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Geschrieben von zwergchen1984 am 23.05.2023, 15:58 Uhr

Nein, ich glaub da war es ähnlich...

Ich bin für so ein Ding dazwischen. Weil es immer auf das Kind ankommt.
Meine Große ist sehr sensibel, als ihr erster Freund nach etwas über zwei Jahren Schluß gemacht hat, war sie nur fertig. Es ging ihr körperlich überhaupt nicht gut. Das hatte auch nichts mit reinsteigern zu tun und wenn ich zu ihr gesagt hätte "Kopf hoch, das Leben geht weiter" und anschließend wäre der Alltag wieder da gewesen... Das wäre der Horror schlechthin gewesen. Für den Teen bricht definitiv eine Welt zusammen und man bricht sich da keinen Zacken aus der Krone, wenn man das Gefühlschaos ernst nimmt.
Da ist Wut, Trauer, Angst, Verzweiflung, Unverständnis und Unsicherheit in einem.
Ja ein Teen. Fast erwachsen, kein Kind mehr aber gerade mit solch widersprüchlichen Gefühlen allein lassen, weil fast erwachsen, muss es durch usw.? Und wenn man das nicht macht mutiert man zu Übermutter? Wir haben Eis gefuttert, Wellness Abend auf der Couch gemacht und uns Filme angeschaut. Das brauchte sie. Das tat ihr gut in dem Moment.
Mein Sohn hat seinen Liebeskummer anders weggesteckt. Reden ja. Aber für ihn war dann "gut". Treffen mit seinen Freunden, sich körperlich auspowern war für ihn der richtige Weg. Er ist eben ein anderer Typ, der solche Dinge eher mit sich ausmacht.

Meine Jüngste ist wieder ganz anders. Sie erstickt in Selbstzweifel, gibt sich selbst die Schuld, hasst sich selbst fühlt sich wertlos. Okay, sie ist sowieso anders, hat einen Grund, warum sie in Behandlung ist.

Die Hintergründe kennt doch keiner. Der Sohn der AP kann ein tolles Verhältnis zu seiner Mutter haben, sensibel sein und jemanden brauchen, bei dem er eben zusammen brechen kann und darf. Und natürlich darf es einer Mutter wehtun, wenn sie ihr Kind so sieht. Natürlich darf sie sich hilflos fühlen und mitleiden. Sie muss es nicht. Aber sie darf es. Und niemand hat das Recht, ihr ihre Gefühle abzusprechen, sie als Übermutter hinzustellen und niemand hat das Recht, dem Sohn/der Tochter das Gefühlschaos als "unwichtig" abzutun. Weil das zum Leben dazugehört. Tut es. Und das Leben geht auch weiter. Aber wann und wie... Entscheidet jeder selbst.

 
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