Hallo erstmal, meine Frage steht ja schon. Das ist mein 2. Kind aber das erste mal mit dem Stillen. Am Anfang war alles noch (bis auf die normalen Probleme) Ok.
Aber jetzt "grunzt" (naja kann man nicht anders sagen) er die Brust an und wackelt mit seinen Kopf hin und her , meißtens verschluckt er sich sowieso und dann brüllt er!
Oder ist das unruhige trinken um die 6.Woche normal?
Ob der MsR zu stark ist? Es tut mir so leid wenn er ständig am Husten und Verschlucken ist!
Manchmal läuft die Milch links und rechts schon aus dem Mund , ist das ein Zeichen für falsches anlegen?Außerdem muß er auf einmal sehr viel aufstoßen, auch kein gutes Zeichen oder?
Eigentl. nimmt er den Nuckel überhaupt nicht groß, wenn ,dann ganz kurz ,saugt ,runzelt die Stirn und weg ist das Ding! Aber ich ertrag das nicht wenn er weint und manchmal ist mir der Schnulli so für einen kurzen Moment lieber!
Aber ich gebe Ihm immer die Espumisan- tropfen aus dem Avent sauger/ + 2-3x schon abgepumte Milch(bei Papa)! Viell. war das nicht so gut?
Möchte heute den calma sauger kaufen, ob es noch etwas bringt?
Ich kann`s nicht ändern, ich mach 3 X wenn er Klöße mit Rotkraut und Schweinebraten essen kann!Ich möchte gern 6Mon stillen aber richtig "schön" war es bis jetzt noch nie!
Allerdings hat er schon 1,5kg zugenommen ,also das er zuwenig bekommt da mache ich mir keine Sorgen, aber ich werde immer gestresster und dann merke ich das die Abstände wieder kleiner werden.
Haben Sie einen Tip?
Vielen Dank schonmal!
Mitglied inaktiv - 13.06.2012, 07:52
Antwort auf:
Ist das eine Saugverwirrung?
Liebe Pampersmami,
beides kann die Ursache für dieses Verhalten sein, allerdings tippe ich eher auf einen zu starken Milchspendereflex.
Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu
nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der
Milch hin und vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei
Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist
das "Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher
liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach
hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und
lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück.
Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind:
erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter.
bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen.
stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark.
versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg auf Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.)
lassen Sie das Baby oft aufstoßen.
vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird.
Falls Ihr Baby einen Schnuller bekommt, kann es auch sein, dass es mit dem Wechsel zwischen den beiden Saugtechniken nicht zurecht kommt und nun deshalb an der Brust frustriert reagiert.
In jedem Fall ist es empfehlenswert, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann gezielte Tipps geben.
Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 13.06.2012