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Abstillen

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Tiffi86

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Hallo :-) Wir sind nun 20 Monate alt und denken so langsam ans Abstillen.. Gründe hierfür sind: Stundenlanges Nuckeln nachts ohne erneutes Einschlafen.. also es hält ihn fast ab vom Weiterschlafen.. Und das seit Wochen, also nicht nur ne Phase.. Habe Angst dass es immer schwerer wird mit der Zeit... Problem: er nimmt weder Flasche mit Wasser (nur tagsüber) noch mit Milch noch Schnuller noch kuscheltier :-( Mein Gedanke ist nicht, er könnte verhungern (außer er kommt erst nach 5,6 Stunden. Dann steh ich noch dahinter) sondern dass er, wenn er nach 2 Std wach wird und nach "mammam bu" verlangt , irgendwas geträumt hat o.ä wo er sich einfach beruhigen möchte.. Und ich ihm das dann verwehre :-( Wie lange hat ein Baby/Kleinkind denn ein Saugbedürfnis? Ich bin sooo hin und hergerissen wenn er dann so brüllt und das zum beruhigen möchte und bitterlich weint :-( Kann mir jmd Tipps geben wie ich ihn abstillen kann? Ich weiß es gibt kein Rezept und jedes Kind ist anders. Und dass es nicht ohne Tränen geht, weiß ich auch.. ich hab bloß Angst, einen fehler zu machen, weil er danach ja sein saugbedürfnis nicht mehr befriedigen kann.. den schnuller haut er mir entweder um die Ohren oder beißt nur drauf rum:-( Besten Dank schonmal


GutgegenNordwind

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Antwort auf Beitrag von Tiffi86

Hallo Tiffi, wir sind in einer ähnlichen Situation, glaube ich. Mein Sohn ist 22 Monate alt und ich stille ihn auch noch. Ich denke auch immer häufiger über das Abstillen nach. Ich finde das nächtliche Nuckeln auch anstrengend und ich möchte wieder flexibler im Leben sein. Zudem fange ich im November wieder an, im Schichtdienst zu arbeiten. Ich habe vor kurzen mit einer Stillberaterin gesprochen und sie hat mir einen Tipp bezüglich des nächtlichen Stillens gegeben. Es sei wohl so, dass ab einer bestimmten Uhrzeit in der Nacht die Kinder anfangen zu nuckeln, weil die Windel unangenehm voll ist und die Blase drückt (das hat irgendetwas mit der Nierenaktivität in der Nacht zu tun) Und deswegen finden die Kinder wohl nicht mehr in den Schlaf. Das sei in etwa so, als wenn du nachts auf die Toilette möchtest, aber zu faul bist aufzustehen. Die Beraterin sagte, ich soll versuchen meinen Sohn nachts zu wickeln, wenn das Genuckel wieder anfängt, ihn dann noch einmal stillen, und dann würde er wahrscheinlich weiterschlafen. Das Wickeln soll man ruckzuck im Bett machen, ohne helles Licht und viele Worte. Mein Sohn findet das nächtliche Wickeln blöd und meckert sehr, aber es hilft tatsächlich. Danach schläft er viel besser. Heute Nacht wurde er wieder wach und war sogar hellwach, so dass ich um 4 Uhr dachte die Nacht wäre vorbei. Er hat diesmal sogar geäußert, dass die Windel mit Pippi voll sei und wollte gewickelt werden, ich habe ihn dann im liegen noch mal gestillt und wir sind zum Glück wieder eingeschlafen. Vielleicht wäre das auch eine Hilfe bei euch. Zum Abstillen kann ich dir noch sagen: Ich habe meine große Tochter mit 1,5 Jahren abrupt abgestillt, da wir noch Kinderwunsch hatten und ich nicht schwanger wurde. Die Stillberaterin hat mir das in unserer Situation damals so empfohlen und mich durch diese Phase begleitet, es hat auch geklappt, aber es war für meine Tochter damals nicht schön. Von 0 auf 100 eine Gewohnheit zu nehmen war nicht schön. Für mich war es im übrigen auch nicht schön. Sie hat danach sehr stark angefangen zu Schnullern und wollte als Ersatzbefriedigung immer ihre Hand an die Brust von mir oder meines Mannes haben. "Das Gefummel" habe ich als sehr unangenehm in Erinnerung. Bei meinem Sohn würde ich es nun mit "sanften Abstillen" versuchen, keine Ahnung ob es klappt, es ist wohl ein langwieriger Prozess. Aber vielleicht könnte das auch etwas für euch sein, gib die Wörter mal in die Suchmaschine ein. In meinem Umfeld hat niemand so lange gestillt und ich habe leider keinen Austausch. Vielleicht hast du ja Lust mir eine PN zu schreiben und zu schreiben, wie es bei euch mit dem Stillen/Abstillen läuft. Ich würde mich freuen. Liebe Grüße Eva