hallo,
wollte mal fragen ob es üblich ist das der FA immer nach dem angegebenen termin vom US geht? laut ultraschall bin ich aktuell in der 31 ssw deswegen wurde damals in der 16 ssw mein entbindungstermin 2 wochen zurück datiert.
einziges.. ich weiß ganz genau wann die befruchtung war, eine befruchtung nach diesem termin ist unmöglich da mein mann 2 wochen weg war..
ist das normal das ein arzt sowas nicht akzeptiert..
er wundert sich jetzt das mein kind "zu groß" ist, sie wiegt jetzt ca 2200 g und das wäre doch genau 33 / 34 ssw also termingerecht...oder nicht?
das nächste ist das ich permanent bauchschmerzen im unteren bereich habe es drückt richtig nach unten und ist sehr unangenehm, laut ctg sind immer wieder unregelmäßige kontraktionen da aber ist das denn normal das ich es nicht "schubweise" verspüre sondern durchgehend? mein FA gibt mir keine antwort darauf :-(
und das nächste, für den fall das meine maus schon kommen will ( weil wehen + mumu 1 cm offen aber wulstig) bekomme ich in dem schwangerschaftsstadium (32+4ssw) noch einen dammschnitt? sie ist mein 6tes kind.
sorry wegen den vielen fragen, bin sehr verunsichert aber mein FA hilft mir nicht weiter sondern verwirrt mich noch mehr
danke
milka
Mitglied inaktiv - 28.02.2010, 23:55
Antwort auf:
ssw korrektur, bauchschmerzen und dammschnitt
Hallo,
1. unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich des Datums der letzten Regel oder vom vermeintlichen Termin der Befruchtung berechnet der frühe Ultraschall immer noch am genauesten das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin.
Und so kann es gut sein, dass hier in der frühen Schwangerschaft eine Korrektur notwendig war/ist.
Hiervon zu unterscheiden sind frühe Wachstumsminderungen (Retardierungen), die allerdings eine Bedeutung in dem Sinne haben, als dass Sie ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung sein könnten.
Deshalb erfolgt die Berechnung des Schwangerschaftsalters und des Entbindungstermins in etwa in den ersten drei Monaten.
2. sprechen Sie bei solchen Beschwerden zunächst immer mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. Es ist sicher so, dass jede Schwangerschaft für sich genommen, völlig unterschiedlich verlaufen kann, mit völlig neuen und auch unterschiedlichen Erfahrungen bei bestimmten körperlichen Veränderungen. Dazu kann gehören, dass ab dem 5./6. Schwangerschaftsmonat schon mal leichte Kontraktionen - ein Zusammenziehen der Gebärmutter mit Verhärtung des Bauches - eintreten können. Diese können u.a. infolge der kindlichen Aktivität hervorgerufen werden, aber auch durch zuviel Stress oder Überanstrengung.
Dieses sind aber nicht zwangsläufig vorzeitige Wehen, die sich auf den Muttermund auswirken. Um hier auszuschließen, dass diesen Kontraktionen nicht doch eine klinische Bedeutung im Sinne vorzeitiger Wehen zukommt, ist es empfehlenswert die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt zu informieren und hier abzustimmen, ob eine Untersuchung sinnvoll und notwendig ist.
Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen:
Sehr hilfreich ist es, wenn Ihre Frauenärztin/Frauenarzt im Wehenschreiber sehen kann, ob wirklich keine Wehen vorliegen. Aber auch können bakterielle Entzündungen im Bereich der Scheide richtungweisend sein. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden und was der Tastbefund von Muttermund und Gebärmutterhals ergibt.
In einigen Fällen hilft bei "harmlosen Kontraktionen" die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig.
Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen.
Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen.
3. nein, ein Dammschnitt wird meist nicht vorsorglich durchgeführt, auch nicht bei einer Geburt,die früher als erwartet, eintritt.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 01.03.2010