Hallo liebes Team,
ich stille meine Tochter voll, sie ist nun 3,5 Monate alt.
Ich merke, dass mir im Alltag oft die Energie fehlt und ich mich schnell wieder "leer" fühle, aber nicht unbedingt ein Hungergefühl habe. An meinem Gewicht hat sich seit ein paar Wochen nichts geändert, sodass ich nicht glaube, zu wenig zu essen. Oder doch? Ich ernähre mich schon recht abwechslungsreich, auch viele Kohlenhydrate (lt. meiner Hebamme wichtig). Ich kann aber nicht um mich herumfuttern oder gar viel zu Süßem greifen (wie mir auch empfohlen wurde). Meint ihr meine "Schlappheit" kommt durch das Stillen und wenn ja, wie sollte ich meine Ernährung ergänzen/umstellen? (Die Rezepte für Stillkugeln sind leider nicht wirklich mein Fall.)
Danke für eure Hilfe!
Sabine
von
Bine_79
am 13.11.2012, 19:05
Antwort auf:
Eigene Ernährung umstellen?
Liebe Sabine,
es reicht völlig, wenn Du dich einigermaßen gesund ernährst, wichtig ist, dass Du satt bist, nicht allzu viel abnimmst und ausreichend Obst und Gemüse isst (das ist wichtig für DICH, die Muttermilch ist auch sonst gut).
Das Stillen ist nicht der Grund für deine fortwährende Müdigkeit.
Hast Du dir schon einmal die Stellenbeschreibung für den Beruf „Mutter" angeschaut?
Mutter sein ist ein 24 Stunden Job, sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr, ohne Urlaubsanspruch. Kein vernünftiger Mensch würde sich unter normalen Umständen auf so eine Stelle bewerben.
Diese Arbeit ist anstrengend, auch wenn nicht gestillt wird. Im Gegenteil, durch das Stillen bekommt die Frau oft die Gelegenheit, sich auch am Tage einmal hinzulegen oder zumindest sich hinzusetzen, die Füße hoch zu legen und ein paar ruhige Minuten mit dem Kind zu verbringen.
Hast Du dich schon einmal vom Arzt durch checken lassen? Dauernde Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und eine evtl. Gewichtsabnahme könnten auch auf eine Schilddrüsenfehlfunktion hinweisen. Geh wirklich mal zu deiner Ärztin/Arzt und lass dich dort bitte nicht abwimmeln mit „Das kommt vom Stillen".
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 13.11.2012