Zu wenig Muttermilch

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Zu wenig Muttermilch

Hallo, mein Sohn wird 7 Monate alt. Ich stille seit Beginn seiner Geburt. Immer wieder hatte ich durch private Probleme und dem damit verbunden Ärger, mehrere Milchstaus und Entzündungen. Durch die Entzündung konnte ich meinen Sohn nur noch an einer Brust stillen. Mein Sohn machte mir deutlich, dass ihm die Milch aus einer Brust jedoch nicht mehr reichte. Daher fühlte ich mich gezwungen, ihm das Fläschen  zu geben. Seit ein paar Tagen habe ich nun das Gefühl, dass meine Brüste leer sind, da sie wieder kleiner und deutlich weicher wurden. Ich hatte schon sehr lange keine "volle" Brust mehr. Sobald ich meinen Sohn anlege, trinkt er wenige Minuten und fängt dann an vor Hunger zu schreien. Ich pumpe bereits mehrmals täglich ab, jedoch kommt so gut wie keine Milch. Ebenso trinke ich 3 Tassen Stilltee und nehme Bockshornklee zu mir. Hätten Sie noch weitere Tipps oder einen guten Rat für mich. Vielen Dank schon einmal im Voraus.

von Aska am 07.08.2020, 18:55



Antwort auf: Zu wenig Muttermilch

Liebe Aska, was genau ist denn deine Frage? Möchtest du weg von der Flasche, oder "nur" einfach mehr stillen? Oder wäre es für dich ok abzustillen und komplett auf Fläschchen umzustellen? Die Tatsache, dass die Brüste sich weicher und gar nicht mehr prall anfühlen bedeutet nicht automatisch, dass sie leer wären. Es könnte auch heißen, dass sie genau wissen, wie viel Milch gebraucht wird. Dass dein Kleiner meckert kann auch verschiedene Ursachen haben, und leider kommen auch nicht alle Babys mit dem Wechsel Brust-Flasche-Brust gut klar, weil sie eine andere Trinktechnik brauchen und sich Flasche und Brust auch vom Fließverhalten her stark unterscheiden. Sollte dein Anliegen sein, dass du mehr stillst bzw. die Milchproduktion steigerst, dann geht das gut durch die Brustkompression (siehe https://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=170639&suche2=Re%3A+Brustkompression&seite=1) Auch kann es helfen, deinen Kleinen häufiger als üblich anzulegen, damit er gar nicht erst mega hungrig ist. Dann könnte er geduldiger sein, auf den Milchspendereflex zu warten... Lieben Gruß Kristina

von Kristina Wrede am 07.08.2020