stillen frühchen schwallartiges spucken

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: stillen frühchen schwallartiges spucken

hallo, meine Tochter geboren 35+5 mit 2400g und 43cm wird seit KH ENTLASSUNG CA 2-3 stdl gestillt. im KH hat sie abgepumpte MM mit Frühchenzusatz per Flasche erhalten ( die hälfte der Trinkmenge von 40-50ml immer erbrochen) beim Stillen wurde wenig bis gar nicht erbrochen- Entlassung nach 10Tagen Aufenthalt auf Nachdruck. Nun seit ca 15.Lebenstag spucken nachdem stillen im schwall- lt Waage TRINKMENGE 50-60ml davon ca 20ml gespuckt. Ihr Gewicht nach Entl mit 2390g 14Tage später 2670g Die kleine spuckt meist unmittelbar nachdem Essen aber auch bis zu 2h später. Leider konnten vermerte Stillpausen, Aufstoßen lassen, andere Stillhaltung keine Besserung bringen. Haben sie noch weitere Vorschläge? DANKE

von cheyla am 13.02.2012, 14:00



Antwort auf: stillen frühchen schwallartiges spucken

Liebe cheyla, wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser "Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist nicht besorgniserregend. Das Spucken von Babys ist ohnehin in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Meist wird es etwa mit drei Monaten besser, eine Garantie gibt es jedoch nicht. Dein Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Es ist ganz normal, dass Babys am späten Nachmittag und Abend häufiger gestillt werden wollen. Das Marathonstillen kann für dich sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass dein Baby durch den Stillmarathon deine Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wichtig ist, dass Du auf absolut korrektes Anlegen und Ansaugen achtest, damit dein Baby möglichst wenig Luft schluckt und dass Du selbst es schaffst möglichst die Ruhe zu bewahren. Je unruhiger die Mutter, umso unruhiger sind auch die Babys. Da dein Baby aber doch noch sehr zart ist, solltest Du vorsichtshalber doch mit einem Arzt darüber sprechen. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 13.02.2012



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