hallo,
angefangen hat es gestern abend:
meine rechte brust war sehr voll teilweise hart und schmerzte ein wenig.
dann hat meine kleine getrunken was aber extrem weh tat so ein ziehender schmerz als ob sie was aus der brust rauszieht.
sie war gut angelegt und ich hatte vorher keine probleme mehr nachdem brustwarzen abgeheilt waren.
nachdem ich unter schmerzen gestillt hatte war die brust dann auch leer.
was kann das sein?
danke.
mfg
von
RobinHood22
am 27.09.2011, 10:51
Antwort auf:
Ziehender Schmerz in der Brust beim stillen was kann das sein?
Liebe RobinHood22,
es klingt ganz nach einem beginnenden Milchstau. Der kann folgende Ursachen haben: Stress (gerade während der ersten Wochen nach der Geburt), einengende Kleidungsstücke (schlecht sitzende Bhs) oder einschneidende Schultergurte von einer Umhängetasche oder einer Tragehilfe, zu geringe Entleerung der Brust, wenn das Baby plötzlich durchschläft oder tagsüber eine Mahlzeit überspringt, bei manchen Frauen auch Kälte oder Zugluft. Es kommt auch vor, dass eine falsche Anlegetechnik dazu führt, dass einige Bereiche der Brust nicht richtig entleert werden (z.B. wenn die Mutter, wie leider immer noch oft empfohlen, beim Anlegen die Brust zwischen Zeigefinger und Mittelfinger klemmt, um die Nase des Babys freizuhalten).
Bei einem Milchstau kannst Du die schmerzende Stelle vor dem Stillen wärmen (z.B. in einer Schüssel mit warmem Wasser oder in der Badewanne). Du kannst auch ein warmes feuchtes Tuch um die Brust legen. Manche Frauen empfinden es als angenehm, wenn sie zwischen den Stillmahlzeiten ein Heizkissen oder eine Wärmflasche über die Brüste legen. Andere wiederum finden Quarkwickel (bitte die Brustwarze und den Warzenhof aussparen) als hilfreich.
Um die gestaute Stelle zu entleeren, solltest Du jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Du solltest alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein.
Und wie immer gilt auch hier: auf korrektes Anlegen und eine gute Stillposition achten.
Außerdem solltest Du Dir möglichst viel Ruhe gönnen. Wenn möglich leg dich mit deinem Kind ins Bett und überlass die Hausarbeit jemandem anderen. Falls Du plötzlich Fieber oder Schüttelfrost bekommst (die Symptome ähneln der einer Grippe), solltest Du zu einem Arzt gehen.
Wichtig ist auch, dass Du weißt, dass eine Brustentzündung kein Abstillgrund ist. Es gibt Medikamente, die mit dem Stillen zu vereinbaren sind und weiterstillen verkürzt den Krankheitsverlauf.
Am besten wendest Du dich einmal an eine Stillberaterin in deiner Nähe, die dir im direkten Kontakt sehr viel gezielter helfen kann.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Lieben Gruß,
Biggi
von
Biggi Welter
am 27.09.2011
Antwort auf:
Ziehender Schmerz in der Brust beim stillen was kann das sein?
danke schoen.
ja sie hat gestern nachmittag sehr lange geschlafen und vorm schlafen hatte sie links getrunken.
sie trinkt immer nur an einer seite.
ich habe an der schmerzenden seite gerad angelegt da war der schmerz schon erheblich weniger.
von
RobinHood22
am 27.09.2011, 12:46
Antwort auf:
Ziehender Schmerz in der Brust beim stillen was kann das sein?
super, ich freu mich mit :-)
Biggi
von
Biggi Welter
am 27.09.2011