Sehr geehrter Herr Dr. Bluni
ich bin im Moment in der 11. Schwangerschaftswoche (10+4).
Zum Zeitpunkt des Eisprunges war ich im Karibikurlaub - sprich bei der Befruchtung war ich in der Domenikanischen Republik.
Bei Ausbleiben der Regel war ich bereits seit fast zwei Wochen wieder zu Hause.
Sehen Sie hier ein Risiko, dass mein Baby von dem durch Zika Virus hervorgerufenen Fehlbildungen betroffen sein könnte?
Oder ist das in einem so frühen Stadium der Schwangerschaft (Befruchtung, Einnistung) eher unwahrscheinlich?
Ich hatte nie irgendwelche Beschwerden - aber natürlich schon ein paar Mückenstiche. Diese waren aber nicht auffällig!
Ich hoffe, Sie können mir die Angst nehmen.
Vielen Dank!
von
Lucy1993
am 27.01.2016, 16:43
Antwort auf:
Zika Virus
Hallo,
ehrlich gesagt habe ich eigentlich schon darauf gewartet, dass die erste Teilnehmerinnen eine Frage zu diesem Themenkomplex stellt. Es gibt mittlerweile von den amerikanischen Behörden Empfehlung, dass Schwangere eine diverse Anzahl südamerikanischer Länder und in der Karbik meiden, bzw. dort entsprechende Vorsichtmaßnahmen ergreifen, um das Infektionsrisiko zu vermeiden oder zu reduzieren
Die CDC (Centers for Disease Control and Prevention) in den USA hat unter der Adresse
http://wwwnc.cdc.gov/travel/notices/
entsprechende Reiseinformationen hinterlegt.
Momentan wissen wir noch überhaupt nicht, zu welchem Zeitpunkt durch dieses Virus die entsprechenden Schädigungen hervorgerufen werden. Dass dieses bereits zum Zeitpunkt der Befruchtung so ist, kann insofern überhaupt nicht beantwortet werden.
Wie kommt es dann natürlich insbesondere auf den Ultraschall des Kopfes an und die Frage, ob sich hier Auffälligkeiten im Sinne eines zu kleinen Kopfes zeigen, wenn die Schwangere in einen entsprechenden Risikogebiet gewesen ist.
Herzliche Grüße VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 27.01.2016