Liebe Beraterin,
ich bin total verzweifelt. Mein Kleiner, 21 Tage alt, trinkt sich nicht satt an der Brust. Laut Hebamme ist genügend Milch vorhanden. Aber er trin´kt, schläft ein, wird wach und weint vor Hunger. Deswegen schläft er mehrere Stunden hintereinander nicht. Ich will ihn aber auf jeden Fall stillen, und nicht zufüttern. Meiner Hebamme gehe ich auf die Nerven, sie ist wohl nicht mehr bereit zu kommen. Ich lege ihn jede Stunde an, und heute hab ich das Gefühl, daß auch nicht mehr genug Milch da ist. Bitte helfen Sie mir! Danke!
Mitglied inaktiv - 08.10.2007, 09:04
Antwort auf:
milch zu wenig nahrhaft
Liebe Tabe01,
Babys weinen nicht nur aus Hunger, sondern gerade in den ersten Wochen oft, weil es für sie so schwierig ist, sich an das Leben außerhalb des Mutterbauches zu gewöhnen.
Am wichtigsten ist jetzt zu schauen, wie sich das Gewicht Ihres Babys entwickelt hat. Schicken Sie mir doch bitte sein Geburtsgewicht, das Gewicht bei Entlassung und möglichst das heutige (oder eben das jüngste, was Sie kennen). Anhand dieser Informationen lässt sich beurteilen, ob genug Milch da ist und ob er genug trinkt.
Ansonsten könnte es Ihnen sicher auch guttun, sich mit gleichgesinnten Frauen zu treffen, die ähnliche Erfahrungen kennen wie Sie und die Ihre Sorgen und Nöte nachvollziehen können. Wenn Sie mir Ihre Postleitzahl schreiben, suche ich gerne heraus, welche Stillberaterin in Ihrer Nähe ist und möglicherweise eine Stillgruppe hat, in der Sie gut aufgehoben wären.
Herzlichen Gruß und bitte nicht verzweifeln, Ihr Baby verhält sich gar nicht so ungewöhnlich...
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 08.10.2007
Antwort auf:
milch zu wenig nahrhaft
Danke für die Antwort. Geburtsgewicht 3185 gr., letzten Don. 3300 gr.. Er hat nur zwei nasse Windeln in 24 h. Außerdem hat er Winde nach dem Stillen u. Schluckauf, krümmt sein Bäuchlein. Ich lasse nun Kuhmilch weg, aber keine Besserung. Schreistunde abends. Schläft tagsüber u. nachts mehrere Std. hintereinander nicht, bestenfalls guckt er, schlimmstenfalls weint er. Er schläft im Elternbett. Z.Zt. verstopfte Nase, Mumilch half nicht.Vermutl. dauert ihm Milchspendereflex zu lange. Muß sich anstrengend beim Saugen, wg. großen Warzen u. schwerer Brust. Meine PLZ 54524
Mitglied inaktiv - 08.10.2007, 13:20
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milch zu wenig nahrhaft
Ich hoffe du meinst mit Kuhmilch nicht wirklich KUHMILCH!?
Die ist die Verdauung deines Kleinen noch gar nicht geeignet.......
Ich würd dir auch raten zur Stillbeatung zu gehen! Solange du stillst hast du übrigens auch anspruch auf deine Hebamme!
Mach dir nicht so einen Streß sondern nimm dein Baby so an wie es ist! Pack ihn doch in ein Tragetuch wenn es ihm nicht gut geht und vor allem bleib ruhig! Stillen ist das normalste der Welt(genau wie Kinder kriegen) daran ist nix kompliziert. Einfach machen und sich dem Rythmus des Kindes anpassen nicht umgekehrt! Die Babys durchlaufen Phasen es wird immer mal besser drauf sein und dann wieder weniger...........
Drück dich und wünsch dir ganz viel Kraft und Ruhe für diese anstrengende Zeit!
LG
Drea
Mitglied inaktiv - 08.10.2007, 14:46
Antwort auf:
milch zu wenig nahrhaft
Liebe Tabe,
Ihr Baby trinkt anscheinend wirklich zu wenig, denn er hat nicht so viel zugenommen, wie er sollte, auch wenn ich einkalkuliere, dass er vielleicht auf 3000 Gramm runter gegangen ist, als ihr aus dem KKH entlassen wurdet.
2 nasse Windeln sind definitiv nicht genug, 5 bis 6 sollten es schon sein...
Wie häufig trinkt der Kleine denn bei Ihnen? Sie schreiben, er wird nicht satt und will immer wieder trinken, lassen Sie ihn denn dann auch immer wieder an die Brust, oder halten Sie einen bestimmten Zeitabstand ein?
Wenn Ihre Hebamme sich weigert, zu Ihnen zu kommen, dann sagen Sie ihr, dass Sie eine andere anrufen werden. Ihre Hebamme ist VERPFLICHTET, Ihnen beizustehen. Es ist nicht fair, sie einfach hängen zu lassen. Vielleicht ist ihr gar nicht klar, dass es wirklich nicht so toll klappt gerade mit dem Stillen?
Wenn sie also wirklich nicht will, dann suchen Sie sich schnellstmöglichst eine andere, und gehen Sie zur Sicherheit auch bald beim Kinderarzt vorbei. Denn er kann vorort viel besser beurteilen, wie es um das Gedeihen Ihres Sohnes bestellt ist, als ich das hier per PC kann.
EIne LLL-Stillberaterin in Ihrer unmittelbaren Nähe gibt es leider nicht, auch keine der AFS. Ganz nah bei Ihnen ist jedoch Sandra Scheuen (Tel. 06531-66 13), in Sehlem, und in Bernkastel-Kues ist Frau Christa Lotz, wie Frau Scheuen eine Still- und Laktationsberaterin IBCLC. Sie erreichen Frau Lotz unter 06531-66 13. Eine von beiden hat möglicherweise auch eine Stillgruppe oder wenigstens eine Stillsprechstunde, zu der sie gehen können.
Scheuen Sie sich bitte nicht, sie baldmöglichst anzurufen. SIE BRAUCHEN HILFE!
Herzlichen Gruß fürs erste,
Ihre
Kristina Heindel
von
Kristina Wrede
am 08.10.2007
Antwort auf:
milch zu wenig nahrhaft
ich glaub sie meinte mit Kuhmilch weglassen, dass sie selbst keine Kuhmilch mehr trinkt. Nicht dass sie ihr Kind damit füttert.
LG Sonty
Mitglied inaktiv - 18.10.2007, 10:25