Frage: Milchmenge nachts reduzieren

Liebe Stillberaterinnen, mein Sohn ist 3 Monate alt und wurde bis vor 3 Wochen voll gestillt. Da er abends immer einen großen Hunger hat und es mich sehr angestrengt hat, von ca. 18-22 Uhr fast ununterbrochen zu stillen, habe ich nach Rücksprache mit der Hebamme die letzte Abendmahlzeit durch eine 1er-Milchnahrung ersetzt. (Tagsüber stille ich ca. alle 2 Stunden) Seitdem schläft er in der Nacht länger (ca. 5-8 Stunden). Anfangs hatte ich damit kein Problem, aber seit ich vor einer Woche einen Milchstau hatte, der zum Glück nicht zur Entzündung wurde, wache ich nachts nach 3-4 Stunden auf und muss abpumpen oder ausstreichen, weil meine Brüste schon ganz hart sind und ich natürlich Angst habe, nochmal einen Milchstau zu bekommen. Ich pumpe auch nur ganz wenig ab, um die Produktion nicht anzukurbeln. Allerdings belastet das mich und meinen Mann sehr, dass wir wieder nicht durchschlafen können, jetzt wo unser Kleiner das schon ganz gut schafft. Wie kann ich die Milchmenge in der Nacht reduzieren? Hilft es, abends eine Tasse Salbeitee zu trinken? Wie lange braucht die Brust um sich auf den geringeren nächtlichen Bedarf einzustellen: Tage, Wochen oder Monate? Vielen Dank

Mitglied inaktiv - 25.05.2011, 13:28



Antwort auf: Milchmenge nachts reduzieren

Liebe ginagrey, die Brust ist ein eher träges Organ, das sich nur langsam auf Veränderungen einstellen mag, aber es ist tatsächlich möglich, dass sie sich auf unterschiedlich lange Stillintervalle einstellt. In der ersten Zeit werden Sie wohl um das Weckerstellen/Aufwachen zum Ausstreichen nicht ganz drumherumkommen, aber langfristig werden Sie ohne auskommen können. Wie lange es dauert, bis sich das bei einer einzelnen Frau eingependelt hat, ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich. Sie können ein wenig unterstützend eingreifen, indem Sie die Brust immer dann, wenn sie unangenehm voll wird, gerade so weit ausstreichen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Aber nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Also zunächst schon noch Wecker stellen, um etwas Milch auszustreichen, aber die Abstände können dann immer länger ausfallen und schließlich können Sie ganz auf das Ausstreichen verzichten (und hoffentlich schläft Ihr Kind dann immer noch so lange). LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 25.05.2011



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Wie kann ich zügig die Milchmenge reduzieren?

Guten Tag, meine Tochter ist 6 Monate alt. Vergangenen Freitag hatten wir die U 5. Dabei hat sich herausgestellt, dass sie zuwenig wiegt, ca. 1 gutes Kilo zuwenig. Ich hatte sie bis dahin voll gestillt und seit Wochen vergeblich versucht, sie an Brei zu gewöhnen. Meine Ärztin hat das alles etwas dramatisiert und bevor sie "verhungert" soll ic...


Hilfe zum Milchmenge reduzieren bei Langzeitstillen

Hallo, ich stille meine zweiten Sohn, jetzt 19 Monate, zum Einschlafen, in der Nacht und ab und an auch tagsüber. Jetzt hat er sich die Hand Fuß Mund Krankheit eingefangen und will seit gestern mittag nicht mehr an der Brust trinken, vermutlich, weil es ihm Schmerzen bereitet. Ich habe es immer wieder versucht, aber nachdem die Brustwarze kurz ...


Milchmenge zur Beikost reduzieren?

Liebe Stillberaterinnen, meine Tochter ist 6 Monate alt und ich stille sie noch. Seit August bekommt sie mittags Fleisch-Gemüse-Kartoffel-Brei und ein paar Teelöffel Wasser und seit ca. zwei Wochen auch abends Milch-Getreide-Brei mit etwas Obstmus Sie ist zwar schon immer zierlich, aber ihr Gewicht ist o.k.(6,6 kg bei 3,15 kg bei Geburt) Wir ...


Wie Milchmenge reduzieren ohne Abzustillen

Liebes Stillberatungs-Team, mein 2. Kind wurde am 30.1. geboren. Ich stille voll und habe leider so viel Milch übrig, dass ich schon am 3. Tag p.p. 800ml abpumpen musste. Jetzt sind es schon 1800ml. Ich pumpe auch 4x täglich ab, da ich großen Respekt vor einer Stauungsmastitis habe. Wenn ich länger als 6h warte, bekomme ich die Verhärtungen nur ...


Milchmenge reduzieren/Abstillen

Hallo, Ich war eine der wohl selteneren Mütter, die wirklich zu wenig Muttermilch produziert hat und bald zufüttern musste. Durch viel Fleiß und Mühe konnte ich bis zur echten Beikost, meine Milchmenge noch auf ca. 2/3 der benötigten Menge steigern. Der Rest kam mit dem Fläschchen. Ich stille grundsätzlich gerne , es gab keine Probleme ( bis auf ...


Wie die Milchmenge reduzieren?

Hallo zusammen, Ich habe vor 2.5 Wochen zwillinge per Sectio entbunden in der 36. SSW. Die Milchbildung lief nicht so gut, sodass ich ich noch in der Klinik anfangen sollte 8x15 Min zu pumpen und Boxhornklee zu nehmen. Vor jedem Pumpen wurden beide Kinder angelegt, anschließend mit der Spritze gefüttert. Seit letztem Wochenende kriegen die Kinde...


Milchmenge reduzieren

Guten Abend, Ich habe vor einer woche unseren Sohn in der 35. ssw zur Welt gebracht. Er ist noch in der Klinik, daher muss ich Milch abpumpen. Und es ist leider viel zu viel! Ich habe bereits seit dem 3. Tag Mengen von 250ml alle 4 Stunden. Ich habe alles versucht: abwechselnd im Blockstillen Stil, Pfefferminz und Salbeitee, austreichen, Co...


Milchmenge reduzieren bei ständigem Nuckeln

Hallo Biggi! Vielen Dank für die Antwort Anfang Januar. Ich möchte kurz berichten wie es momentan läuft ;-) Der Kleine ist jetzt 9,5 Monate und ich stille ihn abends ca 18.30 Uhr zum Einschlafen. Dann wacht er meist 1 Stunde später auf und will nochmal an der Brust trinken. In den meisten Nächten stille ich bis 3 Uhr früh stündlich, wenn es e...


Milchspendereflex, Milchmenge reduzieren?

Liebe Frau Welter, vielen Dank das Sie sich die Zeit nehmen, um meine Frage zu beantworten. Meine Tochter ist fast 8 Monate isst auch schon Beikost, das Stillen deckt jedoch immer noch die Hauptmahlzeiten zum größten Teil ab. Jedoch habe ich jetzt seit nun fast zwei Monaten das Problem, dass ich ständig „auslaufe“. Ich versuche das ma...


Milchmenge reduzieren - Beikostbeginn - gerne auch an alle

Hallo! Meine Tochter ist 7,5 Monate alt und bekommt mittags und abends Brei. Mit dem Nachmittagsbrei würde ich auch gerne bald starten. Ich habe jedoch das Problem das ich ständig zu viel Milch habe. Wir haben mit 5,5 Monaten mit dem Mittagsbrei gestartet und seitdem kämpfe ich mit harten Stellen, schmerzenden und druckempfindlichen Brüsten. ...