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Was ist das?

Thema: Was ist das?

Meine Tochter ist jetzt 7 Wochen alt. Seit 4 Tagen beginnt sie plötzlich abends zu schreien, ich kriege sie kaum beruhigt, weder an der Brust noch tragend. Sie kreischt richtig, wie Schmerzen. Schläft sie dann erschöpft in meinen Armen ein, muss sie nach paar Minuten aufstoßen (klingt eher wie ein kurzer Schluckauf) und wacht damit schreiend auf. Und das immer wieder. Ich beruhige sie 20 Minuten, sie schläft ein, rülpst und schreit wieder. Es zieht sich über 3-4 Stunden, ich bin total fertig. Tagsüber ists nicht so, da ist sie normal, vllt. etwas quengelig. Reflux? Habe sie heute auf Kissen drappiert im 45°- Winkel schlafen lassen. Sie hat eigentlich nichts auszustehen. Wird viel gestillt, viel getragen, reizarme Umgebung abgesehen von ihren Geschwistern, aber die fand sie immer ganz spannend bisher.

von Ottilie2 am 13.02.2017, 06:27



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

... und wenn Reflux, warum dann erst jetzt?

von Ottilie2 am 13.02.2017, 06:31



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Klingt für mich normal. Beim Großen war Schreien abends normal, der Kleine hatte es immer mal wieder, aber nicht so ausdauernd. Ich habe es schon auf die Reize geschoben. Sie bekommen irgendwann halt mehr mit. Aber die wirkliche Ursache kenne ich nicht. Das Rülpsen kenne ich auch. Schiebe das aber eher aufs Schreien.

von emilie.d. am 13.02.2017, 07:05



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Schließe mich Emilie an, ich würde auch darauf tippen. Meine haben vorallem durch das Schreien auch gerne Luft "geschluckt" (weiß nicht wie ich das erklären soll) und durch das anfängliche Schreien wurde es meistens nur noch schlimmer. Lg

von EarlyBird am 13.02.2017, 08:15



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Meine Tochter hat solche Phasen bis heute (heute 8 J geworden), wenn auch natuerlich sehr viel milder in dem Alter. Es hat mit Entwicklungsschueben zu tun. Da muessen sich die neurologischen Verbindungen und Vernetzungen alle neu ordnen, und diese Umstellung ist einfach anstrengend, verwirrend, frustrierend, usw. Und dabei kommt es zu diesen abendlichen Schreikonzerten. Meine Tochter erzaehlt mir dann am naechsten Tag meist, dass sie in dem Moment selber nicht gewusst hat, was eigentlich los ist, und bis vor 1-2 Jahren war es noch so, dass sie sich nachtraeglich am naechsten Tag gar nicht mehr wirklich daran erinnern konnte. Also schon irgendeine Art geistiges Ausklinken. Ich glaube auch, dass diese 3-Monatskoliken groesstenteils genau das sind. Ich hab Aehnliches auch shcon von Koma-Patienten gehoert und gelesen, die lange im Koma gelegen sind aufgrund eines Schaedel-Hirn-Traumas. Auch da muessen sich die neuronalen Netzwerke wieder neu ordnen und verursachen genau solche Effekte, fuer den Betroffenen verwirrend und frustrierend, aber wenig zu beeinflussen. lg niki

von niccolleen am 13.02.2017, 09:34



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Mein Sohn hat in dem Alter auch jeden Abend "grundlos" geschrien! Je mehr ich gemacht habe umso schlimmer wurde es. Habe ihn dann im abgedunkelten Raum gehalten. Die Tage möglichst ruhig belassen! Später hat sich herausgestellt, dass er Blockaden hat, der Ostheopath hat ihm geholfen! Ob es das war oder Verarbeitung weiß ich nicht. Habe damals auch zuerst auf Verdauung getippt...

von Alenmelli am 13.02.2017, 10:47



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Zu den Blockaden passt nicht, dass es nur abends ist. Sie sieht auch nicht so KISS-mäßig aus. Seit sie so viel schreit, spuckt sie auch nach dem Stillen schwallartig. Vorher nie. Ihr denkt also, sie schiebt? Könnte ihr ein Mundsoor weh tun? Den hat sie nun auch. Ich denke weiterhin, dass der Reflux eine Rolle spielt, weil sie durch die Rülpser aufwacht und direkt schreit.

von Ottilie2 am 13.02.2017, 11:08



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Also der Soor kann weh tun. Dann wollen die Kinder manchmal nicht richtig trinken, weil es weh tut. Dann brüllen sie, weil sie Hunger haben, aber nicht ohne Schmerzen trinken können. Eventuell hat dein Baby auch einfach Bauchweh? Meine kleine Schwester hatte das auch erst einige Wochen nach der Geburt und dann fast 4 Monate. Da hat nur Fliegergriff und Gymnastikball oder mit ihr auf dem Arm in der Sitzhängematte schaukeln, geholfen. Und vom Brüllen schluckt es Luft und die schiebt sich schmerzhaft zum Rülpser hoch. Das hab ich auch manchmal, wenn ich ganz schnell viel getrunken habe.

von HSVMarie am 13.02.2017, 16:35



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Mein Sohn hat einen Reflux. Angefangen hat das Schreien so wie du beschreibst mit 6 Wochen und gewusst, dass es wirklich ein Reflux ist, haben wir es erst mit 6 Monaten. Vorher haben mich immer alle nicht ernst genommen bzw es auf Blockaden( welche er auch hatte )geschoben. Allerdings war es so, dass er durch diesen Reflux dann auch das Stillen oft verweigert hat

von OliviaÖl am 15.02.2017, 00:55