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Geschrieben von kopfkissendiebin am 19.06.2011, 11:10 Uhr

Frühchen - Abpumpen - Brustentzündung- nun kaum noch Milch

Hallo!
Nun muss ich mich auch mal hier melden, weil ich langsam echt am Verzweifeln bin.

Am 01.06. habe ich mein erstes Kind zur Welt gebracht, der Kleine kam 3,5 Wochen zu früh. Er ist soweit top entwickelt, ich durfte ihn auch direkt nach der U2 mit nach Hause nehmen. Allerdings wurde noch in der Klinik gesagt, dass das kleine Kerlchen zu schwach zum Saugen beim Stillen ist. Also hat er in der Klinik umgehend Flaschennahrung erhalten und mir wurde nachts um 1 Uhr ohne große Einführung eine Milchpumpe zum Abpumpen hingestellt.
So ging das dann drei Tage weiter, die Schwestern und das gesamte Hilfspersonal waren wegen Überbelegung total überlastet. Bei mir kam so gut wie keine Milch beim Abpumpen, der Stress auf der ganzen Station hat mich wohl blockiert. Wir wurden Samstags Nachmittags entlassen mit dem kleinen Mann und hatten uns noch flugs auf Anraten einer Schwester hin von einer Hebamme in der Nähe der Klinik eine Miet-Milchpumpe besorgt. Auch diese bekam ich ohne großes Federlesen in die Hand gedrückt, keine Einweisung, keine weitere Aufklärung.

Im Laufe der ersten Woche klappte das Abpumpen dann recht gut, die Milch floss endlich und nach jeweils rund 15 Minuten Abpumpen auf beiden Seiten hatte ich bis zu 120 ml Muttermilch, die wir dann per Flasche an unseren Sohn fütterten.
Meine Nachsorgehebamme war zufrieden, sagte nur, sicherheitshalber, dass der Kleine Mann ausreichend zunimmt, sollten wir am Tag 1-2 Mahlzeiten durch HA-Nahrung ersetzen.
Meine Hebamme verschwand dann nach 5 Tagen in den Urlaub und hinterließ mir eine Telefonnummer der Vertretungshebamme.
Außerdem meinte sie, nach ihrem Urlaub wäre der kleine Mann so weit, dass wir mit dem Stillen beginnen könnten.

Am Wochenende stellte ich dann fest, dass ich beim Abpumpen immer mehr Schmerzen in den Brustwarzen bekam. Sie waren beide extrem geschwollen. Nach meiner Recherche auf der Hersteller-Website von der Milchpumpe stellte ich mit großer Überraschung fest, dass es 5 verschiedene Größen an Brustaufsatzstücken gibt - und mir wohl ein zu kleines Standard-Aufsatzstück gegeben worden war. Tags darauf besorgte ich mir größere Aufsatzstücke und versuchte die Hebammenvertretung zu erreichen, die Schmerzen waren unerträglich, die Brust heiß mit Knoten und die Brustwarzen extrem vergrößert. Die Hebammenvertretung fühlte sich nicht zuständig und ließ mich im Regen stehen.
Erst meine Frauenärztin nahm sich meiner an und ich bekam stillfreundliches Antibiotika gegen die Brustentzündung, die sich mittlerweile gebildet hatte. Außerdem den Ratschlag, vor dem Pumpen die Brust zu erwärmen und danach mit Quarkumschlägen und Kohlblättern zu kühlen.

Diese ganzen Maßnahmen haben nun innerhalb von 5 Tagen dazu grführt, dass die Schmerzen fast komplett zurück gegangen sind.

Aber - nun kommt mein größtest Problem: die Milch ist seit ein paar Tagen weg!
Pro Abpumpvorgang bekomme ich gerade mal noch 20 ml insgesamt heraus. Seit Tagen ernähre ich mein Kind überwiegend mit HA-Nahrung, die Muttermilch ergibt pro Tag vielleicht insgesamt ein Fläschchen voll.

Der Zeitaufwand mit dem Abpumpen ist immens, die Ausbeute extrem gering und ich bin mit den Nerven mittlerweile ziemlich am Ende. Dabei hatte ich es mir so schön vorgestellt, meinen Sohn zu stillen. Doch langsam glaube ich nicht mehr daran, dass das noch was wird...

Einmal am Tag versuche ich ihn anzulegen mit Stillhütchen, ohne geht es gar nicht. Doch in fast allen Fällen ist der Kleine verwirrt bzw. je nach Größe des Hungers frustriert und ich bin fix und fertig.

Was soll ich tun?
Aufgeben und nur noch Flaschennahrung geben?
Bis meine Nachsorgehebamme aus dem Urlaub zurück kommt, dauert es noch eine Woche. So lange halte ich nicht mehr durch mit dem fruchtlosen Abpumpen.

Ich hoffe, mir kann jemand helfen.
Traurige Grüße
Melle

 
6 Antworten:

Re: Frühchen - Abpumpen - Brustentzündung- nun kaum noch Milch

Antwort von Charly0815 am 19.06.2011, 16:20 Uhr

Liebe Melle,

bei Dir ist leider erst einmal alles schief gelaufen, was schief laufen kann...
Zunächst einmal möchte ich Dir Mut machen, dass sich alles noch zum Guten entwickeln kann. Mein erster Sohn war ein Frühchen (geboren 34+2) und wurde in den ersten Wochen NUR mit Flasche ernährt. Wir haben's noch geschafft, dass ich ihn stillen konnte und ich habe ihn vierzehn Monate gestillt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind nur 3,5 Wochen zu früh geboren zu schwach zum Saugen ist. Am besten Du suchst Dir eine gute Stillberaterin in Deiner Nähe und zwar SOFORT!!!
Ansonsten ist ihn anzulegen auf jeden Fall der richtige Weg. Was beim Pumpen kommt, oder eben nicht kommt ist nicht repräsentativ für die Menge an Milch, die Dein Kind erwischt. Und auch von Stillhütchen kann man wieder weg kommen.
War Dein Kind eine KS-Geburt? Besonders bei KS-Kindern ist oft noch der Atlas blockiert, was zu einer Saugschwäche führt. Teilweise nuckeln diese Kinder dann auch ihren Müttern die Brustwarzen wund. Da hilft ein guter Ostheopath, der dieses Problem löst. Lass Dir Zeit, mach Dir keinen Stress, leg Dich mit Baby ins Bett und lege ihn an, wann immer Du das Gefühl hast er hat Hunger. Lass alles andere stehen und liegen und mach Dir keine Sorgen, Ihr bekommt das hin.
Alles alles Gute!!!!

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Re: Frühchen - Abpumpen - Brustentzündung- nun kaum noch Milch

Antwort von superjule am 19.06.2011, 21:10 Uhr

Schau mal hier, ich hatte am Anfang ähnliche Probleme mit meinen Zwillingen, dies ist eine Antwort der La Leche Liga auf eine Mail von mir, etwas lang, aber sehr hilfreich.

Mein wichtigstes Fazit rückblickend:
- Die Milch kann noch bzw. wiederkommen, also nur Mut und kein Stress!
- anlegen, anlegen, anlegen

Liebe Grüße
Jule


(...)


>Es hört sich so an, als ob Ihre beiden durch die Flaschenfütterung das
>Saugen an der Brust bisher noch nicht gelernt haben. Das Saugen an der
>Brust und das Saugen an einem künstlichen Sauger und auch an
>Saughütchen unterscheiden sich ganz erheblich voneinander und viele
>Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht
>zurecht und reagieren mit einer Saugverwirrung.
>
>Es ist möglich, ihre beiden wieder an die Brust zurückzubringen, auch
>wenn es sicherlich einige Geduld erfordert und Sie sicherlich noch mit
>einigen Wochen Arbeit und Unruhe rechnen müssen. Doch es gibt auch
>Babys, die noch nach Wochen wieder zurück an die Brust gefunden haben.
>
>Ganz wichtig ist, dass Sie Ruhe einkehren lassen und Geduld haben.
>
>Lassen Sie Ihre Kinder, wann immer sie es möglich ist, einfach an der
>nackten Haut auf ihrer Brust kuscheln, so dass sie merken, dass dieser
>Ort durchaus etwas Angenehmes bedeutet. Sie können Sie in dieser
>Position auch füttern. Dabei können Sie die Brust nur mal zum Trost
>anzubieten. Entweder nach dem Füttern oder auch jedes Mal, wenn Sie
>merken, dass ein Baby saugen möchte. Dreht es sich von der Brust weg,
>kann es gebündelt und beruhigt werden, bevor Sie ihm die Brust wieder
>anbieten. Haben Sie hier Geduld und zwingen Sie es bitte nicht.
>
>Wenn Sie Ihre Babys anlegen, achten Sie darauf, dass sie korrekt
>angelegt sind.
>Solange Ihre beiden nicht richtig trinken können, sollten Sie sich
>nicht gemeinsam anlegen, da es zunächst wichtig ist, dass jedes Baby
>lernt, korrekt an der Brust zu trinken.
>
>Das Baby soll dem ganzen Körper Ihnen zugewandt sein, so dass es seinen
>Kopf nicht zur Brustwarze drehen muss. Sein Kopf sollte in Ihrer
>Armbeuge und sein unterer Arm um Ihre Taille liegen. Mit der Hand, mit
>der Sie das Baby halten, sollten Sie seinen Po oder seine Oberschenkel
>anfassen. In dieser Haltung ist der Mund des Babys ganz nahe an der
>Brustwarze. Das Baby sollte beim Anlegen den Mund weit aufmachen, damit
>es auch einen Teil des Warzenhofes mit erfasst. Wichtig:
>Baby zur Brust bringen und nicht umgekehrt. Wenn es nur die Brustwarze
>erfasst, nehmen Sie es wieder ab und legen es erneut an.
>
>Wenn das Baby die Brust gut im Mund hat, dann drückt es mit den
>Zahnleisten auf den Warzenhof hinter der Brustwarze. Die Brustwarze und
>der Warzenhof sind so gedehnt, dass sie bis nach hinten in den Mund
>hinein reichen. Durch das Zusammendrücken der Zahnleisten wird die
>Milch zur Brustwarze hin ausgepresst. Der Vordere Teil der Zunge
>schiebt sich nach vorn über die untere Zahnleiste zu den Lippen,
>umfasst den Warzenhof und massiert mit einer wellenartigen Bewegung
>mehr Milch aus den Milchseen. Beim Saugen bewegen sich die
>Gesichtsmuskel bis zu den Ohren mit.
>
>Wichtig ist dabei, dass das Baby seinen Mund weit aufmacht. Babys haben
>von Geburt an einen Reflex, der sie dazu veranlasst, den Mund weit zu
>öffnen, wenn er richtig ausgelöst wird. Um diesen Reflex auszulösen,
>muss die Mutter die Lippen ihres Babys leicht mit der Brustwarzenspitze
>kitzeln oder berühren und warten, bis das Baby seinen Mund öffnet. (Das
>Baby reagiert nicht auf die gleiche Weise, wenn die Mutter zuviel Druck
>ausübt.) Bei einigen Babys dauert es länger, dann soll die Mutter
>weiter kitzeln oder reiben und geduldig bleiben. Einige Babys reagieren
>schneller, wenn nur ihre Unterlippe gekitzelt oder berührt wird.
>
>Die Mutter kann ihrem Baby auch andere Auslöser beibringen, um es zum
>Öffnen seines Mundes aufzufordern. Sie kann das Wort "Aufmachen" sagen
>und dabei seine Lippe kitzeln oder berühren und dann ihren eigenen Mund
>weit öffnen. Das Baby wird lernen, den offenen Mund der Mutter und das
>Wort "Aufmachen" mit dem gewünschten Verhalten in Verbindung zu bringen.
>Es wirkt verstärkend, wenn das Baby dann die Brust zur Belohnung erhält.
>
>Öffnet das Baby seinen Mund nicht oder nicht weit genug, kann die
>Mutter seinen Mund weiter öffnen, indem sie sanft, aber fest mit dem
>Zeigefinger der Hand, die ihre Brust stützt, an seinem Kinn zieht,
>sobald es seinen Mund aufmacht. Es ist wichtig, nach unten zu ziehen,
>wenn das Baby den Mund öffnet, da zu diesem Zeitpunkt seine
>Kiefermuskeln entspannt sind. Steht der Mutter eine Hilfsperson zur
>Verfügung, sollte diese das Kinn des Babys nach unten ziehen, während
>die Mutter es anlegt.
>
>Es ist wichtig, dass die Brustwarze der Mutter weit hinter im Mund zu
>liegen kommt, so dass sie auf den hinteren weichen Gaumen drückt. Dies
>hilft, das Saugen anzuregen. Die Füße des Babys sollten dann über der
>anderen Brust liegen und somit höher als sein Kopf sein (Wiegengriff).
>Mit zwei Kissen kann man das Baby auf die Höhe der Brust anheben.
>
>Sie können verschiedene Stillhaltungen auszuprobieren, um
>herauszufinden, ob sich das Saugen des Babys beim Rückengriff oder beim
>Liegen verstärkt. Einige Babys trinken besser in der Übergangshaltung
>für Frühgeborene. Trinkt das Baby auf der Rechten Seite, stütz die
>linke Hand der Mutter Kopf und Nacken des Babys und ihre rechte Hand
>die Brust, während der Körper des Babys auf einem Kissen in ihrem Schoß
>liegt. Links ist es umgekehrt.
>
>Kurz vor dem Stillen streichen Sie sanft aber bestimmt um die Lippen
>des Babys und danach entgegen dem Uhrzeigersinn. Dies kann dem Baby
>helfen, einen besseren Saugschluss zu machen. Kurz bevor das Baby
>angelegt wird, berührt die Mutter leicht die Zunge des Babys mit einem sauberen Finger.
>
>Sie können während des Stillens die sog. "Dancer-Haltung anwenden, um
>das Kind des Babys zu stützen und seinen Kiefer ruhig zu halten. So
>kann es seine Energie ganz auf das Stillen konzentrieren. Bringe Sie
>Ihr Baby dazu in die Stillhaltung. Dann drehen sie die Hand, die die
>Brust stützt, in der Weise, dass die Brust dem durch Daumen und
>Zeigefinger entstandenen U ruht. Jetzt lassen Sie Daumen und
>Zeigefinger nach vorne an die Brust gleiten, so dass die Brust noch von
>drei Fingern gehalten wird und ihr Gesicht vom Kinn des Babys
>weggehalten wird. Ziehen sie das Baby eng an die Brust, wobei das Kinn
>im U zwischen Daumen und Zeigefinger liegt und damit gestützt wird. Um
>seinen Kiefer ruhig zu halten, krümmen Sie Daumen und Zeigefinger
>leicht und halten die Wangen, während es trinkt. Erhöht sich die
>Muskelspannung mit der Zeit, können Sie beim Stillen nur noch das Kinn mit dem Zeigefinger leicht stützen.
>
>Bei einem Schwach saugenden Baby bestimmt die Mutter, wie oft es trinkt.
>Wecken Sie es mindestens alle zwei Stunden für häufige kurze Mahlzeiten.
>
>Beim Anlegen können Sie folgende "Tricks" versuchen:
>
>Pumpen Sie zuerst oder streichen Sie etwas Milch aus, bis der
>Milchspendereflex einsetzt. Dadurch fließt die Milch sofort (wie das
>auch bei der Flasche der Fall ist), wenn Sie das Baby anlegen und es
>muss nicht erst lange saugen, bis etwas kommt.
>Stillen Sie häufig, etwa alle zwei bis drei Stunden. Auf diese Weise
>werden Ihre Kinder nicht so ausgehungert sein, wenn Sie sie anlegen.
>
>Wenn das Baby nur noch sehr langsam saugt oder ganz aufhört zu saugen,
>können Sie die sog. sanfte Brustkompression anwenden. Hierzu halten Sie
>Ihre Brust mit dem Daumen auf der einen und den 4 Fingern auf der
>anderen Seite. Dann drücken Sie die Brust fest zusammen, jedoch nicht
>so stark, dass es schmerzt. Die Brustkompression lässt die Milch
>stärker zur Brustwarze fließen. Das Baby reagiert darauf mit erneutem
>Saugen und Schlucken. Führen sie die Brustkompression so lange aus, bis
>das Baby nur noch etwas die Lippen bewegt, aber nicht mehr aktiv saugt.
>Dann lösen sie den Druck. Einige Babys fangen daraufhin wieder an,
>kräftig zu saugen, weil die aufgestaute Milch hinter der Brustwarze zu
>fließen beginnt. Andere saugen erst wieder, wenn die Mutter erneut die
>Brustkompression anwendet. Sie sollte ihre Handstellung etwas ändern,
>um auf einen anderen Teil der Brust Druck auszuüben.
>Wenden Sie die Brustkompression solange an, bis das Baby aufhört, aktiv
>zu saugen. Legen Sie es dann an der anderen Brust an und wiederholen
>Sie das Ganze. Falls nötig, kann man die Brustkompression an jeder
>Seite mehrmals vornehmen.
>
>Wenn ein Kind trinkt, können Sie das sog. Wechselstillen anwenden. D.h.
>sie legen Ihr Baby an einer Seite an und zwar solange, wie es aktiv
>schluckt. Wenn Sie merken, dass es nur noch nach jedem zweiten oder
>dritten Zug schluckt, legen Sie es an die andere Seite an, ebenfalls
>solange es aktiv schluckt. Wechseln sie pro Mahlzeit etwa zwei- bis
>dreimal die Seite, so dass es an jeder Seite mindestens zweimal trinkt.
>Auf diese Weise wird das Interesse des Babys wachgehalten und es erhält
>mehr von der gehaltvollen Hintermilch. Außerdem ist dies ein sehr
>effektives Mittel zur Milchmengesteigerung.
>Legen Sie die Babys im Halbschlaf an, wenn sie noch nicht ganz wach
>sind. Im Halbschlaf trinken viele Kinder instinktiv richtig.( das
>scheint bei Ihnen gerade nicht zu funktionieren) Geben Sie ihnen viel
>Körperkontakt, lassen Sie sie an der nackten Brust kuscheln oder
>spielen.
>Stillen sie im Umhergehen, oder etwa in entspannten Situationen wie
>beim Baden.
>
>Zu guter letzt: Lassen Sie bitte keine Stillstress aufkommen. Bleiben
>Sie gelassen, holen Sie sich in dieser Zeit Hilfe (für den Haushalt)
>und lassen Sie sich Zeit. Eine Saugverwirrung lässt sich nicht an ein
>oder zwei Tagen lösen, rechnen Sie eher mit mehreren Wochen.
>
>Bis Ihre Babys gelernt haben, richtig an der Brust zu saugen, ist es
>wichtig, dass Sie zur Anregung der Milchproduktion Milch abpumpen und
>ihre Babys füttern.
>Günstig wäre es, wenn Sie in dieser Zeit alle künstlichen Sauger, sei
>es Flaschensauger oder Schnuller, aber auch Stillhütchen vermeiden. All
>diese Saughilfen führen dazu, dass sich das Baby eine falsche
>Saugtechnik angewöhnt.
>Bitte lassen Sie auch den Schnuller weg. Ihre Babys werden auf diese
>Weise lernen, dass sie ihr Saugbedürfnis nur an der Brust befriedigen kann.
>
>Es gibt auch die Möglichkeit, die Milch mit dem Becher oder dem Löffel
>oder einer Pipette zu füttern. Am Anfang wird so sicher viel daneben
>gehen, aber mit etwas Übung ist die eine gute Alternative. Diese
>Technik können auch kleine Baby schon erlernen, es gibt viele
>Frühchenstationen, in denen die Babys anstatt mit der Flasche auf diese
>Weise gefüttert werden, eben um eine Saugverwirrung zu vermeiden. Mit
>etwas Übung geht das genauso schnell wie mit der Flasche.
>
>Zum Füttern kann jeder saubere Löffel oder jedes saubere Glas genommen
>werden, wobei es einfacher ist, wenn das Glas klein ist, etwa ein
>Schnapsglas.
>• Vergewissern Sie sich, dass das Baby wach und munter ist • Wickeln
>Sie das Baby ein, damit es den Becher nicht mit seinen Händen
>wegschlagen kann • Schützen Sie die Kleidung von Mutter und Kind mit
>einem Tuch.
>• Halten Sie das Baby aufrecht.
>• Füllen Sie den Becher mindestens halbvoll, den Löffel mit etwa einer
>Mundvoll Milch • Bringen Sie den Behälter oder den Löffel an die Lippen
>des Babys und halten Sie ihn dabei leicht geneigt, so dass er, wenn das
>Baby seinen Mund öffnet, leicht auf der Unterlippe ruht und die Milch
>die Lippen gerade berührt.
>• Kippen Sie den Becher leicht, so dass ein paar Tropfen Milch auf die
>Lippen des Babys laufen.
>• Halten Sie den Becher in dieser Stellung und lassen Sie das Baby in
>seinem eigenen Rhythmus daran nippen, mit Pausen bei Bedarf und beenden
>Sie die Fütterung wenn es fertig ist.
>• Bzw. Neigen Sie den Löffel leicht, so dass ein paar Tropfen Milch in
>den Mund des Babys laufen.
>• Lassen Sie dem Baby Zeit zum Schlucken und wiederholen Sie den
>Vorgang sooft wie nötig.
>
>Eine andere Möglichkeit ist es, mit dem Brusternährungsset zu arbeiten.
>Dies ist eine Flasche, die man sich um den Hals hängt und von der zwei
>dünne Schläuche wegführen, die an den Brustwarzen befestigt werden.
>Durch das Saugen an der Brust wird die Milchproduktion angeregt, und
>das Baby wird erhält auch noch Nahrung. Dies führt dazu, dass es das
>Saugen an der Brust auch mit Nahrungsaufnahme verbindet. Das
>Brusternährungsset erhalten Sie in Apotheken, oder bei der LLL (Versand
>über den LLL-Onlineshop), hier gibt es auch eine Broschüre über das
>Stillen mit dem Brusternährungsset.
>
>Wenn Sie weiterhin mit der Flasche füttern, so achten Sie beim Füttern
>ebenfalls darauf, dass das Baby aktiv seinen Mund öffnet, wenn es den
>Sauger in den Mund nimmt. D.h. nehmen Sie es ähnlich wie zum Stillen in
>den Arm, und kitzeln mit dem Flaschensauger an der Unterlippe. Erst
>wenn es den Mund öffnet, ziehen Sie es zur Flasche heran, so dass es
>den Sauger fassen kann. Also nicht der Sauger kommt in den Mund des
>Kindes, sondern umgekehrt. Dies ist wichtig, weil das Baby auch die
>Brust so erfassen muss.
>Wählen Sie den kleinstmöglichen Sauger und halten Sie die Flasche
>möglichst waagerecht, gerade so schräg, dass Flüssigkeit den Sauger
>füllt. Der Sauger sollte so tief im Mund sein, dass die Lippen des
>Kindes die Basis des Saugers, ganz ähnlich wie die Brust, umschließen.
>Wenn das Baby beim Füttern möglichst im 45 Grad Winkel gehalten wird,
>dann kann die Schwerkraft nicht dazu beitragen, dass die Flüssigkeit
>schnell aus der Flasche fließt. Auch eine Flaschen"mahlzeit" in eurem
>Fall sollte gut 20 Minuten dauern!
>
>Geeignet zum Abpumpen ist eine elektrische Doppelpumpe, mit der sie auf
>beiden Seiten gleichzeitig abpumpen können. Das regt die Milchbildung
>sehr effektiv an und spart auch noch Zeit. Vielleicht können Sie es
>einrichten, dass Sie nach jedem Stillen die restliche Milch noch
>abpumpen, Oder wenn es Ihnen leichter fällt, pumpen Sie etwa eine
>Stunde nach dem letzten Stillen, dann fließt die Milch eventuell wieder leichter.
>
>Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des
>Milchspendereflexes. Dazu gibt es einige Methoden, die es erleichtern,
>den Milchspendereflex auszulösen:
>
>Abpumpen in einer vertrauten und angenehmen Umgebung, vielleicht immer
>am gleichen Platz, im gleichen bequemen Sessel (ideal wäre ein Stuhl,
>der ihre Arme in einer bequemen Haltung stützt und es Ihnen ermöglicht
>den ganzen Körper zu entspannen).
>Störungen so gering wie möglich halten. Sie sollten z.B. das Telefon
>aushängen, etwas entspannende Musik anschalten und alles was Sie
>brauchen könnten bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder
>Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören.
>Einhalten eines Rituals vor dem Abpumpen. Das Einhalten eines
>bestimmten Ablaufs vor dem Abpumpen, kann ihren Milchspendereflex
>anregen und auch als psychologischer Auslöser dafür wirken. Einige der
>folgenden Vorschläge können eventuell auch Ihnen helfen:
>• Wärmeanwendungen auf den Brüsten, entweder trocken oder feucht. Dazu
>können feuchte, warme Kompressen oder ein Heizkissen verwendet werden,
>oder aber Sie duschen warm.
>• Da Wärme entspannend wirkt, sollte Sie sich eine Decke oder eine
>Jacke über die Schultern legen, oder sich in die Nähe einer Heizquelle setzen.
>• Sanfte Brustmassage, entweder in der Dusche oder direkt vor dem
>Abpumpen. Das hilft besonders dann, wenn Sie angespannt sind.
>• Brustwarzenstimulation, durch sanftes Reiben oder Rollen der Brustwarzen.
>• Fünf Minuten Entspannung. Die Anwendung der Atemübungen aus der
>Geburtsvorbereitung oder einfach nur ruhiges Dasitzen und sich dabei
>etwas Angenehmes vorstellen (einen warmen Sandstrand mit Wellen, die
>ans Ufer plätschern, ein Gebirgsbach oder eine tropische Brise).
>Das Abpumpen mehrmals unterbrechen um die Brust zu massieren. Es sollte
>möglich sein, den Milchspendereflex mehrfach stimulieren, indem Sie das
>Abpumpen nach etwa zehn Minuten unterbrechen, ihre Brust massieren und
>dann wieder pumpen. Rhythmische Bewegungen beim Abpumpen um das
>Saugverhalten des Babys nachzuahmen. Beim Saugen übt das Baby einen
>sanften, rhythmischen Druck auf die Milchseen aus während es einen Sog
>aufbaut. Um ihren Milchspendereflex möglichst wirkungsvoll anzuregen,
>sollte Sie versuchen, das Saugverhalten ihres Babys an der Brust
>nachzuahmen.
>
> Auch wenn es Zeitaufwendig ist, wäre es wichtig, etwa alle zwei bis
>drei Stunden Milch abzupumpen. Allgemein gilt, dass die Mutter, wenn
>sie eine automatische elektrische Milchpumpe benutzt, umso mehr Milch
>bildet, je häufiger sie abpumpt. Durch häufigeres, kürzeres Abpumpen
>alle zwei bis drei Stunden (10 bis 15 Minuten pro Seite) wird die Brust
>zu einer besseren Milchproduktion angeregt als durch längeres Abpumpen
>in größeren Zeitabständen. Idealerweise sollten Sie auch nachts einmal
>abpumpen, Es ist trügerisch zu warten, bis sich wieder Milch
>„angesammelt“ hat. Bitte haben Sie keine Angst, dass Ihre Brust „leer“
>ist. Eine Brust funktioniert nicht wie eine Flasche, die nachdem sie
>leer ist, erst wieder aufgefüllt werden muss. Zwar wird zwischen den
>Stillzeiten auch etwas Milch gebildet, die sich dann in den Milchsee
>hinter dem Warzenhof ansammeln. Die meiste Milch wird jedoch gebildet,
>wenn das Baby an der Brust trinkt. Solange ein Kind an der Brust saugt,
>wird auch Milch gebildet. Je öfters Sie abpumpen oder das Baby an der
>Brust trinkt, desto mehr Milch wird gebildet
>
>Die abgepumpte Milch können Sie dann nach dem nächsten Stillen
>verfüttern, wenn es nicht reicht, zusammen mit künstlicher Milch. Sie
>können die Milch bei Raumtemperatur
> 24 Stunden bei 15 ° C (Hamosh 1996)
>• 10 Stunden bei 19 bis 22 ° C (Barger und Bull 1987) • 4 bis 6 Stunden
>bei 25 ° C (Hamosh 1996, Pittard 1985) aufbewahren.
>
>Um die Zugefütterte Milchmenge allmählich zu reduzieren, können Sie
>folgendermaßen vorgehen:. Sie können entweder pro Tag insgesamt etwa 15
>- 20 ml reduzieren, oder pro Mahlzeit etwa 10 - 15 ml reduzieren, dies
>dann aber über zwei bis drei Tag beibehalten. Auf diese Weise werden
>Sie die zugefütterte Menge pro Woche um etwa 100 - 120 ml reduzieren.
>Wenn Ihr Kind nach einer Stillmahlzeit zunächst satt erscheint, und
>erst nach einer halben Stunde oder Stunde wieder unruhig ist, legen Sie
>es lieber noch einmal an. Keine Sorge, es gibt kein zu oft Stillen.
>Ihre Brust ist auch nicht leer, auch wenn sie sich so anfüllt. Eine
>Brust ist keine Flasche, die nach dem Trinke erst wieder gefüllt werden
>muss. Zwar wird auch zwischen den Mahlzeiten etwas Milch gebildet. Die
>meist Milch wird jedoch während des Saugen gebildet(etwa 80 %). Je
>öfter Sie also anlegen, desto mehr Milch wird gebildet.
>
>Sie erkennen an folgende Anzeichen, dass Ihr Baby beim Stillen auch
>Milch bekommt:
>
>Beim Baby:
>
>- ausdauerndes rhythmisches Saug-Schluck-Muster mit gelegentlichen
>Pausen
>- hörbares Schlucken ( hört sich an wie ein ausgehauchtes „kah“
>-entspannte Arme und Beine -feuchter Mund -Sattheit und Zufriedenheit
>nach dem Stillen ( aber ein unzufriedenes Baby bedeutet nicht unbedingt
>ungenügenden Milchtransfer)
>
>bei der Mutter:
>- Gebärmutterkontraktionen oder vermehrter Wochenfluss während oder
>nach der Stillmahlzeit in den ersten 3-5 Tagen -ein kräftiges Ziehen in
>der Brust, das nicht schmerzhaft ist -Durst -spontaner Milchfluss an
>der anderen Brust (aber: das Fehlen des spontanen Milchflusses auf der
>anderen Seite ist kein Zeichen für ungenügenden Milchtransfer
>-Entspannung und Schläfrigkeit
>- die Brust wird während des Stillens weicher -erkennbare Veränderung
>des Gewichts und der Größe der Brüste sowie der Milchmenge und
>-zusammensetzung nach 3-5 Tagen
>
>-die Brustwarze ist nach der Mahlzeit verlängert, aber nicht gequetscht
>und aufgeschürft.
>
>Das alles hört sich jetzt sicher ziemlich aufwändig an, ich muss
>gestehen, dass ich auch immer etwas Hemmungen habe, dies einer
>Zwillingsmutter zu schreiben. Aber vielleicht suchen Sie sich einfach
>das heraus, was Ihnen dabei erfolgversprechend erscheint und für Sie
>machbar ist. Scheuen Sie sich auch nicht, bei einer der Kolleginnen
>nachzufragen, ein persönliches Gespräch, bei dem man Ihnen auch zeigen
>kann, wie Sie ihre Kinder gut anlegen, ist hier auf jeden Fall wichtig.
>Setzten Sie sich auch bitte nicht unter Druck. Sie können es schaffen,
>doch wenn es nicht sofort klappt, geben Sie nicht gleich auf.
>
>Wundern Sie sich auch nicht, wenn Ihre Kinder häufig gestillt werden
>möchten.
>Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind
>sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist.
>So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht,
>genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht
>zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines
>Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte.
>
>So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb
>von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die
>seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt
>Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es
>jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich
>dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer
>wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze
>Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw.
>Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine
>Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und
>Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im
>Verlauf des Tages immer kürzer werden. Gerade spätnachmittags und
>abends haben Babys oft eine Phase, in der sie nahezu andauernd gestillt
>werden möchten, und entweder nur an der Brust zufrieden sind oder auch
>da nicht so recht zufrieden scheinen. Dies hat jedoch nichts mit Hunger
>zu tun, Babys verarbeiten auf diese Weise oft ihren Tag ( der aus
>unserer Sicht überhaupt nicht aufregend gewesen sein muss)
>
>Dazu kommt noch, dass Babys häufig nicht nur an der Brust trinken
>wollen wenn sie Hunger haben. Stillen bedeutet auch Trost, Wärme, Nähe
>zur Mutter, Hautkontakt, alles Dinge die für so ein kleines Kind
>überlebenswichtig sind.
>
>Auch nachts ist es ganz normal, dass Babys öfters aufwachen und Hunger
>haben. Denn Muttermilch ist so leicht verdaulich, dass sie nach etwa
>ein bis eineinhalb Stunden verdaut ist und das Baby wieder Hunger hat.
>Um Ihr eigenes Schlafdefizit in Grenzen zu halten, hilft vielleicht,
>Ihre Babys nahe bei Ihnen schlafen zu lassen, damit Sie nicht jedesmal
>aufstehen müssen.
>Wenn Sie im Liegen in Ihrem Bett (oder auf einer Matratze, wenn Ihnen
>das lieber ist) stillen, können sie und das Baby gleich weiterschlafen.
>
>Die Babys bekommen genügend Muttermilch, wenn Sie folgende Punkte
>bejahen können:
>
>• mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie
>nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene
>Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das
>heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft
>usw.).
>• in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier
>Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) •
>eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von ca. 150 – 250 g
>pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht • eine gute Hautfarbe und
>eine feste Haut, • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys
>in den Wachphasen.
> Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs

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Re: Frühchen - Abpumpen - Brustentzündung- nun kaum noch Milch

Antwort von tripelM am 19.06.2011, 21:25 Uhr

Hallo!!
Wow- respekt wie du am Kämpfen bist!!
Also, mein Rat wäre, lege nur noch dein Kind an, nach Bedarf (immer wenn du denkst er hat Hunger)... Wie oft ist dies? Meldet er sich regelmäßig?
Wenn er sich nicht regelmäßig meldet, musst du ihn stimulieren, bzw. dann halt mal pumpen, so das auf jeden Fall regelmäßig Stimulation an der Brust ist... Drück ich mich verständlich aus??
Ich hatte auch blutige BW und habe mit Stillhut gestillt, recht lange, über Wochen... ich dachte, dass wars jetzt, ich kann nur noch mit Stillhut stillen... und nach ein paar Wochen hab ich sie immer mal weggelassen, und siehe da es funktionierte!!
Bitte sorge für Ruhe, du bist noch voll im Wochenbett... keine Besuche, wenn dann nur, um dir Essen zu bringen, alles andere liegen lassen!!!!
Trink doch zusätzlich Stilltee, allgemein viel trinken.
Wende dich doch mal an eine Stillberaterin in deiner Nähe, oder eine andere Hebamme!
Ich bin mir sicher, dass du ganz auf`s Stillen umsteigen kannst...
Gehts den deinem Sohn gut? Gedeiht er?
Achte auf nasse Windeln und seinem AllgemeinZustand und lass doch mal ein paar Tage die Waage weg.
Erzähl doch mal, wie`s dir so ergangen ist, ich drück dir die Daumen.
Alles Gute!!

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Re: Frühchen - Abpumpen - Brustentzündung- nun kaum noch Milch

Antwort von kopfkissendiebin am 19.06.2011, 21:48 Uhr

Oh, vielen Dank für die tollen schnellen Beiträge!

Ich habe wirklich das Gefühl, an allen Fronten nur noch zu kämpfen und weiß gar nicht, ob ich die Kraft und das Druchhaltevermögen habe, da die Geburt ziemlich schlimm war und mich ganz schön mitgenommen hat.

Meinem Sohn geht es gut und er wächst und gedeiht, dank der Pre-Nahrung, die er erhält. Er ist wach und fit und meldet sich von selbst, wenn er Hunger hat. Wecken muss ich ihn nicht. Zur Zeit kommt er alle 1-3 Stunden und möchte gefüttert werden.

Die Idee mit der Stillberaterin ist gut, da werde ich mich gleich morgen drum kümmern. Ich glaube, es wäre für mich am hilfreichsten, wenn ich mal jemanden neben mir hätte, der mir richtig zeigt, wie ich den kleinen Mann anlege. So in der Theorie klingt das alles immer verständlich, aber wenn ich versuche, es dann in die Tat umzusetzen mit einem zappeligen Säugling, dann werfe ich ganz schnell die Flinte ins Korn.

Trotzdem, ich würde wirklich sehr gerne stillen. Aber auf Dauer macht mich das Abpumpen völlig fertig. Habe das Gefühl, den ganzen Tag mit Brust erwärmen, Abpumpen und Brust abkühlen für nichts und wieder nichts beschäftigt zu sein und von meinem Sohn habe ich fast gar nichts. Mein Mann füttert und wickelt und bespaßt ihn, weil ich ja dauernd mit meinen Brüsten beschäftigt bin. Und schon wieder zeichnet sich ein Milchstau ab, diesmal in der rechten Brust. Die Knoten sind ganz hart und schmerzhaft und lassen sich kaum wegstreichen.

Nun gut, dank euch bin ich nun gestärkt und mit guten Ideen gerüstet und vor allem positiven Berichten, dass es klappen kann. Morgen suche ich mir eine Stillberaterin und dann gehts los :O)

Danke und liebe Grüße
Melle

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So eine Sch...................................

Antwort von Assja am 19.06.2011, 23:57 Uhr

Hallo!

Ich muss dich trösten, es ist noch alles in Ordnung.
Ich erzähle jetzt meine trostlose Geschichte zum Thema Kämpfen- Hebamen- Stillberater:

Es fing so an, mein Sohn kam 2 Wochen zu früh. Er hatte Gelbsucht und hatte viel zuuuu lange geschlafen (die ganze Nacht, dann den ganzen Tag)
Jede Schwester dachte sie weckt ihn auf und hat es nicht geschafft. Jede kam ,versuchte ihr Glück und verschwand wieder, sagte:" na gut wir warten noch eine Stunde"
Wir beide durften nicht schlafen, er musste saugen und ich hatte keine Milch. Er wäre fast gestorben.
In dem Zustand entliessen sie mich nach Hause. Zu Hause ging es weiter. Wir kriegten ihn nicht wach, durch waschen, Licht anmachen...
Irgentwie habe ich es dann doch durchgezogen. Dann kam meine tolle Hebame ( die ich anzeigen würde, so sehr kommt sie mir nicht) ins Spiel.
Ohne dass er abgenommen hat, führt sie EinerNahrung ein. Ohne mein Einverständnis. Obwohl er nasse Windeln und regelmäßigen Stuhlgang hatte. Ich habe so geheult. Außerdem erzählte sie alles meiner Mutter und hielt nicht die Schweigepflicht.
Ich will aber natürlich auch nicht dass er hungert und habe es gemacht.
Trotzdem stillte ich ihn ca 12 mal am Tag und 3 Flaschen.
Irgentwann meldete ich mich bei den Stillberatern hier im Forum. Das einzige was sie schreiben können ist Flasche weg. Ständig den gleichen Text. Ich versuche Flasche weg zu bekommen, er schreit wie am Spieß und wenn ich im die Flasche gebe trinkt er sie in einem Schluck. Ich schreibe, ich stille ihn und er schluckt und die sagen er ist saugverwirrt. Ich schreibe, meine Brust wird immer leer und die schreiben, er ist saugverwirrt. Er schluckt wunderbar. Er saugt alles was er kriegt. Die Brust, die Flasche, Tee, Schnuller. Alles.
Ich meldete mich in meiner Stadt bei verschiedenen Beratern und keiner von ihnen hat sich zurückgemeldet. Ich war auf mich allein gestellt.
Zu dem kommt Stress durch diese wunderbaren Beratungen ins Spiel und die Milch geht ganz weg. Jetzt ist er 5 Monate. Trotz der Hindernisse habe ich ihn gestillt. Ich habe auch eine Pumpe, nur die Milch wird nicht mehr. Jetzt habe ich mir das Brusternährungsset gekauft. Das klappt sehr gut. Er ist wieder mutiviert. Guckt die Brust ständig an. Eine Zeit wollte er nämlich garnicht ran.Die Brust ist jetzt wieder voller. Das Teil ist auch für Adoptivkinder. Das muss dann ja klappen.

Ich ratte dir, kauf dir so ein Set. Dann stillst du und fütterst gleichzeitig zu.
Deiner ist ja noch klein.

Libe Grüße

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Ich nochmal

Antwort von Assja am 20.06.2011, 0:05 Uhr

Hi Melle,

du musst ganzundgarnicht entweder stillen oder füttern. Füttere ihn zu und stille ihn ganz ohne abpumpen. Dein Baby ist besser als jede Pumpe.
Am Anfang hatte ich auch heftige Schmerzen und sehr viele Knoten.
Ich ganz alleine habe die Teile wegmassiert und zwar so:
Mit Fingern auf einen Knoten drücken und ihn runter drücken-massieren.
Das habe ich einmal gemacht und hatte sowas überhaupt nicht mehr. Dafür brauchte ich vielleicht 10 min. Mach das mal und glaub mir, der Salatkopf hilft dir nicht.

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