mal in der gesamten Schulzeit, dass so etwas völlig an ihr vorbeigegangen wäre, d.h. sie hat davon nichts gewusst. Sonst weiß sie immer genau, was ihr Tochter in der Schule macht.
Ich muß gestehen (das habe ich ihr aber nicht gesagt;-)), dass es bei uns schon öfter mal vorkommt, dass ich nicht weiß, was meine Tochter in der Schule gerade macht.
Dann erzählte sie mir noch von eine befreundeten Mutter, die immer mit ihrer Tochter (auch 5. Klasse Gym.) zusammen die Hausaufgaben macht!!
Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr immer auf dem Laufendem? Macht ihr die Hausaufgaben mit euren Kindern zusammen oder kontrolliert sie?
Ich habe bisher weder das eine noch das andere gemacht...
Was ist "normal" an Begleitung durch die Eltern?
Würde mich interessieren, wie ihr das seht.
Danke und LG
von
olchifan
am 18.11.2013, 11:26
Ich biete ein Kind, das sich schon in der 5. Klasse komplett alleine um alles gekümmert hat.
Und eines, das noch in der 7. Klasse jemanden braucht, der bei den Hausaufgaben danebensitzt.
Welches Kind normal ist? Keine Ahnung, normal geht mir am Po vorbei.
von
Strudelteigteilchen
am 18.11.2013, 11:30
Hallo,
ich finde, es kommt darauf an, wie selbständig ein Kind in der 5. Klasse schon ist. Meine Tochter brauchte da noch etwas Mithilfe, ich musste aber nicht daneben sitzen. Sie hat erst ab der 6. Klasse weitgehend selbständig gearbeitet und sich auf die Klassenarbeiten vorbereitet.
Ich kenne eine Mutter, die praktisch während der gesamten Gymnasialzeit neben ihren Kindern gesessen hat, Tag um Tag. Sie hat sich ständig darüber beklagt, kam aber nicht auf die Idee, die Kinder selbständiger werden zu lassen. Ich glaube, das ist ein ziemliches Extrem, aber das gibt's.
Weitgehend überhaupt nicht mitzuschauen geht meiner Meinung nach nur, wenn Deine Tochter trotzdem gute Noten in den Hauptfächern hat, also schon sehr selbständig lernt und sich gut organisiert. Ist das nicht der Fall oder sind die Noten nur so lálá, finde ich es zu früh, gar nicht mitzugucken.
LG
von
Bonnie
am 18.11.2013, 11:35
Hallo,
ich würde sagen, es kommt auf das Kind an. Ich habe zwei Mädels, einmal 6. Klasse Realschule, einmal 5. Klasse Gym.
Eigentlich weis ich meistens, was sie gerade an Themen in der Schule haben (außer Kunst, Reli, Sport), denn ich schaue mir die Lernbegleiter der Kinder an (die müssen auch wöchentlich unteschrieben werden...), was sie für Hausaufgaben auf haben. Zusammen mit ihnen mache ich die Hausaufgaben allerdings nur dann, wenn Hilfe erforderlich ist (bzw. Französisch oder Mathe). Und dann gebe ich auch nur einen Anstoßer, damit sie dann alleine weiter kommen. Bei der Kleinen muss ich nur wenig helfen, die Große tut sich schon schwerer in der Schule, daher braucht sie auch mehr Hilfe.
Wenn allerdings in der 5. Klasse eine Mutter noch zusammen mit dem Kind alle Hausaufgaben macht, finde ich das bedenklich. Denn wann soll das Kind denn lernen die Hausaufgaben selbstständig zu machen und selbstständig zu werden? Bei den Klassenarbeiten kann die Mutter ja auch nicht nebendran sitzen...
LG
Heike
von
Heike-SU
am 18.11.2013, 11:38
Fünftklässler sollten sich weitestgehend selber um die Hausaufgaben kümmern. Sich selbst organisieren. Selber bestimmen, wann die Hausaufgaben gemacht werden. Selber überprüfen, ob alles gemacht wurde, aber auch selber mit den Folgen vergessener oder nicht gemachter Hausaufgaben zurecht kommen.
Wenn allerdings etwas nicht verstanden wird, dann biete ich mich gerne an. Nicht um die Lösung vorzukauen, sondern um Gedankengänge anzuregen.
Was das Kind im Unterricht behandelt bekomme ich nur grob mit. Manchmal lure ich in die Hefte um so informiert zu sein.
Wenn jedoch Schulaufgaben anstehen, dann bin ich diejenige, welche immer wieder mal zum Lernen anregt und auch abfrägt.
Wenn ich jedoch Vollzeit arbeiten würde und mehrere Kinder hätte, dann sähe dies anders aus.
Grüße
Sodapop
Mitglied inaktiv - 18.11.2013, 11:48
Antwort auf diesen Beitrag
Dass ich "täte" durch "würde" ersetzt hätte wäre es denkbar dass dieser Beitrag von mir kommt ;)
Achja, Junge, 5.Kl. Realschule
Lg
von
Christina mit Flo
am 18.11.2013, 13:47
Hallo!
Was ist normal?!?
Normal ist das was das Kind braucht und dann auch an Unterstützung bekommt!
ich kenne das eine Extrem: Mutter sitzt noch mit 7-Klässler und 5-Klässlerin Gym mindestens 2 Stden. täglich je Kind und gibt denen Nachhilfe. Selbstverständlich hat sie sonst keine "Hobbies" und geht u.a. auch nicht arbeiten.
Wenn die Kinder das brauchen und die es so geben kann - meinetwegen!
Es ist aber nicht die einzige Mutter die das so betreibt und ich kenne, teilweise kommt zusätzlich noch massives trainieren in einer Sportart oder intensiv begleiteter Instrumentalunterricht.
Das andere Extrem ist, wo die Eltern Vollzeit arbeitend (ausländ.) weder die Schulform noch die Klasse des Kindes mitteilen können und das Kind ist in der Begabtenförderung.
Ich bin Vollzeit arbeitend und kann mich nur punktuell in die HAs und Aufgaben der Kinde reinmischen. In Dinge, von denen ich überzeugt bin, dass sie bei extremer Lückenbildung unaufholbar werden (Latein, Mathe) bin ich einfach hinterher. Meistens sind die auch gut vorbereitet. Sie würden sich auch nur bis zu einem Punkt Einmischung meinerseits gefallen lassen. Für uns ist das normal!
LG, 2.
von
2auseinemholz
am 18.11.2013, 12:35
Hallo,
meine Tochter ist in der 6. Klasse und ich weiß auch nicht immer was sie gerade macht in der Schule. Ich weigere mich aber auch permanent noch alle Hausaufgaben zu kontrollieren.
Die Freundin meiner Tochter muss immer alle Hausaufgaben nachdem sie fertig ist "vorzeigen" damit die Mutter sie kontrollieren kann. Ich finde das in der 6. Klasse nicht mehr nötig muss ich ehrlich sagen.
Lg Verona
von
Verona
am 18.11.2013, 12:48
Letztes Jahr (Klasse 7) bekam ich öfter Briefe wegen nicht erledigter HA des jüngeren Sohnes.
Wenn ich dann Gelegenheit hatte, mit den Lehrkräften zu sprechen, kam aber i.d.R. ein "Ja, die Verantwortung muss er selber übernehmen."
Bei Nachfragen stehe ich gern zur Verfügung (auch für den Großen), aber ich weigere mich, ihnen nachzuspionieren, nur damit die HA vollständig sind.
Trini
von
Trini
am 18.11.2013, 12:59
Meine Tochter auch 5.Gym.
macht ihre Hausaufgaben grundsätzlich alleine,und das auch zuverlässig und ordentlich.Wenn sie was nicht weiß,kommt sie und fragt.
Mittlerweile hat sie gelernt,sich zu organisieren.
Ich weiss eigentlich schon im Groben,was sie gerade in der Schule machen,weil mei e Tochter auch viel erzählt
von
Juli1979
am 18.11.2013, 13:24
Meine Kinder sind auf einer Ganztagsschule, da halten sich die Hausaufgaben in Grenzen und die die es gibt sind eigentlich immer Wochenaufgaben und "etwas größer". Der Große (7.Kl.) macht sie dann am Wochenende und einer von uns schaut meist drüber. Mathe habe ich z.B. lange nicht mehr gesehen. Bei Sprachen bestehe ich darauf, die Vokabeln abzufragen (wg. Aussprache.) Kind zeigt aber auch noch ganz gerne. Z.B. haben sie fast jede Woche einen Aufsatz, den schau ich mir ganz gerne an und Kind ist meist auch recht stolz drauf. (Das macht die Lehrerin ganz nett, gestern was es: beschreibe im Stil eines Abenteuerromans einen Kampf zwischen einem Ritter und einem Drachen in dem die folgenden Wörter vorkommen: xyz mit minimum 20 getippten Zeilen). Wir fragen auch nach, ob alles gemacht wurde.
Ganz allein möchte ihn noch nicht lasse, und er auch nicht. Insofern ist das für uns gut und normal. (Abgesehen davon, interessiert es mich schon, was Kind in der Schule macht.)
von
lotte_1753
am 18.11.2013, 13:57
Kommt halt aufs Kind an und wie viel Unterstützung die Eltern geben wollen / müssen / dürfen.
Bei meiner Siebtklässlerin ist fast keine Unterstützung nötig, das ist auch schon lange so. Falls doch, gelegentlich mal, fragt sie mich.
Da weiß ich nur ganz grob, was in welchem Fach gerade dran ist.
Mein Fünftklässler muss noch etwas angeschubst werden, was Schulaufgabenvorbereitung, Lernen für den nächsten Tag etc. angeht.
Hausaufgaben macht er alleine, fragt mich bei Bedarf, wenn er was nicht versteht. Kontrolliert wird nix. Ich schaue gelegentlich in die Hefte, finde die Schrift etc. grauenvoll, aber er will es nicht ändern, also bleibt es so ... Ist ja sein Ding.
lg Anja
von
kanja
am 18.11.2013, 16:35
...wenn man von einem Kind auf das andere schließt.
Das wurde hier ja auch schon in einigen Beiträgen geschrieben - manche Kinder brauchen halt mehr Unterstützung, andere sind komplett selbstständig.
Bei meiner Tochter war das Zweite der Fall und fatalerweise bin ich bei meinem großen Sohn dann davon ausgegangen, dass das nun der "Normalfall" wäre.
Im Nachhinein bereue ich, dass ich mich da nicht eher eingemischt habe. Er hat sich eher so durchgemogelt, so lange es ging - bis es irgendwann nicht mehr ging. Vieles kann man sicher mit "Pubertätsproblemen" begründen, aber es wäre sicher besser gewesen, ihm da frühzeitig - evtl. auch gegen Widerstand - etwas mehr unter die Arme zu greifen.
Mein Jüngster (jetzt 6. Klasse) ist auch eher so gestrickt, dass er alles gerne selber im Griff haben möchte. Er ist von der Einstellung her (bisher) "ehrgeiziger" und auch gewissenhafter als sein Bruder, aber auch bei ihm habe ich gemerkt, dass er gerne mal alles schnell als erledigt abhakt.
Deswegen haben wir vor Kurzem für Englisch und Französisch Phase6 auf sein IPad geladen, das ihn dann zumindest ans regelmäßige Vokabellernen erinnert ;)
Hausaufgaben kontrolliere ich nicht, es gab bisher auch noch keine einzige Beschwerde der Schule (hier werden Elternbriefe verschickt, sobald in einem Fach dreimal die Hausaufgaben nicht erledigt wurden), gelegentlich frage ich den Stoff vor Arbeiten ab, wenn er es möchte.
Bei Elternabenden/Stammtischen habe ich immer das Gefühl, dass ich im Vergleich zu anderen Eltern wenig Ahnung vom Unterrichtsstoff habe, aber vermutlich äußern sich da auch hauptsächlich diejenigen, die ständig alles "unter Kontrolle" haben
Lieben Gruß
Incor
von
Incor
am 18.11.2013, 18:02
nachdem ich keine überflieger zuhause habe, bin ich immer bestens informiert über den aktuellen stoff. bei den einem fach ein bisschen mehr, bei den anderen weniger. bei den einen kind ein bisschen mehr, bei den anderen weniger ;-)
aber glaub mir, ich wäre auch gerne uninformierter und würde auch gerne weniger zeit in lernen und hausaufgaben investieren....
aja, mittlerweile kann ich sogar wieder so einiges an körpern und flächen berechnen. nur in deutsch happerts ein bisschen ;-)
von
yellow_sky
am 18.11.2013, 19:37
Hallo
ich denke das kommt 1. aufs Kind an u. 2. finde ich es immer gut wenn zu Hause jemand ist, der weiß was gerade in der Schule in welchem Fach ansteht, gemacht wird etc. Auch mal über die Hausaufgaben schaut.
Denn irgendwann tauchen mal Probleme auf. Wie soll man das dann zu Hause erkennen, wenn man nur "stichprobenmäßig" im Bilde ist? Man soll dem Kind nichts "abnehmen", das ist klar, aber wenn es weiß dass Mama o. Papa (o. Oma/Opa) Bescheid weiß, was da gerade durchgenommen wird, kommt es auch eher mal von selbst u. sagt "das xy hab ich nicht so wirklich verstanden..." Lieber dann gleich klären als in ein paar Wochen, wenn das nächste darauf aufbaut u. dann alles schief läuft....
viele Grüße
von
RR
am 19.11.2013, 10:40
wenn das Kind selbständig an die Hausaufgaben denkt, oder
wenn es Hilfe braucht die Eltern fragen kann..jdes kind ist adnerst das ist Normal!
meine erzählt uns beim essen , was so gemacht wird , und wann Test angesagt ist..
von
nugginuggi
am 19.11.2013, 15:29
Isabelle (14) hat es ganz gerne, wenn man sie bei den Hausaufgaben behleitet, das wird aber langsam weniger. Sie kommt, wenn sie Fragen hat, für Mathe und NW geht sie zu meinem Mann und mit dem Rest kommt sie zu mir. Oder sie spricht mit Klassenkameradinnen über Skype.
Lara (11) wollte schon immer ihre Hausaufgaben selbständig und ohne Begleitung machen, nun in der weiterführenden Schule macht sie die hauptsächlich dort, sie ist meist erst gegen 16:45 Uhr zu Hause. Jeder Jeck ist anders ;) .
von
Lyndarie
am 30.11.2013, 09:39