Ich hatte im März diesen Jahres einen MA bei 9+0 und wurde im Juni wieder
schwanger leider wieder MA (Wachstum stehen geblieben in der 7. SSW)
eigentlich genauso wie im März.
Ich hatte jetzt die 2. Ausschabung in diesem Jahr.
Ist es jetzt wirklich notwendig 6 Monate Pause zu machen, damit sich die Gebärmutterschleimhaut wieder regeneriert?
Welche Wartezeit empfehlen sie?
Mein Partner und ich sollen jetzt zur genetischen Beratung, da es meine 3. FG in Folge ist.
Ich habe bereits eine gesunde Tochter ( aber mit einem anderen Partner)
Wird diese Beratung auch Ü40 von der KK übernommen oder muss man das selber zahlen.
Welche Untersuchungen würden sie noch empfehlen ?
von
Sylvia67
am 14.08.2011, 11:06
Antwort auf:
Wartezeit nach Fehlgeburt
Hallo,
1. eine Wartezeit nach früher Fehlgeburt ist eigentlich nicht nötig, da der Verlauf nach früh eingetretener neuer Schwangerschaft nicht anders ist. Dennoch dauert es meist eh 3-4 Monate, womit sich diese Empfehlung erübrigt.
2. sofern eine Indikation zur Abklärung wiederholter Fehlgeburten besteht, werden die Kosten durch die gesetzlichen Krankenkassen auch übernommen.
3. Schauen Sie dazu doch einfach mal in der Stichwortsuche hier auf dieser Seiteunter dem entsprechenden Stichwort (Fehlgeburten wiederholt) nach. Dort finden Sie dann noch ausführlichere Informationen zu diesem Thema.
Liebe Grüße
VB
Quellen:
http://www.dggg.de/fileadmin/public_docs/Leitlinien/2 -2-2-wsa-2010.pdf (AWMF-Leitlinie 015/50 der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V., Diagnostik und Therapie beim wiederholten Spontanabort, Stand: August 2010, letzter Abruf: 11.1.2011)
- http://www.muschel.net/?q=node/21 (Zuletzt abgerufen : Oktober 2010)
(in einer Arbeit aus der Schweiz eine bestimmte Wartezeit eher kritisch beurteilt. Denn nach einer frühen Fehlgeburt liegt das Risiko einer erneuten glücklosen Schwangerschaft bei etwa 20 Prozent. Und dieses unabhängig davon, wie lange das Paar abgewartet hat. Es handelt sich um die unten aufgeführte Arbeit von Wyss und Biedermann aus Zürich.)
-Gynäkologische• Praxis Heft 1 2000, Jahrgang 24 ; Seiten 75-76, Dr. A. Scharf, Professor C. Sohn von der Universitäts-Frauenklinik Frankfurt am Main
-Rud, B. u. K.• Klunder: The course of pregnancy following spontanous abortion. Acta obstet. Gynec. Scand. 64 277-278 (1985)
http://informahealthcare.com/doi/abs/10.3109/00016348509155129?journalCode=obs (Zuletzt abgerufen : Oktober 2010)
-Vlaandereen, W. u. Mitarb.: Abortion• risk and pregnancy interval. Acta obstet. Gynec. Scand. 67 139-40 (1988)
-Wyss, P., K. Biedermann; Huch, A.: Relevance of the miscarriage – new• pregnancy interval. J. Perinat. Med. 22 235-241 (1994)
- http://findarticles.com/p/articles/mi_m0CYD/is_22_36/ai_94158757/ (Zuletzt abgerufen : Oktober 2010)
-Goldstein RR, Croughan MS, Robertson PA. "Neonatal outcomes in immediate versus delayed conceptions after spontaneous abortion: a retrospective case series." Am J Obstet Gynecol. 2002 Jun;186(6):1230-4; discussion 1234-6. Internet: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12066103 (Zuletzt abgerufen : Oktober 2010)
-Interpregnancy interval and pregnancy outcome. UpToDate. Accessed: Sept 22, 2009.
http://www.uptodate.com/patients/content/topic.do?topicKey=~KH11VUtIOmaNotK (Zuletzt abgerufen : Oktober 2010)
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 14.08.2011