Guten Tag,
mein Sohn ist nun 6 Monate alt und aufgrund einer Untersuchung mit radioaktivem Mittel darf ich bald 48 Stunden nicht stillen. Aktuell stillen ich fast voll. Er isst einen halben Mittagszeit maximal bisher. Ich versuche etwas abzupumpen und bis dahin genug eingefroren zu haben. Dies klappt mittelmäßig. Mehr Sorgen macht mir allerdings, dass er die Flasche nicht nehmen möchte. Habe verschiedene Flaschen besorgt und Muttermilch sowie Prenahrung versucht. Ebenso auch andere Personen und auch im Halbschlaf, wach, hungrig, halb satt....mir fällt nichts mehr ein als immer weiter versuchen. Haben Sie vielleicht noch einen Ratschlag? Würde ein Baby irgendwann aus Hunger immer die Milch aus der Flasche nehmen? Das wäre für mich aber kaum zu ertragen, ihn so lange weinen zu lassen bis er nicht mehr kann. Ich wäre über jeden Tipp dankbar.
von
MaryBetty
am 18.12.2020, 12:15
Antwort auf:
Baby will Flasche nicht nehmen
Liebe MaryBetty,
es braucht gar keine Flasche zu sein... Dein Kleiner sollte es auch schaffen, die Milch aus einem (Trinklern-)Becher zu sich zu nehmen. Vielleicht ist noch ein bisschen Zeit bis zu der Untersuchung und ihr könnt das Trinken aus dem Becher ein wenig üben?
Vielleicht aber hilft es auch, wenn du mit deinem Untersucher das folgende Protokoll durchsprichst: https://www.stillen-institut.com/de/neues-abm-protokoll-nr-31-radiologische-und-nuklearmedizinische-untersuchungen-bei-frauen-in-der-stillzeit.html
Dieses wissenschaftliche Dokument, das international angewendet wird, gibt gezielte Hinweise auf nötige bzw. unnötige Stillpausen. In vielen Radiologischen Praxen wird eine Stillpause von 48 Stunden eher vorsorglich angeordnet, als dass wirklich überprüft würde, ob es tatsächlich erfolderlich ist. Insofern empfehle ich dir, das Dokument auszudrucken oder per Mail an die Praxis zu schicken und darum zu bitten, dass die Indikation der Stillpause noch einmal überprüft wird. Es ist wahrscheinlich, dass ihr mit einer deutllich kürzeren Pause werdet auskommen müssen.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 18.12.2020