Frage: Thrombophilie, die 3.

Hallo Hr. Dr. Bluni, ich hatte Sie gestern schon zu diesem Thema angeschrieben... Heute bin ich etwas weiter gekommen, aber umso beunruhigter. Ich bin ja z.Zt. im Ausland. nun habe ich mir von meiner dt. FÄ den Befund zur Thrombophilie schicken lassen, den ich bis dahin nur telefonisch mitgeteilt bekommen hatte. Ich habe wohl eine genetisch bedingte T. Die Empfehlung lautet, ab Beginn einer neuen Schwangerschaft niedrigdosiertes Heparin zu geben. Jetzt mache ich mir ganz schlimme Vorwürfe, ob ich dem Kind durch die "Ungenauigkeit" meiner Information und dem zudem auch noch sehr uninteressierten FA hier geschadet habe. Ich habe seit Feststellung der Schwangerschaft 500mg Aspirin pro Woche genommen (ich bin heute 11+2). Bei der heutigen Ultraschall-Untersuchung bei einem engagierterem FA war alles in Ordnung, sowohl die Größe als auch die Durchblutung. Den Befund habe ich erst nachher erhalten, so dass ich nicht sofort mit dem FA hier sprechen konnte. Er hatte aber zu diesem Thema - ohne den genauen Befund zu kennen - auch das selbe Vorgehen empfohlen. Morgen werde ich mir das Rezept entsprechend besorgen. Bevor ich hier in Sorgen und Vorwürfen untergehe, würde ich mich über eine Einschätzung freuen: Können trotz der unkritischen US Ergebnisse Schäden beim Kind entstanden sein? Kann ich noch Weiteres tun, um es wieder auszugleichen???? Vielen Dank!!!

von juchuu am 08.06.2011, 20:58



Antwort auf: Thrombophilie, die 3.

Hallo, nach den bisher vorliegenden wissenschaftlichen Daten ist bei Einnahme von ASS in der Frühschwangerschaft nicht mit negativen Auswirkungen auf das Ungeborene zu rechnen. Bitte wenden Sie sich in dieser Frage in jedem Fall auch an unseren Experten für Medikamente in der Schwangerschaft, Herrn Dr. Paulus. Er hat übrigens hier bei rund-ums baby.de auch ein Forum zu solchen Fragen. Die Adresse ist http://www.rund-ums-baby.de/med_schwangerschaft/ VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 08.06.2011