schönen guten Morgen,
Ich bin jetzt darauf angewiesen gelegentlich Milch abzupumpen, aber jetzt meine Frage, wieviel muss ich für eine Mahlzeit bei einem 6 Wochen alten Kind rechnen. ...und wie steigert sich der Milchgebrauch bei den Kindern, ich kann ja leider nicht sehen wie viel er jetzt immer trinkt. Danke für die Antwort!
Mitglied inaktiv - 12.11.2010, 08:03
Antwort auf:
Muttermilch abpumpen
Liebe 2010Muggel,
tatsächlich lässt sich nur schwer vorhersagen, wie viel ein Baby bei einer Mahlzeit trinken wird, darum empfiehlt es sich, die Milch in kleinen Portionen von etwa 60 ml aufzubewahren bzw. einzufrieren. Diese kleinen Portionen sind schnell erwärmt/aufgetaut (bitte NIE in der Microwelle!!) und es bleibt kein so großer Rest, der weggeworfen werden müsste.
So lange das Baby trinkt, ist es auch hungrig, denn Babys haben da noch ein sehr gutes Gefühl dafür und mit Muttermilch kann ein Baby nicht überfüttert werden. Also gilt es: Ausprobieren...
Gleichzeitig solltet ihr überlegen, WIE ihr die Milch füttern wollt. Mit der Flasche könnte es zu der so genannten Saugverwirrung kommen, denn die Milch aus der Flasche fliesst ganz anders als aus der Brust und auch die Trinktechniken unterscheiden sich gewaltig! Entweder also gleich nur mit einem Becherchen füttern (wie das geht findest du unter dem Suchwort "Becherfütterung".
Wenn das mit dem Bechern überhaupt nicht klappt, dann eben doch Flasche, aber dann solltet ihr versuchen, das Trinken aus der Flasche zu erschweren. Wählt dazu einen Schnuller mit dem kleinstmöglichen Loch und erkläre deinem Mann, die Flasche möglichst waagerechtzu halten, gerade so schräg, dass Milch den Sauger füllt. Der Sauger sollte so tief im Mund sein, dass die Lippen des Kindes die Basis des Saugers, ganz ähnlich wie die Brust, umschließen. Wenn das Baby beim Füttern möglichst im 45 Grad Winkel gehalten wird, dann kann die Schwerkraft nicht dazu beitragen, dass die Milch schnell aus der Flasche fließt. Auch eine Flaschenmahlzeit sollte gut 20 Minuten dauern!
Übrigens: Eine Formel "Gewicht des Kindes geteilt durch sechs und das wiederum geteilt durch die Zahl der Stillzeiten" gibt es nicht - auch wenn sie zuweilen noch hier und da erwähnt wird. Denn jedes Kind ist einzigartig und braucht eine ganz individuelle Menge an Muttermilch, um optimal zu gedeihen!
Wenn ein Kind häufiger mit abgepumpter Milch gefüttert wird, lässt sich meist ein Erfahrungswert erkennen, nach dem sich der Babysitter in etwa richten kann.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 12.11.2010