Lieber Herr Dr. Bluni, zunächst vielen Dank für Ihre Unterstützung. Ich hätte 2 Fragen: Aktuell bin ich in der 32. SSW. 1. In der 28. SSW wurde bei mir Schwangerschaftsdiabetes festgestellt. Damals lag der Nüchternwert bei 93 (also 1 Wert zu hoch). Langzeitwert war gut, war glaub ich um die 5,6. Ich befinde mich seitdem bei der Diabetologin. Bei mir ist das Problem vorallem der Nüchternwert und Frühstückswert. Trotz neuer Ernährung passiert nicht viel, wonach ich seit ca der 29. SSW auch Insulin spritze (Langzeit-nachts). Ich bin aktuell bei 38 Einheiten und trotzdem ist der Wert nur minimal runter gegangen. Ich war vor Insulin bei ca 104 Nüchternwert und bin jetzt mit Insulin (38 Einheiten) bei 94-99. Ich erhöhe fast täglich meine Insulindosis und trotzdem passieren nur so kleine Veränderungen am Nüchternwert. Jetzt mache ich mir langsam doch etwas Sorgen wegen der Entwicklung, da ich ja schon seit 4 Wochen am Nüchternwert rum mache und der Wert nur 2-3 x unter 95 lag. Beim Frauenarzt und auch bei dem Spezialisten war das Fruchtwasser ok (eher etwas vermindert - ich soll mehr trinken), das Baby ist von der Entwicklung eher 1 Woche zurück, also nicht zu groß und kein großer Bauch. Der Kopf ist klein und schmal. Also lt. Arzt ein zierliches Baby. Wie ist ihre Einschätzung bzgl. der Kindesentwicklung und der leider langsamen Verbesserung meiner Nüchternwerte und Frühstückswerte? Ich steigere das Insulin jetzt täglich weiter und hoffe, dass sich der Wert langsam unter 95 bzw. unter 90 einpendelt. Komischerweise werden mit Voranschreiten der Schwangerschaft aber auch die anderen Werte schlechter. Z.B. vorher war Abends kein Problem, seit 2 Wochen bin ich abends mit dem Wert auch eher grenzwertig. Hat das mit dem Hormonanstieg zu tun ? 2. Ich habe schon viele Jahre Hashimoto, die vor und während der Schwangerschaft gut eingestellt war. Mein TSH-Werte von Beginn der SS (Januar 2019) an waren bei 0,4 - 0,7. Im Juli stieg dann das TSH plötzlich 1malig auf 2,49 (FT4-Wert 10,5 (etwas unten) und FT3-Wert 3,7). Ich muss dazu sagen, ich hatte genau in dieser Zeit extremen privaten Stress - der mir sehr zu schaffen machte. Nach 2 Wochen (18.07.) sollte ich dann nochmal kontrollieren, da war der TSH dann wieder gesunken auf 1,39 (freie Werte wollte der Arzt nicht mehr bestimmen). Wegen der Schilddrüse bin ich sowohl in hausärztlicher Behandlung als auch beim Internisten. Der Internist kontrolliert auch mit Ultraschall die Schilddrüse (alles unauffällig gewesen). Ich nehme seit Beginn der Schwangerschaft L-Thyroxin 112 und es wurde an der Dosis bislang nichts verändert, da beide Ärzte sagen es ist nichts zu verändern. Meine Frage ist jetzt, reicht der TSH zur Kontrolle wirklich aus ? Mein FT4 Wert war ja Anfang Juli mit 10,5 unter der Grenze (11,8 - 24,6 steht als Normwert), der TSH war aber mit 2,49 noch in der Norm. 2 Wochen später war der TSH dann auch schon wieder auf 1,39 gesunken. Können auch hier die Hormone meine Werte etwas durcheinander bringen ? Ich möchte ehrlich gesagt nicht panisch sein, weil ich weiß das es meinem Baby dadurch nicht besser gehen wird. Ich würde mich nur sehr über eine weitere Meinung freuen, damit ich die letzten Wochen bis zur Geburt genießen kann und weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Kommenden Montag habe ich wieder eine Blutabnahme. Sind die freien Werte wichtig- oder reicht der TSH ? Der Arzt will eigtl. nur TSH bestimmen. Ich bedanke mich recht herzlich für Ihre Mühe und wünsche Ihnen ein schönes WE. LG
von JeWR am 09.08.2019, 09:35