Mein Sohn ist jetzt 15 Wochen alt und wird noch vollgestillt. Es klappt schon seit der Geburt super und ich habe keinerlei Probleme. Ich möchte auch nicht unbedingt abstillen, da ich diesen "Luxus" ihn immer anlegen zu können wenn er es möchte bzw. ich es für sinnvoll empfinde (z. B. beim Schluckauf oder wenn er maulig ist und dabei einschlafen tut) genieße. Allerdings gehe ich trotz meiner Elternzeit zur Berufsschule, damit ich wie geplant meine Prüfung nächstes Jahr machen kann. Während ich in der Schule bin, passt meine Mutter auf den kleinen Mann auf und will ihn dann mit der Flasche bzw. mit Brei füttern. Abpumpen klappt bei mir nicht so gut,außerdem habe ich auch in der Schule keine Gelegenheit dazu! Daher bin ich mir unsicher was ich nun machen soll:
-Bis September abstillen? Aber welche Nahrung gebe ich ihm dann? Darf er schon Brei bekommen?
oder kann ich auch in diesen 2 Wochen im Monat ihn vormittags die Flasche und mittags Brei geben und nachmittags wieder stillen?
Sind leider ein wenig viele Fragen, aber ich hoffe ihr könnt mir helfen.
viele liebe Grüße Maria
Mitglied inaktiv - 04.08.2008, 15:02
Antwort auf:
mal füttern, mal stillen??????
Liebe Maria,
wenn es mit dem Abpumpen nicht klappt, dann ist es natürlich auch möglich, dass dein kleiner Mann in deiner Abwesenheit künstliche Milch erhält, und diese "Zwiemilchernährung" ist in jedem Fall gesünder als ganz abzustillen. Durch das Stillen kann dein Bub ja dann auch ganz viel "Nähe tanken"...
Wie lange wirst du denn immer abwesend sein müssen? In der ersten Zeit wird ja deine Brust nicht wissen, dass du nicht mehr stillst, und es könnte zu einem Milchstau kommen. Es macht daher Sinn, etwa eine Woche vor Schulstart bereits wenigstens eine der wahrscheinlich sonst 2 Stillmahlzeiten zu ersetzen, damit die Produktion am Vormittag schon etwas zurückgeht.
Früher als nötig mit dem Zufüttern zu beginnen ist weniger empfehlenswert. Ein Baby ist meist bereit für Beikost, wenn folgende Faktoren erfüllt sind:
• es ist in der Lage aufrecht zu sitzen (evtl. leicht gestützt),
• der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt,
• es zeigt Bereitschaft zum Kauen,
• es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken,
• es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt.
Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein).
Bis dahin also eher 2 Flaschen als Flasche und Brei (und mit Pre-Milch darf man wie bei Muttermilch nach Bedarf füttern, ohne dass sich ein Baby daran überfuttern würde), und nachmittags, abends, nachts und früh morgens stillen, eben so, wie es bei euch jetzt schon ist.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 04.08.2008
Antwort auf:
mal füttern, mal stillen??????
Erstmal vielen lieben Dank!!!
Ich bin von 7.30 bis ca 13 uhr oder ein einem tag auch bis 15 uhr in der schule sein. Da er aber im moment glaub ich langsam das zahnen beginnt, ist er so oft an meiner Brust das ich schon nach 3 Stunden nicht stillen schmerzen habe und ihn meistens nach spätestens 3,5 stunden wecken muss.
Für die Beikost scheint er noch nicht bereit zu sein, also werde ich das lieber lassen.
Lieben Gruß Maria
Mitglied inaktiv - 06.08.2008, 12:27