Guten Tag!
Ich bin nun 17+1, und schon vor der Schwangerschaft hatte ich eine kleine Dornwarze am Fuss, sehr klein zwar, aber tief und genau Mitte Fussballen und daher schmerzhaft beim Gehen. Ich habe diese dann während mehrerer Wochen, auch zu Beginn der ss, mit warz-ab - Lösung behandelt. Für kurze Zeit hatte ich dann Ruhe, bald jedoch das Gefuhl,es fange wieder an. Da meine FA sagte, warz-ab sei okay, hab' ich wieder angefangen, ca. 1mal täglich vor dem Schlafen. Dies habe ich nun während mehrerer Wochen durchgezogen, also fast die ganze ss über. Nun habe ich wiecer gestoppt.
Ich möchte einfach trotzdem. achfragen, ob diese Losung wirklich nicht schadet, bzw., es heisst ja, nur kleinflächig anwenden; was KÖNNTE denn passieren...?
Vielen Dank!
Mitglied inaktiv - 25.10.2010, 10:13
Antwort auf:
Warze
Hallo,
Bei Hautwarzen kann sicher in vielen Fällen eine Spontanheilung abgewartet werden, da. etwa zwei Drittel aller Patienten nach zwei Jahren ohne Therapie warzenfrei sind.
In der Schwangerschaft können solche Warzen schon mal eher auftreten, was auch mit dem Immunsystem zusammenhängt.
Meist bieten sich chirurgische Verfahren zur Behandlung der Warzen an. Darüber hinaus auch Laseranwendungen, Kältebehandlungen oder lokale medikamentöse Therapien wie Tinkturen oder säurehaltige Pflaster.
Die Behandlung ist meist langwierig und nicht immer von dauerhaftem Erfolg: Abgesehen kann es zu unschönen Narben kommen, die einige Therapien hinterlassen und die Warzen kehren bei vielen Patienten auch zurück.
In der Schwangerschaft erlaubt wären unter strenger Indikationsstellung die folgenden drei Verfahren:
1. Vereisung mit flüssigem Stickstoff (Kryotherapie)
2. Verdampfung mit Laser
3. Chirurgische Entfernung mit scharfem Löffel
Monochloressigsäure sollte während Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingesetzt werden, weil die Unbedenklichkeit der Anwendung für Mutter und Kind noch nicht nachgewiesen ist.
Eine lokale Anwendung eines Keratolytikums (Erweichen von Hornhaut und Ablösen von Schuppen), wie der Salicylsäure ist bei Schwangeren unbedenklich, wenn Behandlungszeitraum-und Fläche begrenzt sind.
Was hier für Sie das beste Verfahren ist, besprechen Sie am besten mit der Fachärztin/Facharzt für Dermatologie.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 25.10.2010