Frage: SGA

Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe insgesamt 3 Kinder meine, meine Große knapp 6 Jahre ist gerngesund und normal entwickelt.Meine mittlere ein SGA Baby kam in der 39 Woche spontan mit einer Größe von 48 cm und 2280g auf die Welt.Ihr Wachstum hatte sie nicht aufgeholt im gegenteil sie fiel immer weiter aus der Kurve. Mit 2 Jahren fingen wir mit ihr in rahmen einer Studie eine wachstumstherapie an." Jahre später wachstum nicht aufgeholt aber auch nicht abgefallen. Therapie geht weiter.Habe in der ss nicht geraucht, getrunken usw. habe mich Kerngesund ernährt. Laut Ärzte wäre ein Wiederholungsrisiko einer weiteren SS sehr gering.( Danach Fehlgeburt in der 12 SSW) Nun mein 3. Kind SGA Baby kam in der 40+2 Größe 48 cm Gewicht 2790g bis jetzt war sie immer genau auf der letzten Perzentile jedoch fiel auch sie jetzt aus dem Schema. Auch da habe ich mich gesund ernährt, und alle Ultrascahlluntersuchungen waren ok. Meine mittlere jetzt 4 Jahre ist 91 cm und die kleine in 2 Wochen 2 Jahre 77 cm Nun bin ich in der 5. Woche SS und habe riesen Angst das es wieder so wird.Da bei mir vor 5 Monaten ein hoher zucker festgestellt wurde und ich auch PCO habe habe ich Metformin 5oo genommen.Mein Zucker vor 2 Monate war wieder Super und ich sollte Metformin weglassen. Meine Frauenärtzin meinte dann wiederum ich solle sie wegen den PCO weiternehmen.Das habe ich getan, bis ich erfahren habe das ich ss bin. Nun welche Untersuchungen kann ich machen damit man SGA vielleicht vorbeugen kann? Welche Untersuchungen wären für mich wichtig und relevant. Schließlich sind ja meine 2 Kinder kleinwüchsig.Kann es sein das ich vielleicht Zucker in der SS hatte und meine Kinder deshalb so klein sind? Ich hatte bei keinen Kind eine Zuckerbelastungstest gemacht.Ich habe im Juli einen Termin bei einen humangenetiker, bei den meinen SGA kinder mein Mann und ich untersucht werden. Meine Freude über die SS ist sehr getrübt, obwohl ich eiogentlich total happy sein sollte da ich schon 1 1/2 Jahre gewartet habe.

von Mma kerstin am 01.04.2011, 13:06



Antwort auf: SGA

Hallo, 1. So, wie es sich anhört, handelte es sich bei ihnen wohl um eine so genannte Plazentainsuffizienz. Das bedeutet, dass der Mutterkuchen so verändert ist, dass er nicht mehr in der Lage ist, das Ungeborene ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Dieser Zustand kann sich langsam verschlechtern (chronische Plazentainsuffizienz, z.B. durch verminderte Durchblutung, Strukturveränderungen oder Verstopfung von Blutgefäßen) oder plötzlich auftreten (akute Plazentalösung, z.B. bei vorzeitiger Ablösung des Mutterkuchens von der Gebärmutterwand). Gehäuft wird dieses bei Mehrlingsschwangerschaften; Präaklampsie („Gestose“) oder Diabetes der Mutter; untergewichtigen, schlecht ernährten oder rauchenden Müttern; vorausgegangenen Fruchtbarkeitsstörungen; fieberhaften Infektionen; Blutungen oder Frühgeburtsneigungen während der Schwangerschaft; sowie bei Übertragung des Kindes gefunden. Ein zahlenmäßiges Risiko können wir nicht benennen, was die Wiederholungswahrscheinlichkeit angeht, aber in jedem Fall sind rechtzeitige Doppler-Kontrollen durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder die Klinik sinnvoll und wenn sich Hinweise auf eine Plazentainsuffizienz ergeben, wird das Kontrollintervall entsprechend eng gesteckt werden müssen. 2. ob ggf. ein Schwangerschaftsdiabetes vorliegt, wird am besten ein oraler Glucosetoleranztest ausschließen können. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 01.04.2011