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Geschrieben von MM am 16.05.2023, 9:57 Uhr

Ich finde es auch nicht nett, dass er von manchen so angegangen wird...

... und ich denke auch, das Verhalten des Mädchens geht über normales Teenieverhalten hinaus. Ihre Verhaltensauffälligkeiten hängen wohl mit der Alkoholsucht der Mutter und mit der ganzen Situation zusammen.

Ohne wirklich fundierte psychologische Hilfe wird es nicht gehen, denke ich.

Worüber ich als Vater aber wohl nachdenken würde, ist, warum sie sich bei ihm so "gehenlässt". Das kann paradoxerweise vllt. auch ein gutes Zeichen sein, in dem Sinne, dass sie sich das bei ihm sozusagen erlauben kann, denn er kümmert sich (vielleicht sogar etwas zu viel?). Bei der Mutter, die Megaprobleme hat und sich null kümmert, fühlt das Mädchen sich gezwungen, sich zu kümmern und quasi "erwachsen" zu sein. Das schafft sie zwar irgendwie, aber es ist auf Dauer zu viel für so ein junges Mädchen. Also muss es womöglich anderswo extrem überkompensieren und einfach "nichts" tun, .d.h. alles den anderen überlassen (hier dem Vater)...

Dass er sich kümmert, ist ja grundsätzlich gut.
Aber vielleicht sollte man mal - eben mit fachlicher Hilfe - sortieren, wo der Vater auch übertreibt (zB Druck mit Bewerbungen schreiben usw. - womöglich hat sie noch Zeit, welchen Abschluss strebt sie denn an?), und wo es im Gegenteil richtig ist, dass er sie versucht zu motivieren/aktivieren... Es gibt ja nicht nur "schwarz" und "weiss"...

Womöglich müsste er ihr signalisieren, dass sie sich bei ihm einerseits natürlich nicht grundsätzlich kümmern muss (versorgungsmäßig und "damit der Laden läuft"), andererseits es aber (im Rahmen des wichtigen, grundsätzlichen "Versorgtseins") gut wäre, dass sie sich um manche eigenen Dinge auch teilweise selbst kümmert - v.a. auch im eigenen Interesse, und dabei auch mitreden kann, wie sie es möchte.

Z.B. Zahnspange - stimmt sie zu, sie zu tragen, oder ist sie wirklich absolut dagegen (und weiß warum)? Dann muss sie aber auch wirklich gute Zahnpflege betreiben, sonst verfaulen die Zähne und das will sie ja wohl nicht!
Oder die Spange kommt raus und evtl. Fehlstellungen werden erst später im Erwachsenenalter korrigiert, wenn sie es dann möchte. Aber auch dann muss sie gute Zahnhygiene betreiben, damit die Zähne in guten Zustand bleiben.
Sie sollte wählen und Verantwortung übernehmen, aber eben nur ihren Teil.

Oder zum Thema Bewerbungen - man könnte sagen, dazu bleibt noch genug Zeit und das eilt jetzt nicht... Aber darüber muss SIE sich klarwerden - was braucht und will sie? Was ist ihr Ziel, schul- und berufsmässig?
Vielleicht ist es dafür noch zu früh und Bewerbungen sind jetzt zu diesem Zeitpunkt Blödsinn? Vielleicht wäre es gut, sich auf etwas anderes zu konzentrieren? Was wäre das, aus ihrer Sicht? Vielleicht ist sie noch nicht so weit, darüber schon nachzudenken (mit 14 sind nur wenige so weit), womöglich will sie einfach weiter ganz normal zur Schule gehen, sich um leidlich gute Noten bemühen und ihr Teenager-Mädchenleben geniessen, ohne Stress und Zukunftsängste?

Mit 14 hat man bis zum Abi noch 4-5 Jahre vor sich, da geht es ja eigentlich schulmässig noch um nichts... man geht einfach zur Schule, hat vielleicht ein, zwei Hobbys, Freundinnen... und alles ist gut. :-)

Und wenn Nachhilfe (braucht sie sie, und wenn dann in welchen Fächern?), dann solche die ihr wirklich was bringt und die sie selbst auch möchte und wo sie mitmacht...

Aber wie gesagt, psychologische Hilfe ist bestimmt unerlässlich, wegen der Suchtproblematik usw.

 
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