Liebe Frau Welters, meine Frage ist sicher etwas seltsam, aber ich will sie nicht ungestellt lassen. Ich Pumpe seit sieben Monaten Muttermilch ab, weil es mit dem Stillen leider nicht so geklappt hat. Die Umstände waren sehr ungünstig und ich bin nach wie vor traurig darüber, meinen Sohn nicht stillen zu können. Wir haben es in den ersten vier Monaten mit vereinten Kräften und unter hinunahme einer Stillberaterin versucht, bis ich ziemlich entnervt aufgegeben habe. Es ist nun so, dass ich mein Kind, trotzdem er die Milch aus der Flasche bekommt, immernoch ab und zu an die Brust lege, vor allem wenn er Trost sucht und oft am Abend oder wenn er Hunger hat und die Milch noch nicht warm ist. Er trinkt auch ein wenig aus der Brust, wenn er Hunger hat schluckt er bis zu 50 mal. Daraus schließe ich, dass er noch weiß wozu die Brust da ist, und sie auch nicht ablehnt. Natürlich reicht ihm die Milch nicht, die ihm da am Anfang ja mehr oder weniger entgegengeschossen kommt. Aber ich habe überlegt, wenn ich irgendwann die Pumpe nicht mehr verschrieben bekomme, und er nur noch ein- oder zweimal am Tag Milch trinkt, so mit einem Jahr vielleicht, ob ich ihm dann die Milch an der Brust geben kann. Dann ist es nicht mehr so Überlebensichtig, dass er den ganzen Energiebedarf aus der Milch deckt - er isst ja jetzt schon dreimal am Tag Brei - und ich müsste nicht mit der Pumpe abstillen und könnte unsere "verkorkste Stillbeziehung" vielleicht etwas angenehmer beenden. Haben Sie dazu eine Idee oder ist meine Vorstellung unsinnig? Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus! Haasekin
von Haasekin am 18.10.2012, 13:14