Hallo,
Mein 9 Wochen alter Sohn zappelt seit 2 Wochen beim Stillen so doll, dass er die Brustwarze nicht im Mund halten kann und stillen unmöglich ist.
Ich bekomme ihn nur noch gestillt, wenn er auf dem Rücken liegt und ich mich im Vierfüßlerstand über ihn beuge. Dann zappelt er zwar, aber er kann den Kopf ruhig halten.
Das geht natürlich außerhalb überhaupt nicht und da ich mit meinem älteren Sohn aus dem Haus gehen möchte, ist das ein großes Problem. Wir haben nämlich auch Stillabstände von 2 Stunden.
Im Halbschlaf klappt es bestens, also kann er auch keine Schmerzen oder ähnliches haben.
Haben sie einen Rat, wie wir auch außerhalb stillen könnten?
Ich wundere mich vor allem, dass es bislang kein Problem war und es seit zwei Wochen immer schwieriger wurde.
Liebe Grüße
von
lina78
am 12.10.2017, 11:29
Antwort auf:
Baby zappelt beim Stillen und kann nicht trinken
Liebe lina78,
leider kann ich weder dich noch dein Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und dir auch nichts zeigen.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps, wie dein Kleines vielleicht doch trinkt:
Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 12.10.2017