Frage: schreien weil keine Brust geben

Hallo, ich muss mal wieder um Rat fragen: Meine Tochter 2 Jahre nuckelt ja seit Wochen nur noch. Ich habs ohne grosse Schwierigkeiten und mit viel Zeit geschafft, das sie zum Einschlafen paar minuten nuckelt und dann schläft. In der Früh will sie von sich aus gar nicht mehr trinken und wenn sie nachts einmal aufwacht reicht es auch wenn ich sage ich bin da und sie berühre. Nun dachte ich mir, ich will jetzt ganz aufhören da selbst diese paar mInuten für mich unangenehm sind wegen der SWS. Oh je... sie schrie, strampelte, schwitzte und schrie: ich brauch Busi machen. Oh je... ich habs nicht ausgehalten und ihr wieder ihren Busen gegeben. Ich hätte so ein schlechtes Gewissen das unsre Bindung eine Knacks bekommt. Ich darf sie in der Schreiphase nicht berühren sie schiebt mich weg und das tut mir in der Seele weh. Ich muss selber weinen da ich nicht weiss wie ich ihr den Busen abgewöhnen soll ohne das sie so leidet. Sie ist mir sich selber nicht so im Reinen das merke ich an ihrem Verhalten und am weinen. Soll ich warten bis es ihr wieder bessergeht? Soll ich darauf Vertrauen das sie von alleine aufhört? Hört sie von alleine auf? Ich habe auchnix dagegen wenn das Baby da ist sie zum Einschlafen wieder zum Stillen. Aber halte ich bis dahin durch? Kann ich meine Einstellung ändern? Bitte geben sie mir ihren Rat. Danke

von sternßßß am 15.03.2012, 19:43



Antwort auf: schreien weil keine Brust geben

Liebe sternßßß, im Prinzip kann ich dir nur die gleiche Antwort wie im Januar geben: Ist die Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind abstillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Dein Baby spürt jetzt deinen Zwiespalt und da es sich nicht hinsetzen und sagen kann "Mama, ich spüre, dass Du dir nicht sicher bist, was jetzt das Richtige ist, deshalb werde ich dir jetzt bei deiner Entscheidungsfindung helfen" reagiert es auf deine Zweifel mit Unruhe, Weinen und Verunsicherung. Es hat keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten als Weinen und (vermehrte) Anhänglichkeit. Babys sind für "geordnete Verhältnisse", Unsicherheit und Zweifel bringen sie aus dem Gleichgewicht. Wichtig ist, dass Du dir Klarheit verschaffst und dann zu deiner Entscheidung stehst ganz gleich wie diese ausfällt. Wenn Du dir deiner Entscheidung sicher bist, wird es Euch beiden besser gehen. Fällt die Entscheidung von deiner Seite für das Abstillen, dann wird dein Kind fühlen "Jetzt hat Mama keinen Zweifel mehr" und wird sich auch abstillen lassen, sicher nicht ganz ohne Wehmut, aber ohne riesige Verzweiflung. Fällt deine Entscheidung für das Weiterstillen, bedeutet dies keineswegs zwingend, dass dein Kind noch jahrelang gestillt werden will, im Gegenteil: es kann sein, dass dein Kind sich dann sehr bald von selbst abstillt, eben weil es auch dann nicht mehr mit einem Zwiespalt leben muss. Einen seelischen Knacks brauchst Du nicht zu befürchten, Du bist bei deinem Kind und spendest ihm Trost und zeigst ihm deine Liebe. Du musst nicht deine Einstellung ändern und es ist OKAY, wenn Du nicht mehr stillen magst - aber STEH dazu, DAS braucht dein Kind! LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 15.03.2012



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