Hallo ! Habe gerade völlig erschrocken in meinen MUKI Pass geschaut, bin 12 ssw und habe gesehen das ich Zucker im Urin hatte ++, hat mir der Doc gar nix zu gesagt ??? Muss ich mir sorgen machen ? Teste regelmäßig zuhause mit Combur, da hat bislang nix angeschlagen oder liegt es daran , das ich ein süßes Brötchen , mit Zuckersirup und einem Glas O-Saft, ne stunde vorher zu mir genommen habe , zum frühstück ? kann das auch verfälschen ?
LG
Mitglied inaktiv - 25.03.2010, 18:36
Antwort auf:
Zucker urin
Hallo,
physiologischerweise kommt es in der Schwangerschaft zu einer vermehrten Ausscheidung von Glucose (Zucker) mit dem Urin. Das in der Schwangerschaft erhöhte Herzminutenvolumen bedingt eine gesteigerte Nierendurchblutung, was in den kleinen Gefäßen der Niere zu einem höheren Filtrat führt. Dabei ist dann das Vermögen der so genannten Nierenkanälchen zur Rückaufnahme des Filtrates reduziert.
Dieses normalisiert sich häufig gegen Ende der Schwangerschaft wieder.
Allerdings verursacht die erhöhte Filtratmenge eben auch eine verstärkte Ausscheidung von Glucose. Die Fähigkeit zur Rückaufnahme der Glucose bleibt hier jedoch gleich und aus diesem Grund steigt der Glucoseanteil im Urin in der Schwangerschaft physiologischerweise. Wir müssen uns also nicht gleich Sorgen machen, wenn Glucose im Urin nachgewiesen wird.
Jedoch sollte bei wiederholtem Nachweis von Glucose im Urin (Glucosurie) an einen Schwangerschaftsdiabetes gedacht werden und zum Ausschluss desselben ein Glucosetoleranztest durchgeführt werden.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 25.03.2010
Antwort auf:
Zucker urin
Danke für die nette Antwort !
Kann es denn theoretisch trotzdem sein, das auch einzelne Mahlzeiten
zb zum Frühstück O-Saft und süßes Brötchen mit Zuckersirup, sich so auswirken kann ?
Bringen denn diese Comburt tests , die ich mache auch die Ergebnisse wie die beim Frauenarzt (benutzt auch nur teststreifen )
Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 25.03.2010, 21:13
Antwort auf:
Zucker urin
Hallo,
1. ja, denkbar ist das schon
2. grundsätzlich rate ich davon ab, solche Teste selbst zu verwenden. WEnn es einen Grund gibt, dann wird dieses Ihre Frauenärztin/Frauenarzt durchführen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 26.03.2010