Sehr geehrter Herr Dr. Bluni,
ich war heute (39+0) bei meinem Gynäkologen.
Der letzte Ultraschall war
Dort wurde wie jedes mal Urindiagnostik gemacht, mein RR und Körpergewicht gemessen, was alles in Ordnung war. Außerdem wurde vaginal untersucht (MM fingerdurchlässig, wie letzte Woche auch schon) und ein CTG geschrieben (kindliche Herztöne unauffällig, keine Wehen).
Nun habe ich heute erfahren, dass mein Gynäkologe ab 26.8. im Urlaub ist, was ja meinem ET entspricht. Der Vertretungsarzt ist diese Woche noch im Urlaub und daher vor Montag nicht erreichbar.
Meine Hebamme kommt am 28.6. und schreibt auch ein CTG.
Ich finde widersprüchliche Informationen zu der Notwendigkeit eines Ultraschalls am ET selbst. Ich könnte theoretisch in der Entbindungsklinik einen US machen lassen am 26.8., aber die sind natürlich auch froh um jede Untersuchung, die sie nicht machen müssen und damit mehr Zeit für ihre Gebärenden haben.
Jetzt frage ich mich: Ist es schlimm, wenn am 26.8. keine Vorsorge/ kein US gemacht wird? Wann muss der nächste Gyn Termin / US spätestens erfolgen? Reicht es, wenn die nächste Kontrolle das CTG durch meine Hebamme am 28.6. ist?
Vielen Dank für Ihre Einschätzung.
Wir drücken die Daumen für ein pünktliches Kind :-)
Mit freundlichen Grüßen
Maximilia
von
Maximilia2
am 19.08.2019, 12:57
Antwort auf:
Welche Untersuchung wird ab ET nötig?
Hallo,
die Empfehlung zur Überwachung des Feten ab 40+0 SSW beinhaltet mit Erreichen des Entbindungstermins die folgenden Untersuchungen:
-eine Ultraschalluntersuchung mit Bestimmung der Maße und des Gewichtes des Feten und Fruchtwassermenge. Die Bestimmung sollte am Termin erfolgen, sofern nicht innerhalb eines Zeitraums von 4 Wochen zuvor eine Ultraschalluntersuchung stattgefunden hat.
Diese dient dem Ausschluss einer chronischen Plazentainsuffizienz mit Wachstumsminderung
-in 3-täglichen Abständen soll die sonographische Bestimmung der Fruchtwassermenge erfolgen. Die Überprüfung der Herzaktion des Feten kann durch die Registrierung eines Ruhe-CTG’s vorgenommen werden.
-bei geburtshilflich reifem Befund (Bishop Score > 6) ist eine Geburtseinleitung eine mögliche Option, sofern die Schwangere den Wunsch hierzu äußert.
Die dazugehörige Leitlinie sagt, dass somit gewichtige Gründe bestehen, allen Schwangeren die Einleitung möglichst bald ab 41+0 SSW zu empfehlen.
Insofern stimmen Sie sich am besten mit der Vertretung oder der Frauenklinik dazu ab.
Herzliche Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 19.08.2019
Antwort auf:
Welche Untersuchung wird ab ET nötig?
Sehr geehrter Herr Bluni,
vielen Dank für Ihre Einschätzung,
mit freundlichen Grüßen
Maximilia
von
Maximilia2
am 20.08.2019, 12:48