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Kochen und Aufräumen

Kochen und Aufräumen

Giusy2012

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Hallo ihr Lieben, mir fällt es täglich sehr schwer Essen zu machen. Alleine schon das Planen und Einkaufen zerbrechen mir den Kopf. Dann habe ich noch einen sehr(!) mäkeligen Partner. " Die Paprika ist groß geschnitten " " Da nimmt man Öl für " " Das macht man mit Butter " " Das ist nicht gesalzen " " Das Hackfleisch ist nicht klein genug gemacht " " Da nimmt man rote Zwiebeln, keine Weißen " Etc. Außerdem isst er im Endeffekt nie mit, sondern bestellt oft sogar schon für uns alle während ich koche, denn mein Essen schmeckt eh nicht. Natürlich hat er nicht komplett Unrecht, ich mache tatsächlich nicht das leckerste Essen und vorallem in letzter Zeit brennt mir mehr an, als das etwas gelingt. Denn ich habe noch 2 Kleinkinder, die nie gleichzeitig schlafen und werde zusätzlich noch ständig für andere Sachen gerufen. Dazu kommt noch, dass er mehr die ausländische Küche mag und sowas koche ich erst recht sehr selten. Bei uns ist es mittlerweile normal geworden, dass seine Mutter täglich für uns mitkocht. Allerdings fühle ich mich durch die ganze Situation wie ein Versager, aber es ist mir wirklich zu schwer täglich zu Kochen. Ich empfinde irgendwie so eine Wut dabei. Mein 2. Problem ist der Haushalt, es wird super schnell dreckig und ich bin leider sehr langsam. Ich räume den ganzen Tag die Sachen hinterher und abends / nachts räume ich noch ca. 4h Küche und Wohnzimmer auf. Aussortieren mache ich auch immer und immer wieder, aber ich komme nicht voran und schaffe zu wenig. Hat ihr vielleicht noch Tipps wie ich beides in den Griff kriegen könnte? Danke


AKAM

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Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Hallo, was mir spontan einfällt: Warum kocht er nicht, wenn ihm dein Essen nicht schmeckt? Und was macht er sonst so mit den Kindern, im Haushalt etc.? Du brauchst jedenfalls kein schlechtes Gewissen zu haben. Wer sagt, dass immer die Frau kochen muss? Sofern du damit umgehen kannst (ich hätte wohl ein Problem damit), dann genieße doch, dass deine Schwiegermutter für euch kocht. Hast du mal mit ihr darüber gesprochen? Wenn euer Verhältnis gut ist, dann kann sie dich doch unterstützen. Immer noch besser, als immer Essen zu bestellen, das finde ich für die Kinder auf Dauer auch nicht so gesund. Was den Haushalt betrifft, das ist eine Frage der Organisation und der Erwartungshaltung ... Mit zwei kleinen Kindern sieht es eben nicht aus wie im Katalog ... Du räumst 4 h in der Nacht auf?? Wie wird es denn da so schmutzig/unaufgeräumt?? Vor allem, wenn du selbst gar nicht kochst. Stell in jeden Raum eine Box, in die abends das Spielzeug reingeworfen wird. Dabei können die Kinder helfen, so dass du ein Abendritual daraus machen kannst. Nach dem Abendessen räumen alle (auch der Papa!) auf, dann Zähne putzen etc. Ansonsten kann ich dir konrekt nichts raten, weil ich nicht weiß, wo es im Haushalt hakt. Vielleicht hast du einfach sehr hohe Ansprüche an dich selbst? LG Anja


Giusy2012

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Antwort auf Beitrag von AKAM

Hey, sein Essen schmeckt sogar richtig gut, allerdings sieht er das nicht als seine Aufgabe und ich glaube das wird sich auch nie ändern. Er macht nicht so viel in meinen Augen, aber meint er würde alles machen. Er staubsaugt und bringt den Müll weg. Ich würde es gerne alleine schaffen, aber der Anfang anzufangen gestaltet sich schon so schwer. Meine Schwiegermutter passt schon täglich auf die Nichte meines Partners auf. Da sollte sie sich nicht auch noch um uns kümmern müssen. Ich glaube ich bin halt unglaublich langsam. Habe mir heute mal den Timer gestellt und alleine mein leeres Spülbecken sauber zu machen hat 10min gedauert ^^ Meine Küche ist auch nicht sehr groß..


Astrid

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Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Hallo, es ist doch prima, wenn dein Mann Essen bestellt. Ich würde sofort aufhören zu kochen und mir was Leckeres mitbestellen. Und wenn seine Mutter für euch mitkocht, ist das auch in Ordnung und gut. Denn sie hat KEINE kleinen Kinder mehr, sie hat Zeit, euch zu unterstützen. Alles gut also. Lobe sie und sage, wie lecker ihr Essen ist, dann ist sie glücklich, und du hast keine Arbeit damit. Was das Putzen angeht, das würde ich niemals nachts machen. Auch mit kleinen Kindern kann man tagsüber in Etappen putzen: Heute das Bad, morgen die Küche, übermorden die Böden saugen, danach den Tag die Böden wischen. Immer einfach in kleine Happen unterteilen. Kleine Sachen schafft man in 20 Minuten, und so viel Zeit hat man immer. LG


Mome

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Ich glaube, du musst aus dieser Denke, du müsstest alles machen, rauskommen! Deine Schwiegermutter kocht für euch mit - prima, dann musst du nicht kochen. Du glaubst, du putzt zu langsam? Dann hol dir eine Putzfee, mache es mit deinem Mann zusammen oder lass die Sachen einfach mal liegen. Mit 2 Kleinkindern muss es nicht steril sein. Du bist nicht die Haushaltshilfe deiner Familie!


Pocahontas1234

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Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Hallo, dann wechselt euch doch ab mit Kochen. Dann muss es eben auch seine Aufgabe werden wenn er nur über dein Essen meckert. Ich würde niemals abends 4 Stunden aufräumen. Abends ist „Zeit für mich“. Haushalt mache ich tagsüber und mein Kleinkind ist dabei. Bei mir liegt auch Spielzeug rum aber was nützt es das abends alles wegzuräumen wenn es direkt nach dem Aufstehen wieder verstreut wird


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Ich finde das großartig dass er für alle was bestellt. Und den Service der Schwiegermutter würde ich auch annehmen. Warum willst du dir Stress mit der Kocherei machen wenn es absolut nicht nötig ist?


Pamo

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Du kochst weder gut noch gerne und dein Partner bestellt noch während du kochst; zudem kocht deine Schwiegermutter für euch mit: Stell das Kochen ein, denn es ist in deinem Fall sinnlos. Die Kommentare deines Partners sind unglaublich ätzend. Mein Mann hat das auch einige Zeit gemacht. Das Ergebnis war, dass ich mit dem Gedanken spielte, ihn los zu werden. Er hat es wieder eingestellt. Ob du so etwas dauerhaft anhören möchtest, musst du für dich entscheiden. Für einen unbezahlten Job finde ich das Gemotze unerhört. Das Putzen könntest du anhand der hier aufgeführten Tipps organisieren und effizienter gestalten: https://www.merkur.de/leben/wohnen/putzplan-erstellen-haushalt-perfekt-organisieren-zr-8676078.html Alles Gute.


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Ich finde es auch gut, dass du das Thema "Kochen" andere machen lässt, ohne schlechtes Gewissen. Du kannst ja für die Rahmenbedingung sorgen: einkaufen was gebraucht wird, spülen, Tisch decken. Und was das "zu langsam betrifft" ... hast du eine Idee woran das liegt? - Einfach zu viel/ hohe eigene oder fremde Ansprüche ?... dann setzte Prioritäten und hole Hilfe ins Haus ... was muss unbedingt vs. was ist "nice to have" ... Aufgaben täglich/wöchentlich/monatlich/halbjährlich/"irgendwann, wenn Zeit dafür ist" ... lerne auch mal was liegen zu lasse - immer wieder unterbrochen/ unstrukturiertes Vorgehen ... Ablenkung durch Kinder/ Mann/ Handy ... es hilft ungemein, wenn man sich feste Zeitfenster setzt (z.B. Vormittags 2 h und am Abend vielleicht auch noch mal 1 h) und in der Zeit nimmt man sich bestimme Aufgaben vor, außerhalb der Zeit macht man andere Sachen... es gibt online unzählige Ratgeber / Putzpläne ... vielleicht findest du da was passendes - wenig Motivation / Anerkennung ... mach nur das was dir wichtig ist ... ungeliebte Aufgaben ohne schlechtes Gewissen auslagern (z.B. das Kochen)


DannaM

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Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Das spielt Dir absolut in die Hände. Du kannst dich auf die anderen Baustellen konzentrieren. Du musst dann in der Küche das Schlachtfeld vom kochen nicht mehr aufräumen das spart irre Zeit. Wenn deine Kinder größer sind kannst du immer noch wieder mit dem Kochen anfangen. Nimm das locker und begrüße die mithilfe der Schwiegermutter.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Ich glaube für Leute wie Dich, die entweder nicht kochen können (du) oder wollen (dein Mann) gibt es den Thermomix. Ansonsten würde ich mir an deiner Stelle bald einen Job suchen und eine Haushaltshilfe einstellen...


Kolkrabe

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Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Kleiner Tipp einer Alleinerziehenden mit 3 Teenagern, die meinen, dass sie "Alles" machen und ich nur arbeiten würde... Ich habe einen Plan. Darauf sind die wichtigsten täglichen Routinen aufgeführt. Aber es basiert auf freiwilliger Basis: jeder, der davon etwas erledigt hat, malt das Feld in seiner Farbe aus. Plötzlich haben dann auch die Kinder eingesehen, dass ich ja doch fast alles alleine mache. Natürlich machen sie immer noch wenig genug, aber wenn "meine" Farbe dominant wird, werden sie aktiv. Würde ich mit dem Mann auch machen. Ansonsten solltest Du Dich nicht stressen lassen. Du wirst für die Care-Arbeit nicht bezahlt und du solltest keine Perfektion erwarten. Wenn Dein Partner ein hochglänzendes Spülbecken erwartet, soll er eine Putzfrau zahlen. Ich hatte auch mal so einen. Er kam nach Hause, warf mir vor, ich würde nichts schaffen und Mutti sei die Beste. Ich bin mittlerweile nicht grundlos alleinerziehend.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

Interessante Idee. Würdest Du Deinen Haushaltsplan mal teilen? Ich wüsste gar nicht, was ich da reinschreiben soll


desireekk

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Ich hatte so einen Plan mal, als ich noch Aupairs hatte: Spülmaschine ausräumen, Spülmaschine einräumen. Küche nach dem kochen.essen aufräumen Arbeitsplatte Küche aufräumen/wischen. Toilette reinigen. Dusche reinigen. Badewanne reinigen. Küche saugen, Wohnzimmer saugen, Flur saugen. Selbige wischen Müll rausbringen. Garderobe aufräumen inkl. Schuhe Waschmaschine befüllen und anstellen. Wäsche aufhängen. Wäsche zusammenlegen. Wäsche bügeln. Wohnzimmer abstauben. Küche überall drüber wischen. Blumen gießen. …. Das fiel mir jetzt einfach mal spontan ein. Dazu kommen noch arbeiten, die nicht quasi jeden Tag oder jeden zweiten Tag anfallen. VG D


mareen283

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Antwort auf Beitrag von desireekk

Das sind hier die täglich "to do" Listen fähigen Aktivitäten: - Spülmaschine einräumen nach dem Essen. - Küche nach dem Essen fegen. - Treppe und Flur saugen. Am liebsten von oben nach unten! - Wäsche aufhängen und zusammenlegen. Wöchentlich kommen noch Sachen dazu wie: - Mülltonnen auf die Straße stellen und nach Abfuhr zurück - Handtücher und Bettwäsche wechseln (Mittwochs ist 60°C Wäsche-Tag!) - Blumen / Garten / Hochbeete gießen (je nach Jahreszeit auch täglich...) Im Flow fallen dann so Tätigkeiten an wie Wohnzimmer saugen, Flur aufräumen, Schuhe putzen und so. Die verteile ich gleichmäßig oder erledige sie einfach dann wenn sie anfallen vormittags. Finde ich nicht schlimm, da jeder verschiedene Sachen übernimmt, mal mehr mal weniger, je nach Schul- und Arbeitsbelastung.