12 tage altes baby und ich bin völlig fertig was das stillen bestrifft

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: 12 tage altes baby und ich bin völlig fertig was das stillen bestrifft

Hallo Ich bin neu hier dachte mir vielleicht ein Tipp hier zu bekommen Mein schlumpf ist zwar gerade erst 12 tage alt aber ich bin jetzt schon am ende das ich hier sitze und den lieben langen tag weinen könnte. Ich wünschte mir er hätte eine füllstandanzeige Ich hab das Gefühl das er viel zu wenig trinkt.er schläft auch hin und wiedet ein dann wechsel ich die brust er trinkt vielleicht 10 min.nach jedem anlegen muss ich ihm die windel machen da er immer stuhlgang drin hat da geht dann schon mal ne halbe Packung windeln drauf. Ich bin mir nicht sicher ob das stillen wirklich das richtige ist da ich echt nur am nachdenken bin ob ich abstillen soll. Da ich seit dem auch total gereizt bin und schlecht drauf das bekommt alles mein mann ab leider. Er wog bei der geburt 3070g bei der u2 beim Kinderarzt 2900g. Habe mir eine waage in der apo geliehen gestern wog er mit windel und body 3023 Ixh habe einmal abgepumpt da sind aus einer seite 30 ml rausgekommen viel zu wenig oder???? Ich bin echt am ende. Wie stille ich so ein schlumpf ab.?? Ich weis mumi ist das beste fürs kind aber es bringt mir nix und ihm auch nix wenn ich total gestresst bin. wie stille ich ihn am besten ab

von nukilein am 13.05.2014, 20:02



Antwort auf: 12 tage altes baby und ich bin völlig fertig was das stillen bestrifft

Liebe nukilein, oh je, du hast ja wirklich alles andere als eine entspannte Stillzeit. Vielleicht kann ich dich doch noch beruhigen. Zum einen hat er ja schon wieder zugenommen, auch wenn jede Waage unterschiedlich genau wiegt, und es gut wäre, wenn du ihn beim KA wiegen lassen könntest. Was meint denn eure Hebamme zu seiner Entwicklung? Das Abpumpen erlaubt keinen Rückschluss, denn ein Baby bekommt aufgrund seiner Trinktechnik ganz anderen Mengen aus der Brust als so ein mechanisches Ding. Darum kannst du dir das ersparen, es macht nur Stress! Andererseits frage ich mich, ob du nicht vielleicht den "Wochenbettblues" hast, der ganz typisch für viele Frauen nach der Geburt ist. Dann ist es wichtig für dich zu wissen, dass das Stillhormon beruhigend wirkt und es passieren könnte, dass du nach dem Abstillen erst recht in ein "schwarzes Loch" fällst. Das Buch "Mutterglück und Tränen" von Petra Nispel empfehle ich sehr gerne, es hat schon vielen Müttern und auch Angehörigen geholfen. Außerdem gibt es einen wunderbaren Verein "Schatten und Licht", der nur für Frauen mit Depressionen nach der Geburt ist. Ich hänge dir unten eine kurze Inhaltsangabe an: Bevor du abstillst, ohne dass es dir danach dann wirklich besser geht, schau doch vielleicht auch mal, ob es nicht eine Stillgruppe in deiner Nähe gibt, bei der du Ermutigung und Hilfe finden kannst. Kennst du eine, oder hast du im Internet schon mal geschaut? http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Solltest du doch abstillen wollen, ersetzt du am besten alle paar Tage eine Brustmahlzeit durch eine Flasche Pre, so kann sich deine Brust allmählich darauf einstellen, weniger Milch zu produzieren. Pre wird übrigens auch nach Bedarf gefüttert. Zusätzlich kann deine Hebamme oder dein Frauenarzt medikamentös (oder homöopatisch) die Milchbildung drosseln, aber Vorsicht: Als Nebenwirkungen kann es da schon mal zu depressiven Verstimmungen kommen. Also lieber langsam und vorsichtig das Stillen runterfahren, als mit chemischen Hämmern von heute auf morgen! Ich hoffe, meine Antwort hilft dir. Lieben Gruß, Kristina Verein "Schatten und Licht": Krise nach der Geburt Das erwartete Kind ist da und. plötzlich kommt alles anders als erträumt? Statt Mutterglück nur Tränen? Sie sind nicht allein. Weitaus mehr Frauen als vermutet geraten nach der Geburt eines Kindes in eine Krise. Die Krise nach der Geburt gliedert sich in drei verschiedene Kategorien, deren Grenzen fließend sein können. Babyblues "Heultage" Der Babyblues bezeichnet ein kurzfristiges Stimmungstief in den ersten Tagen nach der Entbindung. Er entsteht meist zwischen dem 3. und dem 5. Tag. Die typischen Kennzeichen des Babyblues können sein • Traurigkeit und häufiges Weinen, • Empfindsamkeit und Stimmungsschwankungen, • Müdigkeit und Erschöpfung, • Schlaf und Ruhelosigkeit, • Ängstlichkeit und Reizbarkeit, • Konzentrationsschwierigkeiten ... Postnatale Depression Die postnatale* bzw. postpartale* Depression kann jederzeit im ersten Jahr nach der Geburt des Kindes entstehen. Dabei sind graduelle Abstufungen von leicht bis schwer zu unterscheiden. Typisch ist jedoch eine schleichende Entwicklung. Die Kennzeichen einer solchen Depression können sein • Müdigkeit, Erschöpfung und Energiemangel, • Traurigkeit, häufiges Weinen und inneres Leeregefühl, Schuldgefühle, • allgemeines Desinteresse und sexuelle Unlust, • Konzentrations Appetit und Schlafstörungen, •• Ängste, innere Unruhe, extreme Reizbarkeit, Panikattacken und Zwangsgedanken (wiederkehrende destruktive Vorstellungen und Bilder) sowie Selbstmordgedanken, • zwiespältige Gefühle dem Kind gegenüber, • Kopfschmerzen, Schwindel und Herzbeschwerden ... * (lat.: post = nach; natus = geboren, Geburt; partus = Niederkunft) Postnatale Psychose Die postnatale bzw. postpartale Psychose, die Wochenbettpsychose, gilt als die schwerste, aber seltenste Form der nachgeburtlichen Krise, in deren Verlauf die betroffene Mutter den Kontakt zur Realität verlieren kann. Sie entsteht vorwiegend in den ersten zwei Wochen nach der Entbindung, kann sich aber auch aus einer Depression entwickeln. Es lassen sich folgende Formen unterscheiden • Manisch, mit starker Antriebssteigerung, motorischer Unruhe, Verworrenheit und Wahnvorstellungen. • Depressiv, mit extremen Angstzuständen, Antriebs , Bewegungs und Teilnahmslosigkeit. • Schizophren, mit Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Antriebsarmut. Häufig findet man bei Wochenbettpsychosen Mischformen der genannten Zustandsbilder. Hilfe Die Krise nach der Geburt, von der viele Frauen in unterschiedlichem Maße betroffen sind, ist auf zahlreiche, hormonelle, biochemische, psychische, soziale und gesellschaftliche Ursachen zurückführen. Keine Frau ist für ihren Zustand verantwortlich! Der Verein Schatten & Licht, Krise nach der Geburt e.V. will betroffenen Frauen helfen und das Verständnis für postnatale Problematik fördern. Wir wollen • Erfahrungsaustausch zwischen betroffenen Frauen ermöglichen. • Regionale Selbsthilfegruppen bilden. • Schwangere Frauen und solche, die sich ein Kind wünschen, informieren. • Fachleute aufklären und vermitteln. • Vorträge organisieren. • Den Mythos von der glücklichen und perfekten Mutter korrigieren. Kontakt Schatten & Licht Krise nach der Geburt e.V. Frau Sabine Surholt Obere Weinbergstr. 3 D-86465 WELDEN Tel.: 08293 / 965864

von Kristina Wrede am 13.05.2014



Antwort auf: 12 tage altes baby und ich bin völlig fertig was das stillen bestrifft

Huhu, erst einmal noch herzlichen Glueckwunsch zur Geburt! Weiterhin: möchte aus eigener Erfahrung bestaetigen, dass das Pumpergebnis rein gar nichts ueber die Menge sagt, die das Baby rausbekommt! Bei mir kommt beim Pumpen wirklich Null Komma gar nix und ich habe trotzdem meine Tochter gestillt und "durchgebracht", wenn auch als kleines und leichtes Maeuschen (aber das ist sie jetzt auch noch), und mein noch fast voll gestillter Sohn gedeiht richtig gut. Also Kopf hoch! Das wird schon! Sprich doch mal mit Deiner Hebamme und/oder wende Dich an eine Stillberaterin. LG und alles Gute Dir und Deinem Kleinen, Sille

von Sille74 am 14.05.2014, 11:03



Antwort auf: 12 tage altes baby und ich bin völlig fertig was das stillen bestrifft

Ich bin einfach total verunsichert eigentlich möchte ich auch gar nicht abstillen aber ich bin hin und her gerissen.und beides geht schlecht.obwohl ich immer mehr zum abstillen dendiere auch wegen meinem großen sohn,und ja weil ich es uberaus stressig finde da er ständig an die brust will,und das ist auch das was mich fertig macht. Hin und wieder schläft er gute 4 stunden und dann wacht er auf trinkt aber ich darf ihn dann auch gar nicht mehr weg tun.und dann nimmt er meist auch nur die brustwarze und ja knabbert darauf rum kann man sagen.und das tut auf dauer auch sehr weh. Ab und an findetver sie auch nicht gleich da helf ich ihm natürlich aber dann spuckt er sie gleich wieder aus oder will erst gar nicht.ich hab auch angst wen ich ihn abstille da was falsch zu machen. mein großer war von anfang an ein flaschen kind und da war ich glücklicher.jetzt mach ich mir nur gedanken hat er genug reicht es usw. nachts nörgelt er bisschen rum dann leg ich ihn an meist im liegen da nuckelt er zwei mal und schläft weiter.ich leg ihn abends meist so um 22 uhr an da schläft er meist so gegen 22.30 ein wach ist er dann erst wieder so gegen 4 uhr. Aber trinkt auch nur 2 schlucke. und ein weiter bedenken hab ich da er immer so überaus anstrengend drückt obwohl er ja nach jedem anlegen stuhlgang hat. Aber drückt und drückt so angestrengt.und das auch wen er schläft. lg tami

von nukilein am 14.05.2014, 19:36



Antwort auf: 12 tage altes baby und ich bin völlig fertig was das stillen bestrifft

Huhu So ich habe mich nun dafür entschieden abzustillen. Da ich heute über den tag mal eine stillprobe gemacht hab "wiegen-stillen-wiegen"und mein schlumpf nie mehr als 20-30 ml getrunken hat alle 4 stunden finde ich das doch reichlich wenig.hatte ihn vorgestern auch einmal gewogen da hatte er 3029g drauf heute wieder jetzt zum schluss 3016g und eigentlich sollte er ja jetzt sein Geburtsgewicht von 3070g wieder erreicht haben. und ich mach mir auch sorgen da er ja eine neugeborene gelbsucht hat nicht das diese schlimmer wird

von nukilein am 14.05.2014, 21:49