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Wie cool bleiben

Thema: Wie cool bleiben

Hallo! Wie schafft ihr es, bei euren Kids cool zu bleiben? Es gibt ja täglich Situationen, wo man ausflippen könnte. Das chaotische Zimmer kann ich meistens ignorieren. Aber wenn es daran geht, was mitzuhelfen und das nicht funktioniert oder ich häufig unfair behandelt werde, da hört es bei mir irgendwann auf. Ich weiß, Teenies sind in einer schwierigen Phase. Aber ich will damit nicht alles entschuldigen und ich bin auch noch ein Mensch - mit begrenzten Kräften. Klar bleiben wir an der Erziehung dran, aber: Wie schütze ich mich selbst in dieser Zeit? LG Maliki

von Maliki am 14.03.2019, 07:53



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Wie ich das schaffe? Gar nicht Ich bin doch nicht Mutter Theresa. Ab und zu muss ich mir dann Luft machen und meistens merkt der Teenie" ooohooo jetzt wird es ernst" und kommt in die Puschen. Wenn gar nix geht reicht manchmal auch der direkte Hinweis " na gut, Du willst allerdings sicher auch mal wieder was" .....Ansonsten muss ich sagen , dass meine Jungs zwar viel maulen aber im Endeffekt dann doch hilfsbereit sind, wenn man sie fragt.

von memory am 14.03.2019, 08:26



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Hej! Also, immer cool bleiben - das wäre fatal. Kinder und Jugendliche dürfen m.E. ruhig merken,daß wir auch nur Nerven haben,selbst die Kleinen spielen ja auch genau damit und wissen, wo sie uns treffen. Mir hat generell der Austausch mit anderen Eltern geholfen, Ohrenaufstellen und hören,w enndie überdie ztimemr ihrer Jugendlichen, die Schule, die Kleidung, die Mithilfe die ... jammern: es geht allenso, mehr oder weniger. Und mir hat geholfen, alles, auch Verletzungen, nicht persönlich zu nehmen, sondern gegen die institution "Mutter" gerichtet, deren Vertreter ich gerade war. Aber ich erinnere mich oft am Fenster gestanden zu haben, um tief durchzuatmen und zu sagen: "Sie meint dich nichit, sie meint dich nicht..." --- und dann steckte die bockige Tochter schon wieder zuckersüß den Kopf durch die Tür und schien vergessen zu haben,daß gerade vorher ein Gewitter losgebrochen war. Zu schlimme Verletzungen, unangemessene Sprache/Ausdrücke habe ich mir verbeten - ich habe mich auch immer bemüht, vor dem Eklat rauszugehen: "Ich ärgere mich gerade unheimlich, ich glaube, ich brauche mal eben frische Luft..." "Das muß ich erst mit deinem Vater besprechen, sowas entscheide ich nicht alleine" "Ich glaube, uns tut gerade beiden eine Pause gut, wir reden weiter, wenn wir beide runtergekommen sind" "Sorry, aberso rede ich mit keinem und kleinerm it mir, das kannst du woanders tun,wenn die das zulassen - hier bitte nichit. Ich gehe, du kannst mich wieder ansprechen,wenn du anders redest..." So in demStil. Kam nicht immer gleich gut an, hat letzten Endes aber viel zur Entschärfung beigetragen und aller Nerven ein bißchen geschont. Ganz ohne Explosionen ging es hier aber auch nicht ab --- egal wie leicht oder schwer die pubertären Anfälle waren... - denn auch Mütter sind nur Menschen, und dürfen m.E. auch Menschen mit Nerven sein. Ganz wichtig aber auch ,gerade indieserzeit die Kämpfe wirklich mit bedacht zu wählen,wie man hier sage, auch ma ldurchgehen zu lassen, NEIN nur dann zu erteilen, wo es wirklich wichtig ist und vor allemauchdie Regeln, Grenzen, Freiheiten und Pflichten neu auszuhandeln, gemeinsam mit dem Teenie, in einer ruhigen Minute. Dannweiß jeder auch besser,was erwartet wird und warum. Gute Nerven für die nächste Zeit - Ursel, DK

von DK-Ursel am 14.03.2019, 09:08



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Ich kann nicht cool bleiben, zumindest nicht bei meinem Kind. Wenn ich sauer bin, bin ich sauer, dann kriegt das mein Kind auch mit. Und es gibt dann halt mal Stress und auch wieder Frieden. Kommt aber zum Glück nicht oft vor.

von Jayjay am 14.03.2019, 09:09



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Ich bin da bei den anderen, wenn ich sauer bin, sag ich das auch. Meine haben die liebenswerte Angewohnheit, alles überall herumstehen zu lassen und bringen mich damit regelmäßig auf die Palme. Andererseits wird von ihnen aber auch viel Selbständigkeit verlangt, da ich oft stark eingespannt bin und gerade die Große ist eine riesige Hilfe. Das darf man dann auch nicht vergessen. Wenn der gesamte Esstisch wieder voller Schulsachen ist, wenn ich mit dampfenden Töpfen in der Tür stehe, regen wir uns alle kurz auf und dann räumen sie den Tisch ab...

von stjerne am 14.03.2019, 09:32



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Bei Sprüchen bin ich relativ gelassen. Was mich aber sauer machen kann, wenn Puddingbecher auf Schulmaterial liegt oder Trinkflaschen offen auf dem Teppich stehen....da hört es bei mir auf....das finde ich eklig und das hat er von uns auch nicht gesehen oder beigebracht bekommen. Provokationen überhöre ich oft oder aber bin sehr ironisch und Ironie verträgt unser Kinder nicht gut....mein Mann hat eher das Problem zu begreifen, dass unser Sohn ein Teenie ist.

von Brummelmama am 14.03.2019, 11:32



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Hallo ich halte es nicht für sinnvoll da immer "cool" zu bleiben. Stört mich was, sage ich das auch durchaus u. sehr deutlich. Egal wer es ist. Dann ist es raus u. geklärt u. dann wird es meistens auch besser. Mithilfe klappt hier gut auch ohne tam-tam, Zimmer ist mittlerweile auch o.k. Andere Kleinigkeiten da arbeiten wir noch dran viele Grüße

von RR am 14.03.2019, 17:28



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Chaotisches Zimmer interessiert mich nicht, mithelfen klappt entweder oder ich stelle meinen „Service“ ein, unfair behandeln mich meine Kinder nie (nenne mal ein Beispiel, ich kann mir nichts darunter vorstellen). Kind 2 regt mich manchmal auf, weil er morgens immer spät dran ist - ab morgen ist er selber verantwortlich. Ich wecke und ermahne ihn nicht mehr. Ansonsten: Ich „flippe“ selten aus, dann aber kurz und heftig und das hat dann schon Wirkung.

von Petra28 am 14.03.2019, 19:05



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Hallo, ganz ehrlich: warum "sind" denn Teenies so? Weil sie Grenzen und Orientierung suchen. Insofern darf ich durchaus mal "ausflippen" oder in sonstiger Weise zeigen dass man eine gewisse Grenze erreicht oder gar überschritten hat. Wenn man also immer "cool" und weich ist, dann muss der Teenie immer weiter ins extrem gehen um doch irgendwo eine Grenze zu finden... OK, man kann nun im Umkehrschluss nicht zwingend sagen: je enger die Grenzen umso "braver" das Kind, aber im Großen und ganzen stimmt das schon so. Wie schon geschrieben: Wähle deine Kämpfe weise Und sei berechenbar, klare Regeln helfen in der Orientierung. Wobei das auch ein Tanz sein kann: was sie gestern noch nicht durften, dürfen sie dann irgendwann doch (weil sie älter sind) .. das kann verwirren... Aber dazu sind wir als Eltern ja da: den Weg ins eigene Leben weisen... :-) LG D

von desireekk am 14.03.2019, 21:20



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Ehrlich gesagt gibt es hier nicht täglich Situationen bei denen ich ausflippen könnte. Ich wurde auch noch nie unfair behandelt. Was verstehst du denn darunter ??? Familie ist zusammenleben und gemeinsames geben und nehmen. Es gibt hier einige wenige Regeln, an die sich alle halten. Und es gibt hier gegenseitige Rücksichtnahme, dazu sind auch Teenies in der Lage. Vor allem den Ton ist bei uns wichtig und bestimmte Ausdrücke sind tabu. Witzigerweise muss ich das nicht übernehmen, machen die großen Geschwister bei den Kleinen von selbst. Genauso wenig, wie ich nach 9 Stunden Schule vom Teenie erwarte, dass er erstmal im Haushalt hilft oder mir von seinem Tag berichtet, stehe ich ständig zur Verfügung. Ich unterschreibe grundsätzlich morgens, wenn die Zeit knapp ist, keine Zettel, die Teenie verdrängt hatte. Ich wasche nur an bestimmten Tagen und nicht weil Teenie einfällt, er braucht jetzt plötzlich was. Entweder die Wäsche ist da oder Pech gehabt und du machst es selbst. Teeniezimmer interessieren mich eher weniger. Ich verlange 1x die Woche gründliches saugen. Das wird ohne weiteres erledigt und dazu muss eben der Boden freigeräumt werden. Ich sage schon mal, dass der Zustand des Zimmers unterirdisch ist und ich mich darin nicht wohlfühlen würde, aber ich meckere nicht und fordere auch nicht zum aufräumen auf. Ich verlange auch keine ständige Mithilfe. Wer gerade da ist und Zeit hat, hilft. Wenn man nicht hilft, dann habe ich vielleicht eben auch keine Zeit für Dinge, die man von mir möchte. Das versteht auch ein Teeniegehirn und so gibt es keine Diskussionen hier. Teenies dürfen auch in ihren Zimmern essen, vorausgesetzt das Geschirr wird danach runtergebracht. Allein diese Möglichkeit zu haben, hat alle wieder an den Familientisch zurückkehren lassen, denn auf Dauer macht das viel mehr Spaß. Ja es fliegt mal eine Tür, weil irgendwas Teenie nicht passt oder Teenie verzieht sich meckernd in sein Zimmer, aber das sehe ich ganz locker. Teenie kommt meistens schnell wieder raus, wenn er sich beruhigt hat. Also alles ganz entspannt, vor allem eben auch deshalb, weil es nur wenige Regeln gibt. Teenies sind jetzt 19, 17, 15 und 13, wobei die beiden Großen schon studieren und nur noch sporadisch da sind.

von Graupapagei3 am 15.03.2019, 06:49



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Hallo, wieso sind denn Teenies in einer schwierigen Phase? Was ist denn an dieser Phase so schwierig? Das habe ich mich schon immer gefragt, und jetzt, wo ich zwei Teenies habe (gut, der eine hat seine Teenie-Zeit noch mehr oder weniger vor sich) frage ich mich das erst recht. Und ich bin froh, dass ich nie einen dieser "Wie gehe ich mit meinem Pubertier um - Ratgeber" gelesen habe. Wieso können Teenies ihr Zimmer nicht aufräumen? Sie sind doch alt genug dazu und hatten viele Jahre Zeit es zu lernen. Wieso können sie nicht mithelfen? Was passiert denn, wenn du deine Dienste einstellst? Verhungern sie dann? Das wäre in jedem Fall ein Versuch wert. Warum lässt du dich unfair behandeln? Was passiert, wenn du diesen respektlosen Umgang verbietest? Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, das würden sich meine Kinder nie trauen und das würden sie auch doof finden, so mit mir zu sprechen. Ich finde Teenies gar nicht so verkehrt. Sie gehen alleine aufs Klo, sind selbständig, man kann mit ihnen reden. Da fand ich die Trotzphase viel schlimmer.

von Sabri am 15.03.2019, 23:50



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Gratuliere zu Deinen Prachtkindern. Man sollte allerdings die Nase nicht zu hoch tragen, es kann immer anders kommen. Zudem gehört in der Pubertät die Abanbelung genauso dazu wie in der Trotzphase, manche haben es da, andere dort schlimmer. Und ich gebe schon lange, lange meiner Freundin Rechjt,die mal meinte, am allermeisten ist es eine große Portion Glück, wenn man heil und problemlos durch die Zeit mit Kindern kommt, Eigenverdienst ist ein viel zu aufgebauschter Teil dabei. Denn ICH bin sicher, daß die meisten Eltern, die hier schreiben,sich ebenso wie ich mit bestem Wissen und Gewissen ihren Kindern widmen und gewidmet haben - und doch gibt es eben Lebensumstände, Situationen, Konstellationen, Ereignisse, Menthalitäten..., die von nervig bis zu ausweglos alles sein können. Ich wünsche keinem solche Erfahrungen, aber soviel Ignoranz gegenüber Sorgen, Problemen und ganz normalem Leben anderer täte letztendlich ein bißchen Einsicht und Empathie doch gut. Gruß Ursel, DK - schon lange sehr dankbar, daß 2. Tochter kam, sonst säße ich vielleicht heute auch noch auf so einem hohen Roß

von DK-Ursel am 16.03.2019, 11:14



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ja, ich weiß. Deshalb halte ich mich ja auch meistens zürück, weil ich die Probleme nicht verstehen kann und/ oder weil sie möglicherweise noch auf mich zukommen. Es ist nur in dieser Woche etwas passiert, dass ich im Moment eher denke, viele der Probleme mit Teenies sind selbstgemacht. Ansonsten stimme ich dir zu, ich habe nur gerade einen vielleicht etwas zu schrägen Blick auf die Sache.

von Sabri am 16.03.2019, 14:11