Tochter greif andauernd ins Dekollete

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Tochter greif andauernd ins Dekollete

Liebe Biggi, liebe Kristina, ihr habt mir schon sehr oft geholfen und ich bin froh, dass ich mich jetzt wieder an euch wenden darf. Meine Tochter, 15 Monate, greift mir ständig ins Dekollete. Egal ob in der Wohnung oder wenn wir unterwegs sind. Irgendwie habe ich das Gefühl als würde sich diese Handlung beruhigen. Wenn wir zuhause sind, lass ich sie trinken aber unterwegs möchte ich das nicht und sage ihr das auch. Dazu nehme ich ihr auch die Hand aus meinem Ausschnitt, wieder und wieder. Ich hätte ja kein Problem damit, wenn sie nur oben reingreifen würden aber nein, sie zieht mir den Ausschnitt komplett runter, dann schiebt sie die andere Hand unter den BH und kneift. Was kann ich denn noch machen als ihr "nein" zu sagen, ihre Hand rauszunehmen und festzuhalten? Fällt euch evtl was ein? Vielen, vielen, vielen, vielen, vielen Dank und ein schönes Wochenende! Jule

von mausejule2010 am 12.10.2012, 13:44



Antwort auf: Tochter greif andauernd ins Dekollete

Liebe Jule, klar kannst du dich jederzeit an uns wenden :-) Die richtige Antwort lautet: "dran bleiben", generell gilt: Du kannst beim Abgewöhnen dieser Angewohnheit ähnlich vorgehen, wie bei einem Kind, das beim Stillen beißt. Erkläre deinem Kind zunächst, dass es damit aufhören soll. Beim nächsten Mal, wenn sie an den Brust zu ziehen oder zu spielen beginnt, nimmst Du ihre Hände aus deinem Ausschnitt, sagst „nein" und hältst ihre Hände vielleicht auch fest. Hilft das alleine noch nicht, kannst Du deiner Tochter in Verbindung mit einer Erklärung, dass Du das keineswegs lustig findest ein Stück von dir wegrücken oder Du stehst auf. Mit liebevoller Konsequenz wirst Du deiner Kleinen diese Angewohnheit abgewöhnen können. Auch Anderthalbjährige verstehen schon sehr viel, wenn wir mit ihnen sprechen. Triff zum Beispiel eine Abmachung mit ihr, dass Sie jeden Abend im Bett die Brust streicheln darf, aber eben nicht mehr in der Öffentlichkeit. Verändere dann später das Abendritual und beziehe den Vater stark mit ein. Wichtig ist nun, dass ihr zum Einen wirklich miteinander redet und Du deinem Kind klar erklärst und sagst, was Du willst und was Du nicht mehr willst. Zum Anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 12.10.2012