Hallo Her Dr. Bluni.
1. Heute (25+0 mit Zwillingen) bin ich nach einigen Tagen aus der Klinik entlassen. Die Zervix ist 1.6 cm und ich habe einen großen Trichter. In der Klinik haben sie ein Pessar gelegt. Nun liege ich zu Hause auf dem Sofa und stehe so wenig wie möglich auf. Ich bin sehr verunsichert, was ich machen darf und ich habe große Angst, dass ich etwas nicht mitbekomme.
Würde ich irgendeine Verschlechterung bemerken? Woran?
2. Außerdem habe ich eine extreme Verstopfung, kein Mittel hilft. Im Krankenhaus wurde ein Einlauf gemacht, so dass ich nach 15 Tagen endlich Stuhlgang hatte. Kann die Verstopfung die Zervix weiter verkürzen? Oder den Trichter vergrößern? Was kann ich machen? Mir selbst alle 2 oder 3 Tage einen Einlauf machen soll ich laut Klinik nicht.
Vielen Dank für Ihre Antworten.
von
Krümel_3und4
am 03.08.2019, 18:15
Antwort auf:
Trichter, Zervix, Angst
Hallo,
1. zu Ihrer klinischen Situation hatte ich mich ja bereits mehrfach geäußert. Dem kann ich so nichts mehr hinzufügen und bei einer deutlichen Verkürzung des Gebärmuttershalses können jegliche Symptome fehlen.
2. zum Thema Verstopfung finden Sie in der Stichwortsuche hilfreiche Informationen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 04.08.2019
Antwort auf:
Trichter, Zervix, Angst
Hallo,
ich liege gerade in der zweiten Schwangerschaft wegen Gebärmutterhalsverkürzung. Ich habe seit der 20. Ssw einen Pessar, jetzt bin ich in der 27. Ssw und der Gebärmutterhals ist unverändert.
Bei beiden Schwangerschaften habe ich die Verkürzung bemerkt und bin dann zum Frauenarzt. Bei mir waren die Anzeichen: Druckgefühl im Bauch/harter Bauch (das waren Wehen) und/oder ein ganz eindeutiger Druck nach unten. Magnesium half mir bei Wehen gut und das Rumliegen nahm den Druck nach unten weg. Ich glaube, mit Pessar, Rumliegen und Magnesium kann sich alles auch bei dir stabilisieren.
Mit Verstopfung habe ich nicht zu kämpfen, da Magnesium bei mir abführend wirkt. Dazu esse ich viel Trockenobst, das regt den Darm auch an. Aber wenn ich mal stärker gedrückt habe auf Toilette, hatte das keine negativen Auswirkungen. Übrigens machte mir auch ein Orgasmus bisher nichts aus und verkürzte den Gebärmutterhals nicht weiter. Auch zwei Erkältungen mit tagelangem Husten hatten keinen Effekt.
Ich persönlich habe das Gefühl, dass der Pessar den Druck umleitet.
Also, versuch, deinem Körper zu vertrauen, meist merkt man als Schwangere intuitiv, was einem gut tut und was nicht. Angst kann der Intuition natürlich im Wege stehen. Aber, hey, du bist schon in der 26. Ssw!
Alles Gute!
Anthea
von
Anthea
am 03.08.2019, 20:25
Antwort auf:
Trichter, Zervix, Angst
Das beruhigt mich ja, dass es anderen ähnlich geht...
Wenn ich mal nachfrage darf...
Wie lang ist bzw. war denn die Zervix bei Dir? Auch mit Trichter? Musst Du im Krankenhaus liegen?
Alles Gute Dir!
LG
von
Krümel_3und4
am 03.08.2019, 20:47
Antwort auf:
Trichter, Zervix, Angst
Guten Morgen,
in der ersten Schwangerschaft war er ab der Verkürzung, die zwischen der 24. und 27. Ssw stattfand immer bei 2,4 cm, Trichter weiß ich nicht mehr.
Jetzt ist er seit der 19. Ssw bei 2,6 cm mit kleinem Trichter. Der Arzt, der den Pessar gelegt hat, meinte, eine Trichterbildung sei eine logische Folge des Ganzen.
Bei mir ist das Gewebe zu schwach zum Halten, ich habe einen Uterus Unicornis, also weniger Platz, wie du ja jetzt auch, weil es bei dir Zwillinge sind. Ich glaube, die Verkürzung passiert bei Zwillingsschwangerschaften viel häufiger, das ist also normal und die Schwangerschaft kann trotzdem noch lange halten. Ich glaube, wichtiger als die Länge ist der weitere Verlauf. Meine Hebamme meinte, alles kann sich wieder stabilisieren, zum Beispiel, da die Hormone (manche sorgen für ein “Weichmachen“) sich in der Schwangerschaft ja auch wieder verändern oder weil die Ursache für die Verkürzung beseitigt wird (bei mir waren es viel Rumlaufen, nicht auf mein Bauchgefühl hören und eine stressige Arbeit).
Im Internet habe ich fast nur Geschichten gelesen, wo die Frauen, trotz Verkürzung, noch wochenlang durchgehalten haben.
von
Anthea
am 04.08.2019, 09:04