Verstopfter milchkanal seit 3 Monaten

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Verstopfter milchkanal seit 3 Monaten

Liebe Stillberaterinnen, Ich bin mittlerweile sehr verzweifelt. Mein baby ist nun knapp ein halbes jahr alt und vor 3 Monaten begann das Drama mit einem Milchstau in der rechten brust bei dem ein auch gleich weisser punkt auf der brustwarze zu sehen war. Ich hatte im oktober zufaellig zu diesem zeitpunkt einen frauenarzttermin. Dort wurde mir nur gesagt das ich mich an meine Hebamme wenden soll.. Meine hebamme meinte damals ich solle es vorsichtig mit steriler nadel aufstechen. Das habe ich gemacht und hat kurzfristig auch geholfen. Der milchstau damals war schnell weg. Der weisse punkt ist seit 3 monaten immer noch da. Er ist auch schon viel groesser geworden. Ich hatte seit oktober nun schon mind. 30 milchstaus, die ich schnell in den griff bekommen habe. Bisher zum glueck keine brustenzuendung. Den weissen punkt steche uch regelmässig (ca. Alle 4 tage) auf. Ich waerme vor dem stillen. Pumpe ab wenn ich das gefuehl habe die brust ist nicht richtig leer. Trinke genug. Nehme lecithin. Habe nun lanolin und olivenoel auf die brustwarzr drauf, dami es weich bleibt. Nichts hilft. Der punkt wird immer groesser und es schmerzt beim stillen. Es ist mein 3. Kind. Ruhe kann ich mir leider nicht goennen. Was kann ich noch tun? Wuerde antibiotische salbe helfen? Da mich meine FA damals so abgebuegelt hat, habe ich gar keibe lust nochmal dort hi zugehen... Schonmal vielen dank fuer ihren Rat!!

von daimi am 22.01.2018, 00:30



Antwort auf: Verstopfter milchkanal seit 3 Monaten

Liebe daimi, ich würde auf alle Fälle eine zweite Arztmeinung einholen. Chronisch gestaute Milchgänge lösen sich unter Umständen, wenn Frau alle Fette, die sie zu sich nimmt durch mehrfach ungesättigte Fette ersetzt und zusätzlich pro Tag einen Esslöffel flüssiges Lecithin einnimmt. Die Einnahme von Vitamin C kann ebenfalls helfen. Immer wiederkehrende Milchstaus können aber auch oft ein Hilferuf sein, denn der Körper reagiert an seinem schwächsten Punkt und der ist bei einer stillenden Frau häufig die Brust. Es muss noch nicht einmal so sein, dass die Mutter den Stress, der auf ihr lastet als solchen wahrnimmt, aber er kann dennoch existieren. Deshalb könnte es, auch dir, helfen einen Gang zurückschalten, in hineinhören, wie man sich fühlt und ob einen etwas belastet oder bedrückt. Und ganz wichtig: regelmäßig etwas für sich selbst tun, Möglichkeiten der Erholung finden und nicht vergessen, dass eine Mutter auch ein MENSCH ist. :-) Ich hoffe, meine Antwort hilft dir weiter. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 22.01.2018