Hallo Biggi,
wir haben vor etwas mehr als 2 Wochen mit Gemüse am Mittag begonnen.
Nun ist es so, dass unser kleiner danach fast nicht mehr gestillt werden möchte.
Diese Woche habe ich ihm mal etwas Apfelbrei gemacht und den fand er auch gut.
Insgesamt isst er jetzt Mittags ca. 100-120 g Möhre und über den Tag so 100 g Apfelbrei.
Ansonsten stille ich noch morgens, nachmittags und abends (nachts natürlich auch ;-) )
Am Abend bei unserem Abendbrot entsteht im Moment immer Unruhe, da der kleine uns alles vom Tisch ziehen will, was er nur kriegen kann.
Daher überlege ich demnächst abends einen Milch-Getreide-Brei anzubieten. Ich habe ursprünglich geplant, mittags Milch abzupumpen um sie abends zu Brei zu verarbeiten. Aber irgendwie haut das nicht hin. Ich kann den Milchspendereflex einfach nicht auslösen. Habe eine Medela Mini Electric...Die ist aber ziemlich laut, so dass ich nicht während des stillens "heimlich" abpumpen kann...
Habe nur Angst, wenn ich einen Milchfreien Brei mache, dass er zum schlafen gehen dann so satt ist, dass er nicht mehr trinkt.
Ist aber unser Ritual, dass stillen zur Nacht.
Hast Du einen Tipp, wie ich meine Milch besser abpumpen kann?
Entschuldige die Länge.
Danke
Maren
Mitglied inaktiv - 30.04.2009, 20:27
Antwort auf:
Milchbrei abends
Liebe Maren,
ich würde mir den Stress nicht machen und einfach ausprobieren, wie es klappt. Anfangs bekommt dein Kind sowieso kleine Mengen und das Einschlafstillen ist deinem Kind sicherlich wichtig.
Ich gebe dir trotzdem einige Tipps zum Abpumpen.
DEN idealen Zeitpunkt für das Abpumpen für jede Frau gibt es nicht. Du musst einfach ausprobieren, wann es bei dir am besten geht. Manche Frauen pumpen unmittelbar nach dem Stillen noch etwas ab, andere etwa in der Mitte zwischen zwei Stillzeiten oder aber auch während des Stillens an der anderen Seite.
Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen.
Nach Möglichkeit solltest Du keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt.
Du musst auch keine Sorge haben, dass Du deinem Kind durch das Pumpen etwas wegnimmst.
Ich hoffe, es klappt so besser!
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 30.04.2009