MutterliebeLS89
Siehe Überschrift. Ich leide an einer schweren Depression, vermischt mit Traumata. Da meine Krankmeldung nun bald ausläuft, gibt es für mich nur die Option, wieder arbeiten zu gehen. Da ich jedoch sehr erschöpft bin und mein Kind auf der anderen Seite nicht zu lange in die Kita parken möchte, suche ich so einen Mittelweg, der für alle annehmbar wäre. Ich möchte eigentlich in den sozialen Bereich gehen aber mir fallen dazu keine Berufe ein, die man von zu Hause aus machen könnte + in Teilzeit. Ich fände sowas wie Ergotherapeutin nicht schlecht und könnte mir vorstellen in einem Forum tätig zu werden. Gibt es solche Job's? Könnt ihr mir weiterhelfen?
Wie möchtest du anderen Menschen adäquat helfen, wenn du dir selber noch nicht einmal helfen kannst? Deine Vorstellungen sind absolut weltfremd. Was hast du denn gelernt? Wie kommst du auf Ergotherapeutin? Dafür musst du eine Ausbildung absolvieren, die nicht gerade günstig ist. Was meinst du mit „Forum“? Ergotherapie ist normalerweise Arbeit mit und am Menschen. Onlinejobs sind eine Seltenheit.
In Foren Fragen beantworten von Mensch3n, die Hilfr benötigen. Aber das wird wahrscheinlich nicht bezahlt.
Nein sowas macht man zu 99 Prozent ehrenamtlich, zudem brauchst du als ergotherapeutin erst mal eine Ausbildung die geht 3 Jahre in vollzeit und früher musste die man sogar bezahlen. Informier dich über EU Rente, eine Freundin von mir darf nur noch 3 stunden am Tag arbeiten, sie hat sich selbstständig gemacht im Bereich Design und nimmt nur soviel an wie sie packt.
Was genau befähigt dich denn, anderen professionell helfen zu können? Dasmacht doch keinen Sinn. Gehe lieber deine eigenen Probleme an.
Hallo, welchen Beruf hast du denn gelernt? Am besten wäre es, hierauf aufzubauen. Weißt du, Ergotherapeutin ist eine schöne Idee, aber dafür musst du natürlich eine dreijährige Ausbildung machen mit Ganztags-Arbeit und Berufsschule. Es gibt wenige Berufe, in denen man nur von zu Hause aus arbeiten kann. Und sie alle benötigen eine Ausbildung. Du kannst von daheim aus arbeiten, wenn du Journalistin bist oder Lektorin oder Computer-Fachfrau (IT-Berufe). Dafür brauchst du ein Studium. Auch als Sekretärin, Versicherungs- und Bürokauffrau kannst du von daheim aus arbeiten. Es gibt z. B. Agenturen, die Sekretärinnen-Service für Firmen anbieten, die sich keine eigene Sekretärin leisten wollen. Man betreut dann mehrere Firmen oder Kanzleien. Für Ungelernte ist es aber schwierig. Da fällt mir nur Heimarbeit ein (da baut man wie am Fließband Kleinteile zusammen, die man per Paketpost geliefert bekommt, aber es ist extremst schlecht bezahlt). Ich würde jetzt mal zur Arbeitsberatung im Jobcenter gehen. Dort ist die Einzel-Beratung oft wirklich sehr gut. Wenn du sagst, dass du psychisch krank bist, kann man mit dir überlegen, ob du eine Umschulung machst, die es dir anschließend ermöglicht, in Teilzeit von daheim aus zu arbeiten. Ich glaube, das ist die beste Option. LG
Ich habe eine Ausbildung in Design und einen Bachelor in BWL. Allerdings möchte ich diese BWL-Schiene nicht unbedingt weiterfahren, weil mir das keine Erfüllung bringt.
Du solltest deine eigenen Baustellen angehen. Hast Du das geschafft kannst Du ein neues Ziel angehen. Alles andere finde ich illusorisch. Sozialer Bereich und von zu Hause, das sind Dinge die sich nicht zusammen vertragen. Soziales Arbeiten ist draußen. Eine Bekannte von mir ist so eine Art Alltagshelferin für ältere Menschen. Auch ein Quereinsteiger. Beim DRK. Als Teilzeitjob. Das ist aber vor Ort und nicht im Büro. Geh deine eigenen Probleme an. Danach könntest Du Dich beim Arbeitsamt erkundigen was für Möglichkeiten sich bezüglich einer Umschulung drin sind. Dafür musst Du aber selber stabil sein. Alles Gute!
deine krankmeldung läuft aus aber du bist nicht gesund? nicht logisch. wirst du ausgesteuert? hast du dich mal mit dem thema eu-rente befasst? es gibt auch die möglichkeit einer teil-eu-rente wenn du nicht mehr vz arbeiten kannst aus gesundheitlichen gründen. was sagt die sozialberatung in der dich betreuenden einrichtung? hast du dich ganz generell mal beraten lassen?
Hallo, bei einer schweren Depression musst du die Therapie fortsetzen, bis die Depression nicht mehr schwer ist, sondern es dir wieder gut geht. Bei stärkeren Depressionen muss man oft stationär behandelt werden. Wenn das wegen deines Kindes nicht geht, gibt es auch die Möglichkeit einer Tagesklinik. Du gibst deine Maus morgens in der Kita ab und gehst dann dorthin. Oft sind die Therapien dann sogar nur vormittags, so dass du dein Kind trotzdem gut wieder abholen kannst. Bitte besprich dies alles genau mit deinem Hausarzt oder noch besser: einem Psychiater. Es ist wichtig, dass du wieder gesund wirst. Dann erst kannst du einen Neustart auch im beruflichen Bereich machen. LG
Hallo, tut mir jetzt leid, wenn ich in das gleiche Horn stoßen muss wie die anderen. Angeschlagen und sozialer Beruf geht leider nicht Hand in Hand, die Arbeitsbelastung würde dich aller Warscheinlichkeit nach noch viel tiefer in deine Depression treiben. Soziale Berufe sind sehr anstrengend - körperlich und psychisch. Ergotherapie ist eine tolle Ausbildung - aber nix mit Teilzeit oder gar Zuhause. Sondern eine 3jährige Vollzeitausbildung an einer Berufsfachschule oder an einer Hochschule bis zum Bachelor (7 Semester). Und zumindest an der mir bekannten Schule - wenige Schulplätze für viele Bewerbungen. Ergotherapeuten arbeiten auch wie alle Therapeuten direkt am Patienten - ich weiß da nicht was du mit Forum meinst. Was es im Bereich Forum durchaus gibt, sind Beratungstätigkeiten wie z.B. Mütterberatung, Ernährungsberatung ect. Dafür braucht man aber ein entsprechendes Studium und Berufserfahrung - und auch ein bisserl Glück an so eine Stelle zu kommen. Oder dann halt den IT-Bereich. Du schreibst leider nicht welchen Beruf du gelernt hast und ob man darauf aufbauen kann. So kann ich dir nur empfehlen die an eine Berufsberatung zu wenden. Homeoffice wird es nur in Bereichen geben, wo direkt am Computer gearbeitet wird - und der AG mitspielt. Also eher nichts Soziales. Gruß Dhana
Zu ihrer Ausbildung schreibt sie was: "Ich habe eine Ausbildung in Design und einen Bachelor in BWL. Allerdings möchte ich diese BWL-Schiene nicht unbedingt weiterfahren, weil mir das keine Erfüllung bringt." Das sind sicherlich bessere Voraussetzungen für HO und Teilzeit als der soziale Bereich. Als Erfüllung würde ich meinen Job auch nicht bezeichnen, aber das erwarte ich auch gar nicht. Es macht Spaß, bietet viele Freiheiten und bringt genügend Geld ein.
Ohne dir nahe treten zu wollen, aber allein an dem Post sieht man wie wenig Wertschätzung sozialer Arbeit entgegen gebracht wird. Als ob das von heut auf morgen ohne große Ausbildung gehen würde. Du hast einen Abschluss in Design und BWL? Für soziale Arbeit brauchst du ebenfalls ein Studium. Für (Online und offline) Beratung kann das je nachdem ein Studium in Sozialer Arbeit (FH), Pädagogik (Uni) oder Psychologie (Uni) sein, häufig zusätzlich (!) mit einer mehrjährigen und kostenintensiven Zusatzausbildung (z.B. systemische oder Psychotherapie). Da bist du schnell mit Minimum 5 Jahre Vollzeitstudium/-weiterbildung dabei. Es gibt Online Angebote, die sind aber rar und häufig benötigt man dafür mehrere Jahre Berufserfahrung und durch fehlenden direkten kollegialen Austausch musst du psychisch noch stabiler sein als sowieso für diese Art Beruf. Auch Ergotherapie benötigt eine eigene Ausbildung (da verschult ebenfalls mit Kosten verbunden). Online Angebote dürfte es in dem Bereich erst Recht nicht geben. Ich rate dir Folgendes: Bleib weiter in psychotherapeutischer Behandlung, stabilisiere dich erstmal und lass dich dann ausführlich vom Arbeitsamt beraten. Vielleicht gibt es auch mit deinen bisherigen Ausbildungen einen Teilzeitjob, an den du nicht spontan gedacht hättest, aber was für dich sein könnte (Coaching? Weniger psychisch belastende Themen, teils durchaus online durchführbar). Auch Design bietet sich ja eigentlich super für Homeoffice Arbeiten an! Vielleicht kannst du das mit eigenen Interessen verbinden, dich für soziale Projekte engagieren o.ä.
Wenn Du noch nicht wieder fit bist, würde ich mich erstmal weiter krank schreiben lassen. Es bringt nichts, wenn Du Dich jetzt in einen neuen Job stürzt, weil Du so wahrscheinlich in wenigen Monaten wieder komplett auf der Nase liegst. Ich habe letzten Dezember meinen Job gekündigt, weil da ein toxisches Betriebsklima war, und ich auch keinen Bock mehr auf meinen Bereich (IT) habe. Meinen Symptomen nach, war ich da am Rand eines Burn Outs. Seitdem habe ich eine Arbeitspause eingelegt und gucke mich um, was ich eigentlich machen will. Ich brauche auch etwas mit Home Office oder was, wo ich unseren Hund mitnehmen kann. Soziale Berufe sind nie von zu Hause aus machbar, weil man sich da ja "in echt" um Menschen kümmern muss. Wenn Du selbst psychisch nicht so stabil bist, sind viele der Berufe auch nicht geeignet, weil man da oft mit schweren Schicksalen konfrontiert wird. Ich könnte mich davon jedenfalls nicht ausreichend distanzieren. Bei meinen bisherigen Recherchen bezüglich Berufe habe ich übrigens viele unzufriedene Ergotherapeuten gefunden, die sich umorientieren wollten. Die beschwerten sich über schlechte Bezahlung und weil die Arbeit anders war, als sie sie sich vorstellten. Ich weiß ja nicht, wo genau, Du da hin wolltest, aber auch die arbeiten oft an Stellen mit hoher psychischer Belastung und nicht nur mit Kindern mit Förderbedarf. (Letzteres hatte ich nämlich gedacht.) Ich weiß zur Zeit überhaupt nicht mehr, wo ich beruflich hin will. Ich finde gerade alle Jobs entweder für mich unpassend, oder es gibt keine Arbeitsplätze, oder ich müsste eine Ausbildung weit weg machen oder sogar nochmal studieren, und/oder die gehen auf keinen Fall mit Home Office oder Hundemitnahme. Ich werde mir einen privaten Coach suchen und mich professionell beraten lassen. Ich habe jetzt lange genug ergebnislos alleine herum überlegt und recherchiert, meine wahren Interessen mit einem Buch erforscht und mit meinem Bekanntenkreis geredet. So wird das nix. (Zum Arbeitsamt brauche ich nicht gehen. Die wollen mich eh nur in den nächsten IT-Job stecken.)
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