Frage: Schilddrüsenunterfunktion

Guten Tag Dr. Bluni! Ich schreibe da ich doch mittlerweile recht verunsichert bin. Ich bin in der 20 ssw und hatte am Donnerstag meine letzte Vorsorgeuntersuchung. Dabei wurde festgestellt, dass ich zum dritten mal in Folge einen Harnwegsinfekt habe und zudem wurden Wehen festgestellt. Man sagte mir, dass dies nicht so schlimm ist und ich mich viel ausruhen sollte und mein Magnesium weiternehmen soll. Gestern Mittag bekam ich dann noch einen Anruf von der Sprechstundenhilfe, die mir sagte, dass noch eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt wurde. Mir würde ein Rezept zugeschickt und die Tabletten sollte ich erst mal nehmen. Auf meine Frage, welche Auswirkungen, diese Unterfunktion haben kann wurde mir gesagt, dass man häufig müde und antriebslos sei. Jetzt habe ich allerdings im Internet gelesen, welche Auswirkung diese Unterfunktion auf das Kind haben kann. Daher meine Fragen: 1. Ist dieser Test auf Schilddrüsenunterfunktion (der ja freiwillig ist und daher selbst bezahlt werden musste) nicht erst sehr spät vorgeschlagen und gemacht worden? 2. Gehöre ich nicht damit zu einer "Risikoschwangerschaft", da ich meine nächste Vorsorgeuntersuchung erst in vier Wochen habe? Ein zweites Ultraschallscreening hatte ich auch noch nicht. Danke im voraus für eine Antwort Bina

Mitglied inaktiv - 17.12.2011, 12:38



Antwort auf: Schilddrüsenunterfunktion

Hallo Bina, 1. wichtigster Hinweis: löschen Sie Seiten, wie google etc., denn die machen die schwangeren Frauen nur krank und helfen nicht weiter. 2. wichtig ist, dass die Unterfunktion zeitnah eingestellt wird, dann können meist auch Folgen vermieden werden und noch lange nicht jede Schilddrüsenfunktionsstörung wird sich auswirken. 3.die optimale Therapie stimmen Sie am besten mit einem Internisten/Endokrinologen ab und lassen im weiteren Verlauf auch noch mal die Schilddrüsenwerte kontrollieren und ggf. die Medikamentendosis anpassen. 4. es gibt bis heute und wohl auch in den kommenden Jahrzehnten in Deutschland kein Routinescreening auf eine Schilddrüsenfunktionsstörung. Schon gar nicht gibt es die Verpflichtung einer Frauenärztin/Frauenarztes, einer Schwangere wann auch immer auf die Möglichkeit einer solchen Testung hinzuweisen. 5. eine solche Schilddrüsenfunktionsstörung bedeutet sicher nicht, dass es sich um einer Risikoschwangerschaft handelt. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 17.12.2011



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