Frage: entzündung

hallo. nach anfänglichen schwierigkeiten beim stillen dachte ich nun das es klappt. meine tochter ist jetzt 2,5 wochen alt. sie lag kurz nach der geburt af its so das ich abpumpen musste. die milch ist dadurchzurück gegangen. wir sind seit 1,5 wochen zu hause und ich hab durch anlegen nach bedarf die milchmenge gesteigert. dadurch sind meine brustwarzen zwar wund ist aber nicht ganz so schlimm, beiss mich da durch. seit 2 tagen hab ich nun eine entzündung eines milchstranges. sit gestern hab ich fieber was ich mit paracethamol bekämpfe. meine stillberaterin sagt kühlen und quarckwickel. die schmerzen sind besser aber die rötung geht nicht zurück. haben sie noch einen tip wie ich das in den griff bekomme?. die kleine trinkt ca alle 3 bis 4 stunden und will zwischendurch nicht an die brust. danke schon im vorraus. lg

von mufli am 01.07.2011, 15:21



Antwort auf: entzündung

Liebe mufli, die allererste Maßnahme ist jetzt Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe! Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden anlgelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt). LLLiebe Grüße und gute Besserung, Biggi

von Biggi Welter am 01.07.2011



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